DE535968C

DE535968C - Fluessigkeitspuffer

Info

Publication number: DE535968C
Application number: DER79523D
Authority: DE
Original assignee: Ringfeder GmbH
Current assignee: Ringfeder GmbH
Priority date: 1928-12-06
Filing date: 1929-02-22
Publication date: 1931-10-17

Description

Flüssigkeitspuffer Durch das Patent 533 6o2 ist ein Flüssigkeitspuffer mit je nach dem Druck veränderlichem Durchflußquerschnitt bekannt geworden, bei dem Druckkolben und Zylindergehäuse radial federnd ausgebildet sind, so daß sich der Durchflußspalt zwischen Kolben und Zylindergehäuse je nach dem Flüssigkeitsdruck einstellt. Bei dieser Anordnung ist der Kolben als auf der Kolbenstange sitzende Kappe ausgebildet, deren radial federnder kegelförmiger Mantel mit seinem Rande am Gehäuse anliegt. Durch den auf den Kappenmantel in radialen Richtungen wirkenden Flüssigkeitsdruck wird die Kappe auf Druck beansprucht, wodurch der Durchmesser der Kappe verkleinert wird und ein Durchströmen der Flüssigkeit zwischen Kappenrand und Zylindergehäuse stattfindet. Bei dieser Konstruktion ergibt sich nur ein geringer Durchflußspalt, da die Federung der Kolbenkappe naturgemäß innerhalb der zulässigen Beanspruchungsgrenzen nur sehr gering ist.
Im Gegensatz zu diesen Ausführungen ist beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung der Kappenmantel wellenförmig ausgeführt, wodurch eine größere Oberfläche entsteht, so daß bei radialen Pressungen durch die Flüssigkeit die Kappe mehr zusammengepreßt wird und eine erheblich größere Durchflußöffnung entsteht. In Abb. z ist als Ausführungsbeispiel ein Eisenbahnwagenpuffer im Querschnitt dargestellt, in dem eine Flüssigkeitsbremse mit einem elastischen Kolben gemäß der Erfindung eingebaut ist.
In dem Stößel a, der sich im Puffergehäuse b führt, ist eine Ringfeder oder eine beliebige Feder c gelagert. Diese stützt sich einerseits gegen eine Grundplatte d und andererseits gegen eine Fußplatte e eines Zylindergehäuses f, das durch eine Stopfbüchse g gegen die mit der Grundplatte d fest verbundene Kolbenstange h abgedichtet ist. Die in der Stopfbüchse g geführte Kolbenstange h trägt an ihrem Ende den als federnde gewebte Kappe i ausgebildeten Kolben, der durch einen in der Kolbenstange eingeschraubten Mitnehmer k am Herabgleiten von der Stange h gehindert wird, wobei der Kolben sich jedoch mit einem gewissen axialen Spiel auf der Stange bewegen kann.
Wird auf den Puffer ein axialer Druck ausgeübt, so überträgt er sich von dem Pufferstößel a auf die Grundplatte d und von dieser mittels der Kolbenstange h auf den federnden Kolben, wobei dieser im Zylindergehäuse f in Richtung auf die Fußplatte e wandert. Hierbei wird die Flüssigkeit aus der von der Kappe i des Kolbens, Fußplatte e und Zylindergehäuse f gebildeten Kammer l herausgepreßt, wobei ein entsprechend hoher Flüssigkeitsdruck entsteht, der den Mantel i des Kolbens in radialer Richtung zusammenpreßt und Biegungsbeanspruchungen in dem gewellten Kolbenmantel hervorruft. Unter dem radialen Flüssigkeitsdruck werden die Wellen so verändert, daß an jeder Welle eine der Federung entsprechende Durchflußöffnung entsteht. Bei abnehmender Geschwindigkeit des Kolbens vermindert sich derFlüssigkeitsdruck und dementsprechend auch die Durchflußöffnungen, so daß der Druckabfall geringer ist als der Geschwindigkeitsabfall und der Puffer also auch bei niedrigen Geschwindigkeiten eine große Arbeitswirkung hat. Beim Rücklauf des Puffers verschiebt sich der Kolben auf der Kolbenstange h und legt sich gegen den Mitnehmer k, wodurch Rückflußkanäle für die in die Kammer l zurückströmende Flüssigkeit frei werden.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführung des elastischen Kolbens, dessen Kappe hier. mit na bezeichnet ist. Im Gegensatz zu Abb. r wird der so ausgeführte Kolben durch den radialen Flüssigkeitsdruck aufgeweitet, so daß zwischen den Wellen und der Verlängerung der Kolbenstange hl Durcbflußöffnungen entstehen. Beim Zurückgehen der Bremse verschiebt sich die Kappe in des Kolbens, wie vorher beschrieben, bis zur Anlage an den Mitnehmer k, so daß die Rückströmkanäle geöffnet werden.
In Abb. 3 ist die unter Abb. z beschriebene federnde Kappe des Kolbens in Ansicht gezeichnet, -während Abb. q. den Grundriß dieser Kolbenausführung zeigt.
Die unter Abb. 2 besühriebene Kappe m des Kolbens zeigt Abb. 5 in Ansicht. Hierzu gehört Abb. 6, die den Grundriß dieser Ausführung darstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitspuffer nach Patent 533 6o2, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Mantel (i) des Kolbens an seinem Umfange wellenförmig ausgebildet ist.