DE537299C - Schallplatte - Google Patents

Description

Es sind bereits Schallplatten bekannt, auf denen zusammengesetzte Tongebilde und jedes einzelne Tongebilde in je einem durch einen deutlichen Zwischenraum von den anderen Schallaufzeichnungsteilen getrennten konzentrischen Abschnitt aufgezeichnet sind. Für die Anfangsstellen sind, hier besondere Marken vorgesehen.

Solche Schallplatten enthalten in den konzentrischen Aufzeichnungsteilen zumeist verschiedene Stücke, und die Unterteilung erleichtert es, unterstützt durch die Markierungen, schnell die einzelnen Anfange herauszufinden.

Anderseits ist es bei Schallplatten mit Stimmtonaufzeichnung bekannt, diese Stimmtonaufzeichnung mit der konzentrisch angeordneten Aufzeichnung des eigentlichen Stückes durch eine Übergangsrille zu verbinden, so

ao daß nach kurzer Pause zwischen dem Stimmton und dem eigentlichen Stück die Nadel selbsttätig in die Schallrillen des Stückes eingeführt wird. Ähnlich beschaffen sind auch die bekannten Schallplatten mit mehreren getrennten Spielabschnitten, bei denen die Schallnadel selbsttätig von einem Spielabschnitt zum nächsten Spielabschnitt übergeht. Beim Abspielen aller dieser bekannten Schallplatten tritt zwischen je zwei benachbarten Abschnitten der Tonaufzeichnung bzw. zwischen der Stimmtonaufzeichnung und der Aufzeichnung des eigentlichen Stückes eine Pause in der Tonwiedergabe auf. Diese Spielpausen sind bei der Tonwiedergabe von Schallplatten mit Stimmtonaufzeichnung erwünscht und beabsichtigt, und sie erscheinen auch bei der Tonwiedergabe von Platten mit mehreren getrennten Spielabschnitten, die z, B. die verschiedenen Sätze einer längeren Symphonie darstellen, durchaus gerechtfertigt.

Die Erfindung verfolgt einen anderen Zweck. Für die Begleitung von Filmbildvorf ührungen, Hörspielen oder Reportagen mittels Sprechmaschinen, die mit mehreren Plattentellern versehen sind, ist es erwünscht, daß die Schallplatte einerseits das pausenlose Durchspielen des ganzen Stückes erlaubt und anderseits den schnellen Einsatz in besondere Teile des Stückes, bei Reportagen auch genaue Überblendung, ermöglicht.

Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die zwischen den durch Zwischenräume getrennten Teilen eines einheitlichen Stückes angeordneten Übergangsrillen so weit zur Schallaufzeichnung ausgenutzt sind, als dies für die pausenlose Wiedergabe des Stückes nötig ist. Bei einer Schallplatte z. B., welche die gemäß der Erfindung angeordnete Schallaufzeichnung eines Potpourris aufweist, treten einerseits die verschiedenen Teile der Schallaufzeichnung des Potpourris durch den Wechsel der Steigung der Spirale klar hervor, anderseits tragen aber diese Übergangsspirallinien auch Schallaufzeichnungen, so daß bei der Tonwiedergabe keine unbeabsichtigte oder nicht durch das Stück selbst gegebene Pause eintritt.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.

Die Aufzeichnung 2, 3, 4, 5 eines einheitliehen Stückes ist durch deutliche Zwischenräume 6, 7, 8 in ihre Hauptteile, z. B. in ein Vorspiel 2, ein Geigensolo 3, ein Quartettstück 4 und einem Schlußteil 5, so getrennt, daß Marken 14 bis 17 ein schnelles Auffinden der Einsatzstelle für jeden einzelnen Teil ermöglichen; erfindungsgemäß sind auch die Überleitungsrillen 9, 10, ii so weit mit Tonaufzeichnungen versehen, daß, wenn man die Schallnadel am Spielanfang 12 einsetzt, ein durchgehendes Spiel bis zum Schluß 13 der Aufzeichnung erfolgt, wenn der Tonabnehmer nicht vorher abgehoben oder sein Stromkreis ausgeschaltet wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schallplatte mit Schallaufzeichnungsteilen, die in mehreren konzentrischen und deutlich voneinander getrennten Abschnitten aufgezeichnet und zweckmäßig mit Marken für Anfangs stellen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zwischenräumen (6, 7, 8) der getrennten Schallaufzeichnungsteile (2, 3, 4, 5) angeordneten Übergangsrillen (9, 10, 11) selbst so weit Schallaufzeichnungen tragen, daß auch ein pausenloses Spiel der Gesamtaufzeichnung (2 bis 5) möglich ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen