DE537841C - Destillierkolonne mit seitlich herausziehbaren Daempfeverteilglocken - Google Patents

Destillierkolonne mit seitlich herausziehbaren Daempfeverteilglocken

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DE537841C
DE537841C DEST41283D DEST041283D DE537841C DE 537841 C DE537841 C DE 537841C DE ST41283 D DEST41283 D DE ST41283D DE ST041283 D DEST041283 D DE ST041283D DE 537841 C DE537841 C DE 537841C
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bells
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distillation column
steam distribution
bell
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DEST41283D
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
    • B01D3/20Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Destillierkolonne mit seitlich herausziehbaren Dämpfeverteilglocken Die Erfindung betrifft die Lagerung und Befestigung der Dämpfeverteilglocken auf den Böden von Destillier- o. dgl. Kolonnen, die mit radial angeordneten, einzeln aus der Kolonne nach der Seite herausziehbaren Dämpfeverteilglocken ausgestattet sind, und eine für diese Anordnung zweckmäßige Vorrichtung zur möglichst gleichmäßigen Verteilung der Destillierflüssigkeit über die einzehien Kolonnenböden. Kolonnen der vorausgesetzten Art werden beispielsweise bei der Abtreibung von Aminoniakwasser, bei der Destillation von Benzol- und anderen Kohlenwasserstoffen, beim Waschen unreiner Gase und überhaupt vorzugsweise da benutzt, wo finit Absetzung fester Stoffe auf den Kolonnenböden zu rechnen ist.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei einem Kolonnenring mit zwei Böden dar, deren allgemeine Anordnung üblichen Bauweisen entspricht. Abb. i zeigt eine Hälfte des Kolonnenringes im senkrechten Achsenschnitt, Abb. a einen Grundriß nach der Schnittlinie I-I von Abb. i.
  • Die beiden in den zylindrischen Kolonnenringkörper rz eingesetzten Böden b, b, besitzen eine Anzahl (im Zeichnungsbeispiel sechs) gleichmäßig über ihre Grundfläche verteilter, radial angeordneter Dämpfedurchtrittsstutzen c, c" die in bekannter Weise durch Dämpfeverteilglocken cd, d, überdeckt' sind. Diese Glocken sind hier im Grundriß trapezförinig angenommen, können aber ebensogut rechteckigen, ovalen oder sonst passend gestalteten Umriß haben. Flüssigkeitsüberläufe e1, e, die auf den Böden b1, b abwechselnd in der Mitte und in der 'Nähe des Umfangs angeordnet sind, sorgen für die Ableitung der Destillierflüssigkeit durch die ganze Kolonne hindurch von den oberen nach den unteren Böden hin. Um das Aufbauen, Reinigen und Instandhalten der Kolonne zu erleichtern, ist in dem Kolonnenringkörper a gegenüber einer j eilen Dämpf everteilglocke d, d, eine durch einen Deckel f verschließbare Öffnung r vorgesehen, durch welche die Glocken bei vollkommen zusammengebauter Kolonne in das Innere des Kolonnenringes eingebracht und daraus wieder herausgezogen werden können.
  • Während nun nach den bisher bekannten Bauweisen die Glocken d, d, durch Verschraubungen o. dgl. über oder an den Dämpfestutzen c, c, befestigt wurden und nur in verhältnismäßig umständlicher Weise ausgebaut werden konnten, werden sie gemäß der Neuerung lediglich durch eine besondere Ausbildung der in der Mitte eines jeden zweiten Kolonnenbodens gelegenen Flüssigkeitsüberläufe e, und der Deckel f in ihrer Lage gehalten. Die Flüssigkeitsüberläufe e, erhalten an ihrem oberen und unteren Rand wulstartige Vorsprünge g" g mit beispielsweise schrägen Unterflächen, die geneigt in Richtung von außen nach der Kolonnenmitte hin verlaufen (s. Abb. i ) und gegen welche sich die nach der Kolonnenmitte zu gerichteten Köpfe der Dämpfeverteilglocken d, d, mit entsprechend angeordneten waagerechten Flanschen h, lt, anlegen. Rippen oder Füße i auf der Unterseite jeder Dämpfeglockendecke stützen die Glocke auf den Oberkanten der Dämpfedurchtrittsstutzen c, cl ab und vermitteln zugleich ihre Führung beim Ein- und Ausbauen. Das von der Kolonnenmitte abgewendete Kopfende jeder Dämpfeglocked,dl. greift mit einem zweckmäßig als Handgriff ausgebildeten, waagerechten Flansch h, k, unter eine Nase in, welche auf der Innenseite des Verschlußdeckels f angegossen ist. Durch geeignete Ausführung der Nase in, etwa in der gezeichneten Form, werden mit dein Festschrauben der Deckel f auf dem Kolonnenringkörper a die Glocken d, dl gegen jedes Verschieben auf den Stutzen c, c, oder Ablieben von ihnen gesichert.
  • Der Einbau der Glocken d, dl in die Kolonne erfolgt in der Weise, daß die Glocken durch die dafür vorgesehenen Öffnungen r im Kolonnenringkörper a, mit den Köpfen 1a, h., voraus, über die Rippen n, ia der Dämpfeverteilstutzen c, c, und deren waagerechte Oberkante geschoben werden, bis zufolge des Absinkens der Köpfe h, h, auf und entlang den der Kolonnenmitte zugekehrten Rippen st" 1t, der Stutzen c, c, die Stützrippen oder Füße i der Glocken d, d, sich auf die Oberkanten der Dämpf edurchtrittsstutzen c, c, auflegen und die Flanschen lz, h, an die Schrägflächen g, g, anstoßen. Dann werden die Deckelf auf die Öffnungen r aufgesetzt und jeder in solcher Stellung festgeschraubt, daß die Nasetn durch leichten Drück auf die Flanschen lz, k, die betreffende Glocke in ihrer richtigen Stellung gegenüber den Stutzen c, c, festhält.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung, wonach die Dämpfeverteilglocken d, d, auf der einen Seite durch die Vorsprünge g, g, des zentralen Überlaufs e,, auf der anderen Seite durch die Nasen m der Verschlußdeckel f in ihrer Lage festgehalten werden, sichert eine einwandfreie und solide Befestigung der Glocken, die zugleich aber auch im Betriebe mit Leichtigkeit gelöst und wiederhergestellt werden kann, und zeichnet sich durch größte Einfachheit, leichteste Herstellbarkeit und Betriebssicherheit aus. Man kann beispielsweise die Vorsprünge g und g" weil sie Rotationskörper darstellen, mühelos durch Abdrehen bearbeiten und dadurch für alle Böden und Glocken einheitlich und genau ausführen; ebenso lassen sich die zum Befestigen dienenden Flanschen h, h, und k, k, der Glocken zufolge ihrer Gestaltung und Anordnung am Glockenkörper beispielsweise in Maschinenformguß, d. h. ohne Bearbeitung, mühelos genauestens herstellen. Diese Einfachheit und Leichtigkeit sowohl des Herstellens der fraglichen Teile mit hinreichender Genauigkeit als auch des Lösens und Wiederherstellens der Befestigung innerhalb der Kolonne ist von wesentlicher Bedeutung, weil im Betrieb mit regelmäßig wiederholtem Ausbauen und Wiedereinbauen der Glocken zwecks Reinigung der Kolonne und hierbei naturgemäß mit dem unabsichtlichen Vertauschen der Glocken untereinander gerechnet werden muß.
  • Es ist zwar bereits auch eine Befestigungsweise von herausziehbaren Kolonnenglocken vorgeschlagen worden, bei der das Festhalten jeder Glocke an ihrer dem Außenmantel des Kolonnenringes zugekehrten Seite in gleicher Art wie vorbeschrieben, dagegen an ihrer entgegengesetzten, nach der Kolonnenmitte hin gerichteten Seite dadurch bewirkt wird, daß hakenförmige, an den Innenflächen der Dämpfeverteilgloclen befestigte Vorsprünge unter entsprechende, an den Innenflächen der Dämpfedurchtrittsstutzen der Kolonnenböden sitzende Vorsprünge greifen. Diese Anordnung v erumständlicht nicht nur das Ein- und Ausbauen der Glocken, sondern hat vor allem im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Anordnung den wesentlichen Mangel, daß die hakenförmig zusammengreifendenVorsprünge wegen der Schwierigkeit ihres Herstellens, das nur durch Formguß möglich wäre, ein sauberes Zusammenpassen unmöglich machen, statt dessen vielmehr, insbesondere auch im Hinblick auf die Vertauschbarkeit der Glokken, das Vorsehen von Spielräumen unvermeidbar erheischen. Sobald aber Dämpfeglocken in Kolonnen derart eingebaut werden, daß dieselben schlottern, tritt erfahrungsgemäß durch die Pulsationen, die das intermittierend in einzelnen Blasen erfolgende Durchtreten der Dämpfe durch die Glocken hervorruft, ein dauerndes Erschüttern und sogenanntes Tanzen der Glocken ein, was im Laufe der Zeit erhebliche Beschädigungen an den Stellen, wo die Füße oder Unterstützungen der Glocken auf den Böden aufstehen, und schließlich ernsthafte Betriebsstörungen im Gefolge hat.
  • Die gezeichnete Gestaltung der wulstartigen Vorsprünge g, g, und der gegen sie sich stützenden Flanschen la, h,, sowie der Nasen na ist natürlich kein unbedingtes Erfordernis; das gleiche gilt von der Gestaltung der die Vorsprünge g, g, tragenden Überläufe e,. Abänderungen dieser Teile in den Einzelheiten bleiben im Rahmen des Erfindungsgedankens, sofern das Wesen der Befestigung der Glokken bestehen bleibt.
  • Die Einfachheit der Abstützung und Befestigung der Glocken d, d, und das Freisein der Kolonnenböden von allen Befestigungselementen, das ihre allseitige Zugänglichkeit sichert, ermöglichen die Anbringung einer weiteren nützlichen Verbesserung, die in der Anordnung von rippenartigen, senkrecht auf den Kolonnenböden b, b, stehenden Leitplatten s zwischen den am Umfang der Kolonne gelegenen Flüssigkeitsüberläufen e und den in ihrer Mitte angeordneten Überläufen e, besteht. Diese Leitplatten s haben die Aufgabe, die nach und von den Überläufen c gelangende Destillierflüssigkeit über die Böden ti, b, hinweg so an den Dämpfeverteilstutzen c, c, und -glocken d, d, vorbeizuführen, daß dieselbe immer mit Sicherheit in den Wirksamkeitsbereich der unter den Glokken d, d, hervortretenden Dämpfe gelangt und nicht die freien Sektorflächen zwischen den Glocken als Stromwege bevorzugt.
  • Die Leitplatten s sind, wie Abb.2 erkennen läßt, jeweils als zwei im Grundriß in stumpfem Winkel aneinanderstoßende, senkrechte Rippen auf den Kolonnenböden c, c, in der Nähe der Überläufe e aufgesetzt, wobei der Scheitel des von ihnen gebildeten Winkels der Kolonnenmitte zugewendet ist. Hierdurch wird erreicht, daß die zwischen den Überläufen e und e, längs jedes Bodens b, b, strömende Destillierflüssigkeit, gleichgültig ob ihre Strömungsrichtung von der Mitte nach dem Umfang oder umgekehrt geht, stets nach den Längsseiten der Glokken d, dl und Stutzen c, c, hin gedrängt wird. Zugleich ermöglicht diese Anordnung ein bequemes Reinigen des vollkommen ebenen und sonst freien Kolonnenbodens von den öffnungen r aus, nachdem die Befestigungsdeckel f abgenommen und die Glocken d, dl , h:rausgezogen sind; in diesem Zustande ist dann jede Stelle der Kolonnenböden b, bi von den Reinigungsöffnungen r aus mit der Hand oder mit Reinigungswerkzeugen erreichbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Destillierkolonne mit radial angeordneten, seitlich herausziehbaren Dämpfeverteilglocken (d, d,), dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende (h, h,) jeder Glocke durch Vorsprünge (g, g,) des in der Kolonnenmitte angeordneten Flüssigkeitsüberlaufrohres, das äußere Ende (k, k,) durch Vorsprünge (m) des Verschlußdeckels für die zum Herausziehen dienende üffnung festgehalten wird.
  2. 2. Destillierkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedeDämpfeverteilglocke (d, d,) durch Baransitzende Rippen oder Füße (i) auf den Oberkanten der Dämpfestutzen (c, c,) aufliegt.
  3. 3. Destillierkolonne nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von rippenförmigen Leitplatten (s) auf den Kolonnenböden zwischen den äußeren Flüssigkeitsüberläufen (e) und den mittleren Überläufen (e,).
DEST41283D 1926-07-16 1926-07-17 Destillierkolonne mit seitlich herausziehbaren Daempfeverteilglocken Expired DE537841C (de)

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DE1808666X 1926-07-16
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DE (1) DE537841C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933652C (de) * 1952-05-28 1955-09-29 Didier Kogag Hinselmann Ges Mi Glockenboden fuer turmartige Wascher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE933652C (de) * 1952-05-28 1955-09-29 Didier Kogag Hinselmann Ges Mi Glockenboden fuer turmartige Wascher

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