DE537169C - Vorrichtung zum Zu- und Abfuehren der Werkstuecke an spitzenlosen Schleifmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Zu- und Abfuehren der Werkstuecke an spitzenlosen SchleifmaschinenInfo
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Description
Den Gegenstand des Hauptpatents bildet eine Vorrichtung zum Zu- und Abführen der
Werkstücke an spitzenlosen Schleifmaschinen, bei denen in dem von der Schleif- und Regulierscheibe
gebildeten Schleifkanal ein Werkstückauflagelineal mit-den Werkstücken so weit
über die Schleifscheibenachsenebene bewegt wird, daß die Werkstücke quer zu ihrer Achse
entfernt werden können. Dadurch wird das Zu- und Abführen der Werkstücke sehr erleichtert,
die Beweglichkeit der Auflage könnte aber, besonders nach längerem Betriebe, nach
eingetretener Abnutzung zu Ungenauigkeiten Anlaß geben.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil unbeschadet der Beibehaltung des obigen Vorteils
dadurch, daß die heb- und senkbare Werkstückauflage nur zum Transport der Werkstücke dient, während ein zusätzliches,
ortsfestes Lineal die Werkstücke während der Bearbeitung abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 ein Grundriß der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Schnittenach Linie 3-3 bzw. 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 ein Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 ein Grundriß der Steuerung des Regulierscheibenschüttens,
Fig. 7 ein Schnitt nach Linie y-7 der Fig. 2 und 6,
Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2, Fig. 9 ein Schnitt mach Linie 9-9 der Fig. 8,
Fig. 10 ein Schnitt durch das die Lage des Werkstücks steuernde Ventil nach Linie 10-10
der Fig. 8.
Vom Bett 10 erhebt sich der Kopf 11, der
die Schleifscheibe 12 trägt. Am Bett 10 sitzt ein Hauptschlitten 13, der einen Hilfsschlitten
14 trägt, der mit ihm und relativ zu ihm bebeweglich ist. Schlitten 13 ist am Bett durch
die Klemme 15 und Schlitten 14 am ZwischenschJitten
13 durch die Klemmen 15 festklemmbar.
Schlitten 13 trägt den Mechanismus zum Stützen, Vorschieben und Auswerfen des Werkstücks.
Schlitten 14 trägt die Regulierscheibe 16,
die aus Schleifmaterial sein kann, um am besten eine genaue Lage des Werkstücks zu
sichern, oder in gewissen Fällen aus Gußeisen ο. dgl. Material mit geeigneter Reibfläche
zum Eingriff mit dem Werkstück zum Steuern des Maßes seiner Drehung sein
kann.
Fig. 5 zeigt, daß die Schleifscheibe 12 einen
glatten zylindrischen Umfang hat, während
die Regulierscheibe 16 eine Kegelfläche von doppelter Steigung wie die am Werkstück gewünschte
hat. Das Werkstück ist hier eine kegelige Laufbahn 17 für Rollenlager mit mittlerer
Laufbahn 17 und Endflanschen 18 und 19. Diese Laufbahn muß äußerst genau und
in bestimmter Lage zur Fläche des Basisflansches 18 geschliffen werden. Die Form
des Werkstücks macht es sehr schwierige es axial in seine spitzenlose Schleifmaschine einzuführen
und axial zu entfernen und macht es gleichzeitig unmöglich; das Werkstück
während des Schleifens axial durch die Maschine zu fördern.
Zu der Einrichtung zum selbsttätigen Steuern der Lage des Werkstücks beim Schleifen
sowie seiner Einführung in Schleiflage und Entfernung daraus gehört eine Stütze 20,
die am Schlitten 13 durch Bolzen 21 befestigt ist und gelenkig den Fuß 22 der Säule 23
trägt sowie einen Querabsatz 24 hat, der zwischen die Sperrschrauben 25, 26 ragt, die den
Fuß in gewünschter, gleichförmig 'eingestellter Lage an seinem Zapfen 27 halten. Eine Teilung
28 erleichtert im Zusammenwirken mit der Skala 29 an der Konsole 20 die gewünschte
Winkeleinstellung.
An der Säule 23 ist ein etwa rechteckiger Führungskanal 30 von geeigneter Form zur
Aufnahme der Werkstücke sowie des Führungsschiebers 31 zum Verstellen der Werkstücke
befestigt. Dieser Schieber ist senkrecht durch den Kanal, z. B. durch eine angeschlossene
Kolbenstange 32, beweglich^ die im Zylinder 33 an der Konsole spielt und einen Kolben
34 zum Antrieb trägt, so daß der Schieber gehoben wird, wenn Druckluft o. dgl. durch Leitung 3 5 am Fuße des Zylinders eingeführt
wird, während Senkung erfolgt, wenn Druck durch Leitung 36 am oberen Ende des
Zylinders 'eingeführt wird.
Der Schieber hat nach innen eine Werkstückstützplatte 37 zum Eingriff mit dem
Werkstücksflansch 19, die das Werkstück während seiner senkrechten Bewegung im
Kanal stützt und nach der Regulierscheibe zu geneigt ist, so daß das Gewicht des Werkstücks
letzteres von der Stützplatte in den Austrittskanal 38 rollen läßt, wenn die Teile
in der punktierten Hochlage nach Fig. 4 sind, und gleichzeitig das Werkstück nach der
Regulierscheibe 16 zu sinken läßt, wenn es durch Zuführbewegung des Schiebers im Kanal
abwärts bewegt wird.
Der Kanal hat die Querschlitze 39, 40, durch die die Regulier- und Schleifscheibe hineinragen
und das Werkstück erfassen können.
Mehrere Werkstücke werden in den Speisekanal 41 eingebracht und gegen Einwärtsbewegung
durch die Federfalle 42 gesichert. Wenn Schieber 31 gehoben wird, so erfaßt sein Ansatz
43 den Steuerarm oder Vorsprung 44 an der Falle und hebt sie, so daß ein Werkstück
■ in seitlichem Eingriff mit der Platte 37 vorwärts rollen kann, die bis zu ihrer oberen
Hubgrenze nach oben darüber hinausgeht. Beim Niedergang der Platte fällt die' Falle
hinter das nächste Werkstück im Speisekanal. Die fortgesetzte Bewegung der Platte erlaubt,
daß das Werkstück in die Umgrenzung des Kanals 30 rollt und darin mit der Platte bis
zur Schleiflage zwischen den Scheiben sich bewegt.
Zum Stützen des Werkstücks in Schleiflage dient vorzugsweise ein Auflagelineal 45 mit
schräger Oberfläche, das ein Teil des Werkstücktragschlittens oder ^ein Anbringungsteil
an der festen Stütze 22 sein kann und hier starr an der Stütze 22 in der Abwärtsbahn der
Oberfläche 17 des Werkstücks angebaut ist. Die Platte 37 senkt sich daher so weit, bis sie
das Werkstück freigibt bzw. mit seiner zu schleifenden Fläche auf Lineal 45 ablagert,
das das Werkstück dann während des Schleifens abstützt. Bei dieser Lage ist der Einstellungswinkel
des Kanals 30 'und der Schrägungswinkel
der Regulier scheibe 16 so, daß das Werkstück am . Schleifpunkt vorzugsweise,
wie gezeichnet, mit seiner Achse in Schräglage zur Schleifscheibe entsprechend der zu
schleifenden Schrägung dargeboten wird und die zu bearbeitende Fläche ihre Seitenlinie
parallel zu der der Arbeitsfläche der Schleifscheibe hat. Dadurch wird ermöglicht, eine
einfache, zylindrische Fläche an der Schleifscheibe -abzurichten und aufrechtzuerhalten
und die Verwendung mangelhaft gestützter, scharfer Winkel an der Schleifscheibe und die
entsprechende Neigung· zu rascher Abnutzung zu vermeiden und den einfachen Zylinder zu
verwenden, bei dem Umfang und Ecken sich am besten im Dauerbetriebe halten. In dieser
Lage drückt die Verjüngung am Werkstück und der Regulierscheibe den Flansch 18 zum
Umfangssitz gegen die Endwand des Kanals 30, wodurch Kippung oder seitliche Ablenkung
oder Verlagerung des Werkstücks verhindert wird.
Damit die gewünschte Materialabnahme bestens erfolgt und das Werkstück genau auf
den gewünschten Durchmesser geschliffen wird, sollte das Werkstück zwischen die Scheiben
'eingeführt und deren Abstand so verändert werden, daß erst das Werkstück erfaßt
und geschliffen und dann freigegeben wird, bevor es aus der Arbeitslage in der Maschine entfernt wird. Auf Grund der Art
des Zuführens des Werkstücks könnte aber auch die Zuführwirkung gegebenenfalls so
eingerichtet werden, daß das Schleifen beginnt, wenn das Werkstück zwischen die Schei-
ben eingeführt wird, und beendet ist, wenn das Werkstück in tiefster Lage ist.
Soll aber das Einschubschleifverfahren mit Veränderung des Abstandes der Scheiben verwendet
werden, so kann ein Mechanismus z. B. nach Fig. 6 bis g benutzt werden. Er
weist eine lange Einstellschraube 46 auf, die im Gleitblock 47 gelagert ist und Gewindeeingriff
mit der Drehbuchse 48 des Regulier-Scheibenschlittens 14 hat. Drehung der
Schraube zwecks Einstellung der Lage des Schlittens 14 relativ zum Block 47 wird durch
das Handrad 49 bewirkt, während die Schwingung der Gewindebuchse 48 eine relative Hinundherverschiebung
des Schlittens gegenüber der festgelegten Lage des Gleitblocks 47 bewirkt. Dieser ist in der Bettkonsole 50 gelagert
und hat eine Lenkerverbindung 51, Spreizgelenkarm 52 und Triebarm 53 ai\Welle
54, die ein Schraubenrad 55 hat, das mit der Schnecke 56 kämmt, die durch Rad 57 vom
Motor 58 getrieben wird. Die Bahn 59 der Kurve 53 ist so, daß die Gelenkspreize 52 bei
jeder Drehung der Welle geschwungen wird und durch das Lenkerwerk dem Block 47 und
damit dem Regulierscheibenschlitten 14 eine vorgeschriebene Hinundherverschiebung erteilt
wird, die nacheinander Annäherung und Entfernung der Regulierscheibe relativ zur Schleifscheibe
bewirkt.
Welle 54 ragt rückwärts des Gehäuses des
Verschiebungsmechanismus, d. h. rückwärts der Konsole 50, und trägt das Drehschieberventil
60, dessen versetzte Kammern 61, 62 einander so diametral gegenüberliegen, daß an einem
bestimmten Punkt in der Drehung der Welle 54 Schleif- und Regulierscheibe im wesentlichen
einen größten Abstand haben. Die Kammer 61 verbindet erst die Leitung 32 vom
oberen Ende des Zylinders mit dem Austrittskanal 63. Gleichzeitig wird Leitung 3 5 vom
Unterende des Zylinders mit der Druckleitung 64 unter Druckeinführung am unteren Ende
des Zylinders verbunden, um den Kolben 34 und damit den Schieber nebst Zubehör auf
die punktiert angedeutete Höhenlage nach Fig. 4 zu heben, worauf das fertige Werkstück,
wie bei 17A gezeigt, über die geneigte Stützplatte
37 in den Austrittskanal 38 rollt.
Fortgesetzte Drehung der Welle 54 und damit des Schiebers 60 kuppelt dann den Kanal
35 mit dem Austrittskanal 63' und die Leitung 32 mit dem Druck im Kanal 64', so daß der
Kolben in entgegengesetzter Richtung gedrängt wird und das frische Werkstück zur
Bearbeitungslage zwischen den Scheiben führt, in der es Fig. 4 zeigt. Die Teile bleiben in
dieser Lage bei Abstellung allen Druckes durch weitere Drehung des Schiebers. Gleichzeitig
bewegt die Weiterdrehung der Kurve die Regulierscheibe fortschreitend einwärts,
bis das Werkstück allmählich auf Maß geschliffen worden ist.
Dieses Einwärtsdrücken der Regulierscheibe drängt wegen ihrer Kegelform das Werkstück
nicht bloß gegen die Schleifscheibe, sondern auch axial in Eingriff mit der linken
Wand des Kanals, derart, daß die axiale Lage des Werkstücks durch die Anlage des Basisflansches
des Werkstücks an der Kanalwand eindeutig bestimmt und es mit ruhig umlaufendem Umfang in Umdrehung gehalten wird, die
durch die Regulierscheibe gesteuert wird. Die Schleifscheibe 12 läuft mit hoher bzw. schlei-'
fender Geschwindigkeit in Richtung auf die Werkstücksauf lage 45 zu und die Regulierscheibe
mit langsamer Geschwindigkeit davon hinweg, wie die Pfeile in Fig. 4 andeuten.
Nach Einfüllung von Werkstücken in den oberen Kanal wird der Motor 58 in Gang gesetzt,
und das Steuerorgan 54 wird langsam angetrieben und dadurch der Schieber 60, wodurch
ein Zurückziehen des Zuführschiebers 31 bewirkt wird, der ein frisches Werkstück
zu Beginn seines Abwärtshubes aufnimmt und es zur Schleiflage im Schleifmaul überführt.
Weitere Drehung der Steuerwelle 54 bewirkt durch die Kurve 53 ein richtiges Verengen des
Schleifmauls für wirksamsten Abschliff, dann ein Zurückziehen der Regulierscheibe relativ
zum Schleif maul und Freigeben des Werkstücks, worauf der nächste Hub des Kolbens
34 unter der Steuerung des Schiebers 60 den Zuführschieber 31 mit dem fertigen Werkstück
in Höchstlage hebt, das dann in den Kanal 38 entladen wird, worauf der Vorgang sich
wiederholt.
Es ist zu beachten, daß die Drehachse des Werkstücks und die der Regulierscheibe unter
einem Winkel zueinander stehen, so daß eine Vorschubkomponente erzeugt wird, die das
Werkstück gegen die Anschlagplatte hält. Dies wird unabhängig von der besonderen
Form des Werkstücks und der Regulier scheibe erzielt, sofern die Bewegungsbahnen ihrer Berührungsflächen
in Winkellage zueinander sind, was den gewünschten Axialschub gegen das Werkstück ergibt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zu- und Abführen der Werkstücke an spitzenlosen Schleifmaschinen
nach Patent 510290, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbare
'Werkstückauflage {2>7) nur zum Transport
der Werkstücke (17) dient, während, ein zusätzliches, ortsfestes Lineal (45) die
Werkstücke während der Bearbeitung abstützt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadtirch
gekennzeichnet, daß die Bewegung des Zu- und Abführorgans (37) durch einen hydrau-
537 im
lischen Mechanismus (32-36, 60-64) bewirkt wird.
3. Maschine nach Anspruch 2 mit selbsttätiger periodischer Auseinanderziehung
und Wiederannäherung der Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die diese Relativbewegungen
der Scheiben (12, 16) steuernde Welle (54) auch das hydraulische
Ventil (60) verstellt, das den hydraulischen Zuführmechanismus betätigt.
4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein KanalgHed (30) für
den Schieber (31) mit einem Werkstücklieferteil (41) neben dem Schleifmaul und
mit einem Austrittsteil (38) mehr entfernt davon sowie durch eine selbsttätige Einrichtung(42)
zum Steuern der Zulieferung von einzelnen Werkstücken an das Stützglied (37) am Schieber (31).
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (31)
eine Anschlagseinrichtuing (43) aufweist, die ein Werkstück vom Werkstücklieferteil
(41) auslöst, wenn das vorhergehende Werkstück in die Austrittslag-e bewegt
worden ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalglied (30)
und der Schieber (31) an einer Konsole (20) gelagert sind, die relativ zum Maschinenbett
winklig einstellbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
der Werkstücktransportauflage (37) in Richtung der Regulierscheibe geneigt
ist, wodurch eine einleitende Berührung zwischen dem Werkstück und der Regulierscheibe
während der Einführung des Werkstücks in das Schleif maul vor Beginn des Abschliffes erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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