DE536857C - Lehrapparat fuer Musikunterricht - Google Patents

Lehrapparat fuer Musikunterricht

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DE536857C
DE536857C DER80660D DER0080660D DE536857C DE 536857 C DE536857 C DE 536857C DE R80660 D DER80660 D DE R80660D DE R0080660 D DER0080660 D DE R0080660D DE 536857 C DE536857 C DE 536857C
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DE
Germany
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strips
teaching apparatus
bars
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notes
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DER80660D
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MALVINE ROSENBERG
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MALVINE ROSENBERG
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B15/00Teaching music
    • G09B15/02Boards or like means for providing an indication of notes
    • G09B15/026Non-electrically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
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Description

  • Lehrapparat für Musikunterricht Das Lesen der seit Jahrhunderten gebräuchlichen Notenschrift bietet zwar dem Fachmann infolge langer Übung keinerlei Schwierigkeit mehr, bereitet aber erfahrungsgemäß dem Anfänger große Mühe. In der Tat ist diese Schrift in sich unlogisch, so daß der Schüler zu deren Erlernung kaum irgendwelche logischen Anhaltspunkte findet. Gerade hierin liegt die pädagogische Schwierigkeit, welcher der Lehrer beim Unterrichten der Grundbegriffe begegnet. Ihm einers°its sind die verschiedenen Zeichen vollkommen in Fleisch und Blut übergegangen, so daß er kaum noch die Schwierigkeiten versteht oder erkennt, denen der Schüler begegnet, und selbst wenn er sie schließlich aus irgendeiner Fragestellung des Schülers erkannt hat, so wird es nur wenig Lehrern möglich sein, auf die betreffende Frage des Schülers eine Antwort zu geben, der eine vernünftige oder logische Begründung innewohnt. So ist es beispielsweise für den Anfänger nicht ohne weiteres einzusehen, wieso ein Takt, dessen räumliche Entfernung seiner Begrenzungsstriche nur einen Bruchteil der räumlichen Entfernung der benachbarten Taktstriche aufweist, den gleichen Zeitwert hat. In der Tat kann man einen Takt, der nur aus einer ganzen Note besteht, beispielsweise sechzehnmal kürzer auf dem Papier aufzeichnen als einen Takt des gleichen Zeitmaßes, der nur Sechzehntelnoten aufweist. Inkonsequent erscheint es ferner, den Zeitwert einer Note einmal durch hohle oder volle Zeichnung des Kopfes, das andere Mal wieder durch Anhängen von Strichen, dann wieder durch Versehen dieser Striche mit einem oder mehreren Fähnchen und schließlich durch Anbringung eines oder mehrerer Punkte hinter den Notenköpfen zu kennzeichnen.
  • Unlogisch erscheint es ferner, daß der Abstand zwischen einer auf einer Notenlinie liegenden Note und der über der betreffenden Linie liegenden Note das eine Mal einem halben, das andere Mal wieder einem ganzen Ton entspricht. Der Anfänger steht also vor der Tatsache, daß unsere Notenschrift, räumlich gesprochen, nach zwei Richtungen hin unlogisch und willkürlich geschaffen ist, nämlich das eine Mal hinsichtlich der Kennzeichnung des Zeitwertes und das andere Mal bezüglich der Tonhöhe der betreffenden Note.
  • Dem Lehrapparat gemäß der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, Tonhöhe und Zeitwert der Noten sowie die Tonart des betreffenden Stückes lediglich durch räumliche Darstellung nach Art eines rechtwinkeligen Koordinatensystems klarzumachen. Die Ordinatenwerte werden hierbei durch die Höhe der verschiedenen Notenlinien über einer bestimmten Grundlinie bestimmt, während der Zeitwert der Noten auf diesen Linien in einem Längenverhältnis aufgetragen wird, welches dem Verhältnis ihres Zeitwertes entspricht, so daß alle Takte die gleiche absolute Länge erhalten. Zur Verkörperung dieses Gedankens dient gemäß der Erfindung ein durch Füße o. dgl. senkrecht aufstellbarer Rahmen, dessen seitliche Leisten mit einer Anzahl übereinanderliegender Nuten versehen sein können, um die die Notenlinien darstellenden Leisten in beliebiger Höhe einschieben zu können, auf welche sodann Pappscheiben, Klötze oder andere die Noten kennzeichnende Körper aufgelegt werden können, deren Länge in der Lesrichtung ihrem Zeitwert proportional ist.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel des neuen Lehrapparates erkennen läßt.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht und Fig. z ein Schnitt nach Linie II-11 der Fig. i.
  • Der Apparat gemäß der Erfindung besteht aus zwei senkrecht stehenden Leisten 2, 2, die an ihren Unterenden mit geeigneten Füßen versehen oder auch durch nicht dargestellte OOuerstreben miteinander verbunden werden können, so daß sie senkrecht zu stehen vermögen. Die einander zugekehrten Flächen der beiden Leisten sind mit einer Anzahl von Nuten 3 versehen, in welche die die Notenlinien ersetzenden Leisten 4. eingeschoben werden können. Die oberste dieser Leisten oder, wie dargestellt, eine besondere Deckleiste 5 ist breiter als die Leisten 2 und ¢, so daß ihre eine Längsseite die Leisten ¢ überragt. Der überragende Rand der Leiste 5 ist in gewissen gleichmäßigen Abständen voneinander mit Löchern versehen, durch welche Stäbe 6 hindurchgeführt -werden können, deren Länge wenigstens bis zur Höhe der untersten 'Tuten 3 reicht, indem die Stäbe 6 unmittelbar vor die Vorderkanten der Leisten 4 zu liegen kommen und somit die Taktstriche darstellen. Die Leisten q. können an ihrer Oberseite sowohl in den Abständen der Taktstriche als auch in Hälften, Viertel, Achtel oder Sechzehntel dieser Abstände unterteilt sein, indem man sie in geeigneter Weise einritzt oder mit Strichen versieht.
  • Die Nuten 3 in den Leisten 2 besitzen alle den gleichen Abstand voneinander, welcher dem kleinsten Tonintervall, also für normale Verhältnisse einem halben Ton entspricht.
  • Um dem Schüler beispielsweise das Wesen einer Tonleiter klarzumachen, läßt man ihn, von irgendeiner Nut aus beginnend, Leisten in übereinanderliegende Nuten derart einschieben, daß diese verschiedenen Leisten die der betreffenden Tonleiter, beispielsweise einer Dur-Tonleiter entsprechenden Abstände von 21/, und 31/, Einheiten aufweisen, wie es Fig. i erkennen läßt. Die verschiedenen Tonarten werden dadurch bestimmt, daß der Schüler beim Aufbau dieser Tonleiter von den verschiedenen Nuten ausgeht. Das Bild der Tonleiter bleibt jedoch, und dies ist wesentlich in bezug auf die Erfindung, bei allen Tonarten das gleiche.
  • Die verschiedenen Noten oder Töne innerhalb dieses Systems oder dieser Tonart werden durch auf die Leisten aufgelegte Streifen 9 aus Pappe, Zelluloid o. dgl. dargestellt, deren Länge in der Lesrichtung ihrem Zeitwert proportional ist. Der beispielsweise eine ganze Note darstellende Pappstreifen o. dgl. wird daher den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktstrichen 6 vollkommen ausfüllen, während beispielsweise eine Viertelnote nur den vierten Teil dieses Abstandes ausmacht. Die in den beiden ersten Takten der Fig. i dargestellte Tonleiter besteht beispielsweise aus Viertelnoten. Für Achtel-; Sechzehntel-, Zweiunddreißigstel- usw. Noten kann es zweckmäßig sein, zu ihrer Kennzeichnung verschiedene Farben oder Farbkombinationen der Pappscheiben zu verwenden, da das Abschätzen dieser kleineren Bruchteile unter Umständen Schwierigkeiten bereitet.
  • Um einen der Tonart fremden Ton, also beispielsweise ein gelegentlich vorkommendes »cis« in G-Dur zu kennzeichnen, dienen gemäß der Erfindung Klötze oder Schemel 8 (vgl. den dritten Takt in Fig. i), die an Stelle eines Streifens auf oder unten die betreffende Leiste gestellt bzw. -angebracht werden und die bisherige #- -oder b-Schreibweise der betreffenden Tonart ersetzen. Kommt ein »b« vor, so werden die Klötze an der Unterseite der betreffenden Leiste befestigt, zu welchem Zwecke an den Unterseiten der Leisten besondere Nuten o. dgl. vorgesehen sind, in welche die Klötze eingeschoben werden können.
  • Zweckmäßigerweisewerden die Nuten 3 in den Leisten 2 mit den Bezeichnungen der Töne und Halbtöne versehen, damit der Schüler, sobald er mit dem Lehrapparat vertraut geworden ist, an der Seite auch ablesen kann, wie die den verschiedenen Leisten entsprechenden Töne heißen. Aus pädagogischen Gründen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, diese Bezeichnung der Nuten mittels einer abnehmbaren Deckleiste vorzunehmen.
  • Da, wie bereits erwähnt, die Leisten 4. unabhängig von der jeweiligen Tonart immer die gleiche Abstandsreihenfolge voneinander aufweisen (z. B: 21/2 -und 31/, Einheiten bei Dur-Tonarten), wäre es auch möglich, sie miteinander starr zu verbinden, um das so gebildete Gerippe als Ganzes in verschiedene Nuten der Seitenwangen :2 einschieben zu können. Hat der Schüler beispielsweise in diesem Leistengebilde eine .bestimmte Melodie mit bestimmtem Rhythmus aufgebaut, ohne sich zunächst um die absolute Höhe der verschiedenen Töne oder um die Tonart des Stückes zu kümmern, so könnte er dann die miteinander verbundenen Leisten .I als Ganzes in verschiedene Nuten 3 der Wangen 2 einschieben und jeweils an den Seiten den Namen der verschiedenen Töne ablesen und hieraus die Tonart angeben. Auf diese Weise wird dem Schüler leichter als nach der bisherigen Vorzeichenschreibweise klar, daß Melodie und Zeitwert des betreffenden Stückes unabhängig von der betreffenden Tonart sind, und er wird, welche Tonart auch immer eingestellt sein mag, stets das gleiche akustische und melodische Gefüge vor Augen sehen. Bei der bisherigen Schreibweise dagegen besitzt ein und dasselbe Musikstück in den verschiedenen Tonarten geschrieben- mitunter derart verschiedenes Aussehen, daß die Identität des Stückes für den Anfänger keinesfalls und mitunter für den Geübten sogar nicht ohne weiteres zu erkennen ist.
  • Die Höhe der Leisten 2 ist in der Zeichnung nur beschränkt dargestellt, kann aber dem jeweiligen Bedarf beliebig angepaßt werden und mehrere Oktaven umfassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lehrapparat für Musikunterricht, gekennzeichnet durch zwei senkrecht stehende Leisten (2), deren einander zugekehrte Flächen mit einer Mehrzahl waagerechter und übereinanderliegender Nuten versehen sind, welche einen gleichen Abstand voneinander besitzen und zum Einschieben von waagerechten Leisten dienen, deren Abstand voneinander das Tonintervall bestimmt, während auf sie aufgelegte Scheiben oder Streifen (9) aus Pappe, Celluloid u. dgl. durch ihre Breite den Zeitwert der Noten bestimmen.
  2. 2. Lehrapparat nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine zweckmäßigerweise am oberen Ende der senkrechten Leisten. (2) angebrachte und diese verbindende Querleiste (5), welche in gleichmäßigen Abständen mit Löchern versehen ist, die zum Einführen von die Takte begrenzenden Stäben (6) dienen.
  3. 3. Lehrapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Leisten (2) mit abnehmbaren Deckleisten oder -rändern versehen sind, auf welchen die die Tonhöhe bezeichnenden Buchstaben für die verschiedenen Nuten (3) und Leisten (4.) enthalten sind. .1 .. Lehrapparat nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Klötze (8), die an der Oberseite der Leisten (.4) aufgelegt oder an deren Unterseite befestigt werden können, um die der betreffenden Leiste entsprechende Note um ein halbes Intervall erhöhen oder erniedrigen zu können.
DER80660D 1931-02-12 1931-02-12 Lehrapparat fuer Musikunterricht Expired DE536857C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989007306A1 (en) * 1988-01-30 1989-08-10 Gertrud Wiesinger Ladder and tonal components useful as a teaching aid for representing the tonal systems (relative and absolute)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1989007306A1 (en) * 1988-01-30 1989-08-10 Gertrud Wiesinger Ladder and tonal components useful as a teaching aid for representing the tonal systems (relative and absolute)

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