DE536314C - Arbeitszeit-Kontrollvorrichtung mit Zahnantrieb - Google Patents

Arbeitszeit-Kontrollvorrichtung mit Zahnantrieb

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DE536314C
DE536314C DE1930536314D DE536314DD DE536314C DE 536314 C DE536314 C DE 536314C DE 1930536314 D DE1930536314 D DE 1930536314D DE 536314D D DE536314D D DE 536314DD DE 536314 C DE536314 C DE 536314C
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Description

Der nachstehend näher beschriebene Apparat hat den Zweck, die Berechnung der von Akkord- und Stundenlöhnen für eine bestimmte Arbeit aufgewendeten Zeit zu erleichtern, dadurch^ daß durch eine Zählvorrichtung die betreffenden Zeiten unter Ausschaltung der Arbeitspausen festgestellt und die Anfangs- und Endzeiten von einem, mit dem Zählwerk gleichlaufenden Stempelwerk auf den Arbeitsscheinen oder Kontrollkarten durch Aufstempeln festgehalten werden.
Gegenüber bereits bestehenden Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich diese Vorrichtung vorteilhaft dadurch, daß der Antrieb des Druck- und Anzeigewerkes in an sich bekannter Weise von einem Metallband für mehr als 24 Stunden erfolgt, wobei das Band mit einer Verzahnung zum Antrieb der Druck- und Anzeigevorrichtung versehen ist
so und an den Stellen, welche während der Pausen und Zwischenzeiten mit dem Druckwerksantrieb in Eingriff kommen würden, wie an sich bekannt, die Zähne fehlen.
Die Länge des Bandes ist so bemessen,
as daß dasselbe zum Antrieb des Zählwerkes während einer Woche = 7 Tage ausreicht. Um einen fortlaufenden Betrieb der Vorrichtung zu ermöglichen, ist ferner vorgesehen, daß in einem Gehäuse zwei Sätze der nachstehend beschriebenen Art so untergebracht sind, daß davon jeweils nur ein Satz in Betrieb ist, während der andere Satz sich in · Anfangsstellung befindet. Durch eine dem Apparat beigegebene Umschaltvorrichtung schaltet sich die jeweils· in Ruhe befindliche Antriebsvorrichtung des Apparates nach Ablauf der in Betrieb befindlichen automatisch ein.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dar,-gestellt. Abb. 1 ist die Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht.
Es folgt nun eine Beschreibung eines Satzes des Apparates und der Arbeitsweise desselben.
In einem Gehäuse 1 sind auf Konsolen 2 zwei Spulen angebracht, 3 und 5, welche zur Aufnahme eines Metallbandes-6 dienen. Die Spule 3 ist mit einem Uhrwerk 4 verbunden, welches diese Spule schrittweise vorwärts bewegt und dadurch das mit ihr verbundene Band 6 an einem Zählwerk 9 vorbeiführt. Die Zähne 7 des Bandes greifen dabei in ein mit dem Zählwerk verbundenes Zahnrad 16 ein. Das Zahnrad 16 sitzt auf einer Wellen, die zwei Kegelräder (12 und 14) trägt. Die an dem Zählwerk noch befindlichen beiden Kegelräder 13 und 15 dienen der Übertragung der durch die Vorwärtsbewegung des Zahnbandes bedingten Vorwärtsbewegung des Zahnrades 16 und der mit ihm durch die Welle 11 in Verbindung stehenden Kegelräder 12 und 14 auf das Zählwerk 9 und das Stempelwerk 10. Die Übersetzung ist bei beiden Kegelradsätzen gleich, so daß hierdurch zwischen Zähl- und Stempelwerk Übereinstimmung erzielt wird. In der Anfangsstellung ist das Zahnband auf der Spule 5 aufgewikkelt. Die in der Zeichnung angegebenen RoI-
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Ien8 dienen zur Führung des Bandes. Die Platte 18 ist zum Auflegen der Arbeitsscheine oder Kontrollkarten bestimmt, sie wird durch den Hebel 17 an die Ziffern des Stempelwerkes angedrückt.
Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise wird angenommen, daß sich das Zahnband 6 in Anfangsstellung befindet und daß die Wochenarbeitszeit Montag früh Y27 Uhr beginnen soll. Der Ablauf des Bandes hat nachts Γ2 Uhr begonnen. Da für die Zeit von 12 Uhr nachts bis Y27 Uhr morgens die Zähne an dem Band entfernt sind, zeigt das Zählwerk bei Beginn der Arbeitszeit, trotzdem das Band bereits 61J2 Stünden im Betrieb war, das Schaltrad 16 des Zählwerkes jedoch nicht in Bewegung gesetzt wurde, die Zahl 0000 an. Es wird nun weiter angenommen, daß das Uhrwerk so eingerichtet ist, daß ao das Band in einer Stunde hundertmal um einen Millimeter vorwärts bewegt wird, es würde dies einer Teilung der Stunde in iod Teile entsprechen. Wenn nun die Zahnung des Bandes sowohl als auch des Schaltrades mit ι mm angenommen wird und auch die Obersetzung der Kegelräder 12 und 13 und 14 und 15 hierzu in Übereinstimmung gebracht wurde, so würde das Zählwerk bei der ersten Schaltung, die nach Arbeitsbeginn erfolgt, 0001 anzeigen. Nach Ablauf einer Arbeitsstunde würde das Zählwerk also' sinngemäß 0100 anzeigen. Wenn nun weiter angenommen wird, daß in der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 1/410 Uhr vormittags eine Frühstückspause eingelegt wird, so würde, wenn das Zählwerk um 9 Uhr 0250 angezeigt hat, diese Zahl während der Pause stehenbleiben, da durch Entfernung der Zähne, die während dieser Zeit mit dem Schaltrad in Eingriff gekommen wären, eine Schaltung nicht möglich war. Erst die nächste nach Beendigung der Pause bewirkte Vorwärtsbewegung des Zahnbandes verursacht auch wieder eine Weiterschaltung des Zählwerkes. Dies setzt ♦5 sich fort bis zur Mittagspause, die von 12 Uhr bis Y2I Uhr mittags dauern soll. Bis zu Beginn der Mittagspause sind seit Arbeitsanfang 5Y2 Stunde vergangen. Da eine Frühstückspause von Y1 Stunde = 25/1D0 Stünde eingelegt wurde und das Zählwerk während dieser Zeit nicht in Betrieb war, so zeigt dasselbe um 12 Uhr mittags 0525 an. Während der Mittagspause findet aus den oben angeführten Gründen wohl eine weitere Vorwärtsbewegung des Bandes, jedoch keine Schaltung des Zählwerkes statt, so daß bis Y21 Uhr die Zahl 0525 keine Änderung erfahren hat. Diese tritt wieder erst mit der ersten der Pause folgenden Vorwärtsbewegung des Bandes ein. Wenn man nun für die Tage Montag bis Freitag die tägliche Arbeitszeit mit 8Y2 Stundein annimmt, so wird das Zählwerk am Montag 3/44 Uhr 0850, am Mittwoch 3/44 Uhr 2550, am Freitag 4250 anzeigen. Dieselbe Zahl steht auch am Sonnabend früh bei Arbeitsbeginn und verändert sich erst mit der ersten Schaltung nach Beginn der Arbeitszeit. Am Sonnabend soll nun die Arbeitszeit nur 5Y2 Stunden betragen unter Fortfall der Mittagspause. Das Zählwerk würde also anzeigen: Y410Uhr 4500, um 10 Uhr 4575 und beim Schluß der Arbeitszeit, Y4I Uhr mittags, 4800. Es ist im allgemeinen damit zu rechnen, daß da& für eine Arbeitszeit ,von 48 Stunden vorbereitete Band ungefähr an 40 Wochen im Jahre verwendet werden kann. Für Wochen mit anderer Arbeitszeit, z. B. solcher mit einem oder mehrerer Wochenfeiertage, wäre es notwendig, im Apparat ein* anderes, für die betreffende Zeiteinteilung vorbereitetes Band zu verwenden. Die Auswechselung geschieht in der vorhergehenden Woche, während der das für die betreffende Woche bestimmte Band- in Ruhe ist, einfach dadurch, daß die Rolle 5, auf welcher das für 48 Stunden berechnete Band aufgerollt ist, entfernt wird und durch eine gleiche Rolle, jedoch mit einem Band, welches der betreffenden abweichenden Arbeitszeit entspricht, ersetzt wird. Am Schlüsse der laufenden Woche erfolgt die Umschaltung, wie sonst automatisch eine Änderung des Bandes erfolgt, so naturgemäß dann auch wieder, wenn die Arbeitszeit in der Woche wieder eine andere ist, in welcher das Band wieder in Betrieb genommen werden müßte. Wenn z. B. während der Laufzeit des Bandes in dieser Woche eine Arbeitszeit von 48 Stunden in Frage kommt, so würde also ein für diese Stundenzahl vorbereitetes Band in dem Apparatteil sich befinden, das vorläufig mit I bezeichnet werden soll. Auch in,der vorhergehenden Woche betrug die Arbeitszeit 48 Stunden. Der Apparatteil, welcher das Band für die vergangene Woche enthält, befindet sich jetzt in Ruhe, das Band soll z. B. mit II bezeichnet werden. Da nun die kommende Woche einen Feiertag enthält, ist es nötig, während der Laufzeit des Bandes I das in Ruhe be- no findliche Band Il durch ein beispielsweise für eine Stundenzahl von 39Y2 Stunden vorbereitetes Band, welches mit III bezeichnet werden soll, zu ersetzen. In der dieser verkürzten Woche folgenden Arbeitswoche beträgt die Stundenzahl wieder 4.8 Stunden; es kann also das Band I, welches für 48 Stunden bestimmt ist, wieder verwendet werden, edoch muß, da auch in der darauffolgenden Woche wieder eine Arbeitszeit von 48 Stunden in Frage kommt, das Band III durch das Band II ersetzt werden. Die Auswechselung
erfolgt stets in der Zeit, während welcher der betreffende Apparatteil in Ruhe ist. Hierdurch ist es möglich, etwaige Änderungen stets während der Arbeitszeit und ohne Störung für die laufende Wochenzählung vornehmen zu können.
"Wie schon eingangs erwähnt, macht sich die Anbringung von zwei gleichen Sätzen der geschilderten Art deshalb notwendig, weil das nach. Art des Schreibmaschinenbandes von Spule 5 abrollende Band am Wochenschluß zu Ende ist. Es ist nun nicht, wie bei dem angeführten Beispiel, möglich, das Band einfach durch Umschaltung wieder zurück-
tg laufen zu lassen, da dann die Arbeitspausen sich in umgekehrter Reihenfolge auswirken, die vom Zählwerk registrierten Zahlen also nicht stimmen wurden. Durch, einen Umschalter 19, welcher mittels eines auf dem Me-
ao tallbande angebrachten Anschlages bei der letzten Schaltung in der laufenden Arbeitswoche, in dem angenommenen Falle also Sonntag nachts 12 Uhr in Tätigkeit gesetzt wird, wird der Lauf des damit zur Ruhe
a5 bestimmten Apparatteiles gehemmt, während der für die kommende Woche bestimmte Apparatteil durch Entfernen einer Sperre in Tätigkeit gesetzt wird. Abwechselnd wird also immer am Wochenschluß ein Teil freigeöeDen un(i em Teil gesperrt.
Die Zweckbestimmung des Apparates ist folgende: Bei Beginn einer Akkordarbeit begibt sich der betreffende Arbeiter zum Kontrollapparat, legt den für die betreffende Arbeit erhaltenen Arbeitsschein auf die Platte und bewirkt durch Drücken auf den Hebel an der auf dem Schein angegebenen Stelle das Aufdrucken der sich im Augenblick gerade im Stempelwerk befindlichen Zahl, z. B. am Montag vormittag 10 Uhr Minuten 0335. Wird nun angenommen, daß der betreffende Arbeiter an dem Akkord Stunden und 4 Minuten zu tun hatte, so wird das Zählwerk, wenn der Mann die Endzeit auf stempelt, 0541 anzeigen; zieht man nun die Anfangszeit von der Endzeit ab, so ergibt das eine Differenz von 206 = 2,06 Stunden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Arbeitszeit-Kontrollvorrichtung mit Zahnantrieb unter Aussparung der Zähne in den Pausenabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Druck- und Anzeigewerkes in an sich bekannter Weise von einem Metallband für mehr als 24 Stunden erfolgt, wobei das Band (6) mit einer Verzahnung (7) zum Antrieb der Druck und Anzeigevorrichtung (10, 9) versehen ist, in der an den Stellen, welche während der Pausen und Zwischenzeiten mit dem Druckwerksantrieb in Eingriff kommen würden, wie an sich bekannt, die Zähne fehlen.
2. Arbeits - Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse zwei Sätze der Antriebsvorrichtung angeordnet sind und nach Ablauf der einen diese sich selbsttätig ausrückt und die andere einrückt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930536314D 1930-06-21 1930-06-21 Arbeitszeit-Kontrollvorrichtung mit Zahnantrieb Expired DE536314C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE536314T 1930-06-21

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DE536314C true DE536314C (de) 1931-10-22

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