DE536003C

DE536003C - Ausziehrohr, insbesondere fuer Stative

Info

Publication number: DE536003C
Application number: DE1930536003D
Authority: DE
Original assignee: OTTO HINZE E
Current assignee: OTTO HINZE E
Priority date: 1930-05-29
Filing date: 1930-05-29
Publication date: 1931-10-24
Also published as: DE530320C

Description

Für Ausziehrohre, die z. B. als Füße von Stativen verwandt werden, ist bereits eine Ver-. riegelung zweier ineinander befindlicher Rohrteile durch folgende Anordnung vorgeschlagen: Am Innenrohr ist oben ein kegelförmiger, oben durch einen Bund begrenzter Schraubenkörper angebracht, um den ein geschlitzter Metallring gelegt ist. Durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Rohrteile soll sich entweder der geschlitzte Ring gegen die Innenwand des Außenrohres pressen und so eine feste Verbindung herstellen, oder es soll durch eine Drehung im umgekehrten Sinne ein Loslösen des Ringes herbeigeführt werden. Der Metallring wird sich im Gebrauch glattschleifen. Auch wird das Auseinanderpressen, des Ringes ziemlich viel Kraft erfordern.

Ein anderer Vorschlag geht dahin, daß sich auf einem mit dem Innenrohr verbundenen

ao Schraubenbolzen ein Mutterstück, bestehend aus einer Metallkappe mit Flanschen, befindet, in welches beim gegenseitigen Verdrehen der beiden Rohrteile ein auf dem Schraubenbolzen freibeweglicher Metallkeil hineingepreßt wird, wodurch die Flanschen sich gegen die Innenwand des Außenrohres pressen sollen, um dadurch eine Verkuppelung der beiden Rohrteile und bei entgegengesetztem Drehen ein Loslösen derselben herbeizuführen. Auch hierbei ist ein

go Abschleifen der Metallkappe oder ihrer Flanschen zu erwarten, was die Reibungskuppelung beeinträchtigt. Außerdem ist es unwahrscheinlich, daß der Metallkeil stets von selbst in seine Ursprungslage zurückgeht, im Gegenteil, solcher wird sich festklemmen und nicht zurückgehen.

Nach dem Hauptpatent 530 320 ist bei Stativfüßen eine sichere und leicht zu handhabende Kuppelung dadurch hergestellt, daß ein zweckmäßig aus Gummi bestehendes Klemmstück verwandt wird, über dem Lederscheiben gelagert · sind. Diese Lederscheiben dienen dazu, eine Reibungskuppelung zwischen dem Außenrohr und der auf einem gleichmäßig starken Schraubenbolzen drehbaren Schraubenmutter zu bilden, die mit Zacken oder ähnlichen Ansätzen in die Lederpackung eingreift.

Die in dem Hauptpatent 530 320 vorgesehenen Lederscheiben können sich im Gebrauch glätten und dann als Reibungskuppelung versagen, so daß auch die an den Lederscheiben anhaftende Mutter in dem Außenrohr nicht mehr geführt ist.. Ebenso kann der Gummi als Kiemmittel seiner Eigenart wegen für besondere Fälle nicht mehr genügen.

Die Erfindung bezweckt, den Gegenstand des Hauptpatents 530 320 in dieser Beziehung zu ergänzen und zu verbessern. Erfindungsgemäß wird eine sichere'Führung im Außenrohr dadurch erreicht, daß die Führung im Außenrohr 6p

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statt durch die Lederscheiben in Verbindung mit der Schraubenmutter durch die Schraubenmutter selbst herbeigeführt wird. Zu diesem Zweck erhält die Schraubenmutter unter entsprechender Vergrößerung am Umfange eine oder mehrere Einkerbungen oder Abflachungen oder Erhöhungen zu ihrer zwangsläufigen Führung in dem entsprechend profilierten Außenrohr. Ferner kann als Klemmittel außer ίο Gummi auch ein Kegelring in Verbindung mit festen Klemmkörpern eine Verkuppelung herbeiführen.

Die. Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen, und zwar: Abb. I und 3 zwei verschiedene Ausführungen im Schnitt bei gelöstem Kiemmittel,

Abb. 2 und 4 dieselben in der Vorrichtungsstellung,

Abb. 5 und 9 bis 11 Ansichten von profilierten Muttern,

Abb. 6 einen Kegelring,
Abb. 7 eine Ausgleichsfeder und Abb. 8 eine profilierte Röhre. Die Innenröhre a, beispielsweise eines Stativfußes, die in einer Außenröhre b verschiebbar ist, trägt wie beim Hauptpatent am oberen Ende eine Kappe c, in der senkrecht ein Schraubenbolzen d befestigt ist. Dieser Schraubenbolzen d trägt eine Mutter e, die aufwärts bis zu dem Bund f des Bolzens d geschraubt werden kann. Diese Mutter e ist erfindungsgemäß mit ihrem Außenrand in der profilierten Außenröhre b geführt, wodurch bei gegenseitiger Drehung der Röhren α und δ beispielsweise das Klemmittel I (vgl. Abb. 4) entweder zusammengepreßt und dadurch eine Verkuppelung der Röhren α und b hergestellt oder bei entgegengesetzter Drehung der Röhren (Abb. 1 und 3) die Loslösung herbeigeführt wird. Die Wirkung des Klemmittels ist die gleiche wie bei dem Hauptpatent.

In Abb. ι und 2 befindet sich lose auf dem

Schraubenbolzen d ein Kegelring g, der durch ein nachgiebiges Ausgleichsglied i unterstützt bei gegenseitiger Drehung der Röhren α und b die festen Klemmstücke h gegen die Innenwand der Außenröhre b preßt, wodurch die Verkuppelung der Röhren α und b ebenfalls herbeigeführt und bei entgegengesetzter Drehung der Röhren ein Loslösen bewirkt wird. Ein Haltering k kann als Führungsteil für die Innenröhre a vorgesehen sein. Bei dem in Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schraubenbolzen 4 axial verschiebbar gelagert, um ausgleichend zu wirken.

Claims

Patentansprüche:

i. Ausziehrohr, insbesondere für Stative, bei dem die Innenröhre an ihrem einen Ende einen durch einen Bund begrenzten schraubenartigen Teil trägt, der sich durch einen gegen die Innenwand der Außenröhre preßbaren Körper hindurch erstreckt nach Patent 530 320, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der oben und unten gleichstarken Schraube (d) drehbare Schraubenmutter eine feste Scheibe (e) ist, die am Umfange eine oder mehrere Einkerbungen oder Abflachungen oder Erhöhungen (Abb. 5 und 9 bis 11) zu ihrer zwangsläufigen Führung in dementsprechend profilierten Außenrohr (z. B. Abb. 8) hat und daß der Klemmkörper, Gummischeibe (I) o. dgl., in der Freigabestellung lose (Abb. 3) zwischen der Scheibe (e), der Schraube (d) und dem Außenrohr (5) liegt.
2. Ausziehrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen. Zwischenkörper in Form eines Kegelringes (g) (vgl. Abb. 1, 2· und 6), der, zweckmäßig unter Einschaltung eines nachgiebigen Mittels, einer Schraubenfeder (i) (Abb. i, 2 und 7) o. dgl., auf der Kopfscheibe (c) des Innenrohres (a) aufruht und das Gegenlager für den Klemmkörper, für Kugeln (h) o. dgl., bildet.
3. Ausziehrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen der Schraube (d) an der Kopfscheibe (c) des Innenrohres axial verschiebbar gelagert ist.

Hierzu r Blatt Zeichnungen