DE536467C - Blinkschalter, bei welchem das Unterbrechen und Schliessen der Kontakte in der Blinklichtleitung ueber in Bewegung versetztes Quecksilber erfolgt - Google Patents

Blinkschalter, bei welchem das Unterbrechen und Schliessen der Kontakte in der Blinklichtleitung ueber in Bewegung versetztes Quecksilber erfolgt

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DE536467C
DE536467C DEV26090D DEV0026090D DE536467C DE 536467 C DE536467 C DE 536467C DE V26090 D DEV26090 D DE V26090D DE V0026090 D DEV0026090 D DE V0026090D DE 536467 C DE536467 C DE 536467C
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DEV26090D
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/28Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by fluid pressure
    • HELECTRICITY
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
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Description

Die allgemein im Gebrauch befmdlichenoszillierenden Blinkschalter zum Aufleuchtenlassen von Glühlampen, Betätigen von elek irischen Läutewerken usw. müssen stets mit einem Schalter, welcher von Hand oder automatisch betätigt wird, in Betrieb gesetzt werden. Auch ist im Ruhezustand des Schalters immer wenigstens ein Blinkstrom- und Erregerkreis geschlossen. Besonders ist das letztere erforder-Hch, damit beim Einschalten des Stromes der Blinkschalter sofort anläuft.
Bei mechanischen Relais mit festen Pendel- und Gegenkontakten ist bereits bekannt, die pendelnde Bewegung des Ankers durch Kurzschließen eines Hilfsschalters einzuleiten und aufrechtzuerhalten, auch wenn der Hilfsstromkreis unterbrochen wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt, etwas Ähnliches bei Relais zu ermöglichen, die mit in Bewegung versetztem Quecksilber arbeiten, z. B. thermischen Relais dieser Art.
Gemäß der Erfindung werden derartige Relais so ausgebildet, daß sich die Blinkkontakte im Ruhezustand der Einrichtung außerhalb des Quecksilberspiegels befinden und erst durch Schließen und Öffnen eines Hilfsstromkreises eine pendelnde Bewegung des Quecksilbers hervorgerufen wird, die das abwechselnde Schließen und Öffnen der Kontakte herbeiführt. In speziellen Fällen ist es notwendig, bei länger andauerndem Stromschluß des Hilfsstromkreises denselben durch einen Hilfskontakt, welcher am Blinkschalter angebracht ist, synchron den Schwingungen zu unterbrechen, damit die Schwingungen nicht gestört werden.
Derartige Schalter benötigen z. B. bei einem automatischen Betrieb der Blinkanlage keine Einschaltrelais, indem, die Blinkschalter selbst als Relais wirken. Es lassen sich auf diesem Prinzip beruhend Blinkschalter mit elektromagnetischem oder thermischem Antrieb bauen. Solche Blinkschalter eignen sich infolge ihrer großen Betriebssicherheit, welche in ihrer Einfachheit liegt, ganz besonders zu Eisenbahnsicherungszwecken.
Abb. ι zeigt ein Ausführungs- und Anwendungsbeispiel des Erfindungsgedankens für einen Blinkschalter mit elektromagnetischem Antrieb. Die Oszillationen werden eingeleitet mittels eines einmaligen elektrischen Impulses. Es bedeutet ι die Stromquelle, 2 den Schalter zur Einleitung des Impulses, welcher in seinem Ruhezustande offen ist, 3 ein Quecksilberschaltrohr mit zwei Kontakten, 4 den Drehpunkt, an welchem die Röhre 35 befestigt ist und um welchen sie Schwingungen ausführen kann. 5 ist ein Solenoid, 6 ein Eisenkern, welcher durch das Solenoid beeinflußt wird, 7 eine
Feder, 8 einVorschaltwiderstand. g und ίο sind die Blinkstromkreise, ζ. B. g eine Glühlampe und io eine elektromagnetische Glocke. Im Ruhezustand des Schalters bleiben die Stromkreise 8, 9 und 10 stromlos. Erst wenn der Kontakt 2 für eine kurze Zeit eingeschaltet wird, fließt ein Strom von 1 über 2, 8, 5 sowie 2 und 10 zur Stromquelle zurück. Das Solenoid 5 wird erregt und zieht den Eisenkern 6 an. Wird der Kontakt 2 wieder unterbrochen (kurzer Stromimpuls), dann hört die Anziehungskraft von 5 auf. Die Feder 7 zieht den Anker wieder in die Ruhelage zurück. Infolge der Trägheit des Systems führt dasselbe hiernach Schwingungen um seine Gleichgewichtslage aus. Dieselben würden jedoch infolge der unvermeidlichen Dämpfung relativ schnell zur Ruhe kommen, aber zu jeder zweiten halben Schwingung stellt das Quecksilber im Schaltrohr 3 eine Verbindung über das Solenoid 5 mit der Stromquelle erneut her. Das System erhält dadurch jedesmal einen neuen Impuls, wodurch die Schwingungen erhalten bleiben und die Blinkstromkreise 9 und 10 intermittierend ein- und ausgeschaltet werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 2 für einen Blinkschalter mit elektrothermischem Antrieb für Gegentakt. Ferner ist in diesem Beispiel die Verwendung eines Hilfskontaktes gezeigt, welcher bei längerem Stromschluß des Hilfsstromkreises erforderlich ist. Es sind 21 die Stromquelle, 22 eine Quecksilbersäule, 23 der Hilfskontakt, welcher im Ruhezustand des Blinkschalters dauernd eintaucht, 24 der Schalter zur Einleitung der Schwingungen, 26 und 12 die Heizwiderstände, 27 ein Regulierwiderstand für die Heizwiderstände, 28 und 11 die Kontaktstifte für die Heizwiderstände 26 und 12, 29 und 30 die Kontaktstifte für die beiden Blinkkreise 13 und 14. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind im Ruhezustand des Blinkschalters die beiden Erreger- und Blinkstromkreise unterbrochen. Zur Einleitung der Schwingungen muß der Kontakt 24 eingeschaltet werden. Der Strom nimmt dann den Weg von 21 über 22, 23, 24, 25, 26 über 27 nach 21 zurück. Durch die elektrische Erwärmung von 26 entsteht eine Druckerhöhung, welche das Quecksilber einige Millimeter in das andere Gefäß hinüberdrückt. Hierdurch findet eine Unterbrechung des Heiz-Stromkreises bei 23 statt; das Quecksilber strömt zurück, 23 wird wieder geschlossen, und der Vorgang wiederholt sich. Infolge der Trägheit pendelt das Quecksilber über seine Gleichgewichtslage hinaus und schließt abwechsehid die Kontakte 28/ 29, 30 und 11 und damit die Heizwiderstände 26, 12 und die Blinkkreise 13, 14. Sind die Schwingungen einmal eingeleitet, dann dauern diese weiter, auch wenn der Schalter 24 wieder geöffnet wird, weil mit jeder halben Schwingung der Quecksilbersäule durch den Heizwiderstand 26 bzw. 12 im Gegentakt der Schwingungen neue Energie zugeführt wird.
Das Verfahren läßt sich analog auch bei Anlagen mit nur einem Blinkkreis verwenden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Blinkschalter, bei welchem das Unterbrechen und Schließen der Kontakte in der Blinklichtleitung über in Bewegung versetztes Quecksilber erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand der Einrichtung sämtliche Blinkkontakte außerhalb des Quecksilberspiegels liegen und daß durch Schließen und Öffnen eines Hilfsstromkreises eine pendelnde Bewegung des Quecksilbers eingeleitet wird, die das abwechselnde Schließen, und Öffnen der Kontakte verursacht.
2. Thermischer Blinkschalter nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromkreis für die Einleitung der pendelnden Bewegung des Quecksilbers mit einem Hilfskontakt versehen ist, der im Ruhezustand der Einrichtung in das Ouecksilber hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV26090D 1929-04-24 1929-10-06 Blinkschalter, bei welchem das Unterbrechen und Schliessen der Kontakte in der Blinklichtleitung ueber in Bewegung versetztes Quecksilber erfolgt Expired DE536467C (de)

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DE536467C true DE536467C (de) 1931-10-23

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ID=4528496

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DEV26090D Expired DE536467C (de) 1929-04-24 1929-10-06 Blinkschalter, bei welchem das Unterbrechen und Schliessen der Kontakte in der Blinklichtleitung ueber in Bewegung versetztes Quecksilber erfolgt

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BE (1) BE363455A (de)
DE (1) DE536467C (de)
FR (1) FR681433A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760518C (de) * 1941-02-21 1954-10-11 Siemens Schuckertwerke A G Zeitrelais

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760518C (de) * 1941-02-21 1954-10-11 Siemens Schuckertwerke A G Zeitrelais

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FR681433A (fr) 1930-05-14

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