DE536047C - Verfahren zur Herstellung von Speiseeis mit Hilfe eines sich ausdehnenden Gases, insbesondere Kohlensaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Speiseeis mit Hilfe eines sich ausdehnenden Gases, insbesondere Kohlensaeure

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DE536047C
DE536047C DE1930536047D DE536047DD DE536047C DE 536047 C DE536047 C DE 536047C DE 1930536047 D DE1930536047 D DE 1930536047D DE 536047D D DE536047D D DE 536047DD DE 536047 C DE536047 C DE 536047C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G9/00Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
    • A23G9/04Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
    • A23G9/06Production of frozen sweets, e.g. ice-cream characterised by using carbon dioxide or carbon dioxide snow or other cryogenic agents as cooling medium

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 536047 KLASSE 17 b GRUPPE
Fritz Ehring in Berlin
insbesondere Kohlensäure
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1930 ab
Um bei Kälteerzeugern, bei denen ein expandierendes Gas das Kühlmittel bildet, dieses Kühlmittel gut ausnutzen zu können, hat man den Kälteerzeuger mit einer Rührvorrichtung versehen, die entweder von außen her durch einen Motor oder aber von Hand in Bewegung gesetzt wurde. Es ist auch vorgeschlagen worden, das Rührwerk dtirch eine von dem Kühlmittel selbst angetriebene Turbine in Bewegung zu setzen. Diejenigen Rührvorrichtungen, welche von außen, betätigt werden, müssen an den Stellen, wo die Rührwerkswelle oder ein sonstiges Antriebsgestänge durch eine Wand des Kälteerzeugers
ig hindurchgeht, mit Dichtungen versehen werden, um zu verMten, daß Flüssigkeit oder auch Gas unerwünschterweise aus "dem Kälteerzeuger austritt. Insoweit eine Turbine zum Antrieb des Rührwerks dienen sollte, ging man von der irrtümlichen Meinung aus, das Kühlgas, ehe es in dem Kälteerzeuger zur Wirkung gekommen war, zum Antrieb der Turbine und demgemäß des Rührwerkes anwenden zu können. Die Turbine befand sich hierbei zwar innerhalb des Kälteerzeugers, so daß ein Verlust' an brauchbarem Kühlgas durch Undichtigkeiten nicht eintreten konnte. Die Art der Verbindung der Turbine mit dem Rührwerk war aber eine derartige, daß die Turbine nicht schneEer als das Rührwerk selbst umlaufen konnte und daß wegen der kleinen Drehzahl, die das Rührwerk in der zu kühlenden Flüssigkeit nur annehmen kann, der mechanische Wirkungsgrad der Turbine ein außerordentlich schlechter war. Die Folge dieses sehr ungünstigen Wirkungsgrades der Turbine war auch, daß das Rührwerk, sobald sich Eisbildung innerhalb der Flüssigkeit einstellte, seine Umlaufzahl rasch weiter verminderte, so daß ieine richtige Durcharbeitung des Flüssigkeits- und Eisgemisches, wodurch das Gas noch in dasselbe eingeleitet wurde, nicht stattfand.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Nach ihr wird die Kohlensäure erst zum Antrieb einer Turbine verwendet, nachdem sie bereits ihre Kühlwirkung ausgeübt hat und daher anderweitig nicht mehr verwendbar ist. Sie besitzt dann aber noch einen, genügenden Überdruck, um mit Hilfe einer solchen Turbine, die, wie erforderlich, mit sehr hoher Drehzahl umlaufen kann, das Rührwerk anzutreiben. Wegen des durch Einschaltung einer passenden hohen Übersetzung gesteigerten Wirkungsgrades ist die Turbine befähigt, das Rührwerk auch dann noch im Gange zu erhalten, wenn die Flüssigkeit schon sehr mit Eis durchmischt ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann also einesteils kein Verlust an noch für die Kühlwirkung ausnutzbarer Kohlensäure eintreten, und zweitens findet auch die Ausnutzung der Kohlensäure für die Kühlwirkung wesentlich besser statt.
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Die Zeichnung veranschaulicht .ein Ausführungsbeispiel.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht.
In Fig. 2 ist das Turbinengehäuse im Schnitt dargestellt.
Zur Aufnahme der in Eiscreme zu verwandelnden Flüssigkeit dient der Behälter i.
xo Der abnehmbare Deckel 2 desselben wird durch die schwenkbaren, mit Flügelmuttern 3 versehenen Schrauben 4 während der Erzeugung der Eiscreme in seiner Lage erhalten. Die Einleitung der Kohlensäure in den Behälter 1 erfolgt duroh das Rohr 5, welches durch einen Bock 6 mit dem Deckel 2 fest verbunden ist. Das Rohr 5 hat an seinem unteren Ende eine Austrittsdüse 7, und diese befindet sich in geringerem Abstande oberhalb des Bodens ia des Behälters 1. Der sich in dem Behälter 1 befindende Teil des Rohres 5 wird bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel von einer doppelten Hohlwelle 8, 9 umgeben. Das äußere Rohr 9 dieser Hohlwelle ist mit dem aus einem Kreuz o. dgl. 10 und den abwärts gerichteten Schaufeln 11 gebildeten Rührwerk fest, z.B. durch die Madenschraube 12, verbunden. Mit dem inneren Ro'hr 8 ist das Rohr 9 durch eine zweite Madenschraube 13 verbunden. Die Herstellung der Ruhrwerkswelle aus zwei in Längsriohtung gegeneinander verschiebbaren Teilen ermöglicht es, dem Rührwerk auch in verschiedenen Höhen, im Durchmesser aber angenähert gleichen Behältern 1. die richtige Stellung zu geben. Das innere Rohr 8 wird bei 14 drehbar, z.B. mit Hilfe eines Kugellagers, gehalten. Auf dem oberen Ende des Rohres 8 ist ein Sohneckenrad 15 befestigt, in welches eine Schnecke J6 eingreift. Auf der Welle i6<* (Fig. 2) dieser Schnecke sitzt das Turbinenrad 17, Dieses dreht sich in dem Gehäuse 18, welches auch die Kugellager für die Welle i6a jenthält. Die Kohlensäure, welche in dem Behälter 1 gewirkt hat, gelangt durch den Filter 19 in den Trichter 20, und aus diesem wird sie durch das Ro'hr 21, wie Fig. 3 zeigt, in tangentialer Richtung in das Gehäuse 18 hineingeleitet.
Sie trifft dabei mit noch, erheblicher Geschwindigkeit gegen das Turbinenrad 17 und versetzt dieses, solange die in dem Behälter 1 enthaltene, in Eis zu verwandelnde Masse es gestattet, in raschen Umlauf. Diese Umlaufbewegung überträgt sich durch die Schnecke 16 auf das Schneckenrad 15, welches seinerseits das Rührwerk 10, 11 dreht. Die Ableitung der Kohlensäure aus dem Gehäuse 18 erfolgt durch ein an passender Stelle angebrachtes Rohr 22. Innerhalb des Gehäuses 18 verbleibt neben dem Turbinenrad 17 ein solcher Raum, daß die Kohlensäure durch das Rohr 22 auch abströmen kann, wenn die in dem Behälter 1 befindliche Masse in' Eiscreme verwandelt ist und das Rührwerk sich daher nur langsam drehen läßt, die Turbine also in der Zeiteinheit nur noch wenige Umläufe machen kann.
Es bildet keine Notwendigkeit, das Rührwerk 10, I1I durch die abziehende Kohlensäure antreiben zu lassen, hierzu kann vielmehr auch die Hand oder ein durch einen fremden Motor, z. B. Elektromotor, angetriebenes Vorgelege dienen.
Die Anordnung des Filters oder Flüssigkeitsabscheiders 19 hat die Wirkung, daß nur reine Kohlensäure den Behälter 1 verlassen kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Speiseeis mit Hilfe eines sich ausdehnenden Gases, insbesondere Kohlensäure, welches eine mit einem. Rührwerk gekuppelte Turbine o. dgl. antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas der Turbine erst zugeführt wird, nachdem es innerhalb der Speiseeismasse seine Kühlwirkung ausgeübt hat. "
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- * zeichnet, daß die durch ein Übersetzungsgetriebe von der Turbine angetriebene senkrechte Welle des Rührwerkes aus zwei gegeneinander verschiebbaren Rohren besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Gases in die Speiseeismasse mit Hilfe eines dritten Rohres erfolgt, welches sich innerhalb der beiden die Rührwerkswelle bildenden, gegeneinander verschiebbaren Rohre befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930536047D 1930-08-21 1930-08-21 Verfahren zur Herstellung von Speiseeis mit Hilfe eines sich ausdehnenden Gases, insbesondere Kohlensaeure Expired DE536047C (de)

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