DE537277C

DE537277C - Befestigung von Zylinderschloessern an Einsteckschloessern

Info

Publication number: DE537277C
Application number: DEK114224D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT KUEPPERSBUSCH FA
Current assignee: ALBERT KUEPPERSBUSCH FA
Priority date: 1929-04-09
Filing date: 1929-04-09
Publication date: 1931-10-31

Description

Die Erfindung betrifft die Befestigung von Zylinderschlössern am Gehäuse von Einsteckschlössern, welche es ermöglicht, die Zylinderschlösser nach dem Einschieben des Einsteckschlosses in die Türaussparung durch die zu ihrer Aufnahme dienenden runden Löcher des Türkörpers durch axiales Einschieben von unterschnittenen Vorsprüngen des einen Teils in entsprechende Aussparungen des anderen Teils und nachfolgendem Verdrehen nach Art sogenannter Bajonettverbindungen miteinander von der Außenseite der Tür aus unlösbar zu vereinigen.

Bei den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen bestand die Bajonettverbindung aus radial am Gehäuse vorspringenden Nasen oder axial angeordneten Haken. Im ersteren Fall müssen entsprechende Erweiterungen der Einstecklöcher in den Holzkörper der Tür eingearbeitet werden, die durch Deckringe abzuschließen sind. Im anderen Fall hat man, um die Baulänge des Zylindergehäuses nicht allzu ungünstig zu vergrößern und die Bewegungen der Schließnase nicht zu hindern, zur Vermittlung der Verbindung eine das Zylindergehäuse umfassende Büchse und besondere, verhältnismäßig komplizierte Sicherungsmittel am Schloßkasten vorgesehen.

Nach vorliegender Erfindung wird unter Vermeidung dieser Mängel eine sehr einfache und zuverlässige Bajonettverbindung zwischen der Schloßkastenwand und dem inneren Ende des Zylinderschloßgehäuses dadurch ermöglicht, daß am zylindrischen Körper des Zylindergehäuses nahe dessen Endfläche eine Ringnut eingearbeitet ist, deren Außenrand ebenso wie der Rand der Durchbrechung der Schloßkasten wand mit einander entsprechenden Aussparungen versehen ist, so daß die dadurch gebildeten Randvorsprünge des Zylinderschloßgehäuses und der Schloßkastenwand durch axiale und drehende Bewegung unmittelbar in Eingriff gebracht werden können.

Außer der Einfachheit der Herstellung und Benutzung dieser Verbindungsmittel wird dadurch zugleich die Möglichkeit geschaffen, die zur Verhinderung des Lösens der Befestigung des Zylinderschlosses von der Außenseite bei geschlossener Tür erforderlichen Sicherungsmittel besonders einfach und zuverlässig zu gestalten.

Auf der Zeichnung ist in

Abb. ι eine Vorderansicht und in

Abb. 2 eine Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Einsteckschlosses dargestellt.

Abb. 3 ist ein Längsschnitt,

Abb. 4 ein senkrechter Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.

Abb. 5 ist eine teilweise Vorderansicht der Schloßgehäusewand nach Abnahme der Zylinderschließvorrichtung.

Abb. 6 ist eine Rückansicht eines Zylindergehäuses.

Abb. 7 stellt eine Seitenansicht und teilweisen Längsschnitt durch eines der beiden Zylindergehäuse dar.

Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Einsteckschloß ist am Boden 1 und der Decke 2 des Schloßgehäuses je eine Zylinderschließvorrichtung 3, 3' abnehmbar angebracht, deren die Durchbrechungen 4 des Bo-

dens und der Decke durchsetzende Zylinder 5 je eine Mitnehmernase 6 tragen, deren eine beim Drehen des zugehörigen Zylinders mittels des Schlüssels 7 die beiderseits des Riegels 8 angeordneten Zuhaltungen 9, die durch einen Steg 10 miteinander verbunden sind, zurückdrückt und den Riegel entsprechend der Drehrichtung in die Schließ- oder öffnungsstellung schiebt.

to Am inneren Ende der Zylindergehäuse ist eine Ringnut 11 vorgesehen, deren Breite der Dicke des Boden- und Deckelbleches entspricht. Der der Endfläche des Zylindergehäuses zugewandte Rand dieser Nut wird von vier halbkreisförmigen Aussparungen 12 unterbrochen, mit denen die am Rand der . Boden- und Deckelaussparungen 4 angebrachten vier Vorsprünge 13 in Gestalt und Größe übereinstimmen. Die Aussparungen 12 und die Vorsprünge 13 sind hierbei derart ausgebildet, daß die Ringvorsprünge 13 durch axiale und drehende Bewegung des Zylindergehäuses mit dessen Ringnut nach Art einer Bajonettverbindung in Eingriff gebracht werden können.

Zur Sicherung des Zylinderschlosses gegen ungewollte Drehung dient ein U-förmiger Doppelriegel 15, der an dem einen Ende eines im Schloßgehäuse verschiebbar gelagerten Bügels 14 angebracht ist und durch eine in ein Gewindeloch des Bügels 14 eingreifende Kopf schraube 16, welche den Schloßstulp 17 durchsetzt und bei geöffneter Tür von der Stirnseite derselben aus zugänglich ist, mit einer der Aussparungen 12 des Zylindergehäuses in und außer Eingriff gebracht werden kann.

Bei Einsteckschlössern mit nur einer Zylinderschließvorrichtung wird anstatt eines Doppelriegels ein einfacher Riegel zur Sicherung des Zylindergehäuses gegen ungewollte Lösung benutzt.

Claims

Patentansprüche:

i. Befestigung von Zylinderschlössern an Einsteckschlössern mittels Bajonettverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Zylindergehäuses (3) nahe seiner inneren Endfläche eineRingnut (11) vorgesehen ist, deren Außenrand mit dem Rand der Schloßkastendurchbrechung (4) übereinstimmend ausgespart ist, so daß die dadurch gebildeten Randvorsprünge des Gehäuses und des Schloßkastens durch axiale und darauffolgende drehende Bewegung miteinander bajonettartig in Eingriff gebracht und gelöst werden können.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Schlösser gegen Losdrehung mittels eines im Innern des Schloßkastens verschiebbar angebrachten, von der Stulpseite des Schlosses aus geradlinig zu bewegenden Riegels gesichert sind, dessen Nase in der Sicherungsstellung in den Raum zwischen zwei Bajonettvorsprüngen der Zylinderschließvorrichtung passend eingreift.
3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelseitiger Anbringung der Zylinderschlösser der Sicherungsriegel (14) einen U-förmigen Fortsatz (15) hat, an dem zwei Riegelnasen ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen