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Inhalationsvorrichtung Den Gegenstand der Erfindung bildet eine im
wesentlichen aus einem mit Lufteintrittsöffnungen versehenen Vorratsbehälter für
den zu inhalierenden Stoff und einem daran angeschlossenen Einatmungsrohr bestehende,
heizbare Inhalationsvorrichtung. Sie kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch,
daß das Inhalationsrohr leicht lösbar, unmittelbar und ohne besondere Befestigungs-
oder Führungsvorrichtungen, zweckmäßigerweise von der Breitseite her in den flachen,
schachtel- oder schirmförmigen Vorratsbehälter eingeführt und damit verbunden werden
kann und nach erfolgter Benutzung mittels eines längs des Inhalationsrohrs beweglichen
Schiebers, der sich auf dem Behälter ,abstützt, von diesem getrennt werden kann,
so daß sich der Behälter einerseits leicht auswechseln lä.ßt und anderseits sein
Inhalt restlos aufgebraucht werden kann. Dabei schützt die breite, tellerartige
Gestaltung des Vorratsbehälters das Inhalationsrohr und den Inhalierenden selbst
gegen die Einwirkung der Wärme, und der am Rohr befindliche Abtrennungsschieber
bewirkt eine genügende Abstützung und Zentrierung der Teile der Vorrichtung, ohne
die Notwendigkeit der sonst benutzten Zwischenkammern und Führungen.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Abb. i, 2 und 3
im senkrechten Längsschnitt in drei verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. q. verdeutlicht die beispielsweise Anbringung eines Handgriffs ,am Inhalationsrohr.
Abb. 5 verdeutlicht eine besondere beispielsweise Ausführungsform des Trennungs-
oder Abwurfschiebers, und Abb. 6 und 7 verdeutlichen' den Aufbau des Vorratsbehälters
in zwei b-eispielsweisen Ausführungsformen im senkrechten Schnitt und teilweise
in schaubildlicher Ansicht.
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Der eine bestimmte Menge des einzuatmenden Stoffes aufnehmende Behälter
besteht aus einem napfartigen Unterteil i und einem mit Luftöffnungen ¢ und ieinerEinführungsöffniuig
3 für das Rohr 7 versehenen Deckelteil 2.. Beide Teile sind am einfachsten flanschartig
miteinander verbunden, beispielsweise durch Übergreifen des einwärts gebogenen Randes
des napfartigen Teiles i über den im Querschnitt U-förmigen Deckel z oder durch
mit-,einander eingreifende, $anschartige Ansätze 6 beider Teile gemäß Abb. 7. Die
Öffnung 3 kann zur Schonung des Behälterinhalts verschlossen sein und durch Einsetzen
des Inhalationsrohrs 7 freigelegt werden. Dieses trägt an einem Ende das Inhalationsmundstück
8 und am anderen Ende eine Zuschärfung oder eine verhältnismäßig kurze Verjüngung
oder Verengung i i der Rohrwandung, um das Rohr leicht in den Deckelteile des beispielsweise
schachtelförmigen
oder tellerförmigen, flachen Behälters einführen zu können. Außen wird das Inhalationsrohr
7 von einem axial beweglichen Schieber 9, äweckmäßigerweise dichtschließend, umgeben,
der sich neben denn verjüngten Rohrteil i i auf der Außenfläche des Behälterdeckels
2 abstützt und dem Rohr dadurch auch als Abstützung dient. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist die Rohrwandung, damit der hülsenförmige Schieber g nicht aufträgt, etwas verschmälert,
so daß sich der Schieber 9 am oberen Ende der entstandenen Aussparung gegen den
Ansatz io legenkann. Wird nach :erfolgter Benutzung der Vorrichtung der Schieber
g axial verschoben, so wird dadurch der Behälter i, 2 abgestreift; wie dies punktiert
in der Zeichnung verdeutlicht ist.
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Wie Abb. i verkennen läßt, kann man mit der .einen Hand, beispielsweise
mittels eines Streichholzes, den Behälter erwärmen, während man mit der anderen
Hand das Rohr, das klemmend mit seinem unteren Ende i i im Behälter festgehalten
wird, an die zu behandelnde, Körperstelle bringt. In einer Ausführungsform kann
man zur Unterstützung dieser Wirkung; wie Abb. ¢ verkennen läßt, sich eines Handgriffs
18 bedienen, der, um genaue Einstellung zu erzielen und Ermüdung der Hand
auszuschließen, in der Nähe des Mundstücks 8 angeordnet sein kann und außerdem leicht
abnehmbar an seinem Zapfen 17 des Inhalationsrohrs 7 angebracht werden kann.
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In der Ausführungsform Abb.2 liegt der hülsenförmige Schieber 9b nicht
unmittelbar der verengten oder ausgesparten Wandung des Inhalationsrohrs an, sondern
in die Aussparung der Außenfläche- des Rohrs legt sich eine Feder i ¢ ein, welche
sich an einem Ende gegen einen Ring 12 am Ende i oa der Aussparung und an ihrem
anderen Ende gegen einen auf der Innenseite des Schiebers an dessen unterem Ende
angeordneten Ring 13 legt. Die Feder i ¢ ist derart ausgebildet und angeordnet;
daß sie den Schieber 9b nach seiner Betätigung wieder selbsttätig in die Ruhelage
bringt. Das Inhalationsrohr 7a der Ausführungsform gemäß Abb. 3 besteht aus zwei
Teilen. Um sein verhältnismäßig kurzes, abgesetztes, verengtes Ende legt sich dicht
!ein beispielsweise aus Metall bestehendes Rohr 7b, dessen unteres Ende in den Vorratsbehälter
eingeführt ist und das dünn genug ist, um den Schieber 9a darüber und bündig in
die Aussparung des Rohrs 7b :einlegen zu können, dessen eines Ende sich gegen den
abgesetzten Teil io des Rohrs und dessen anderes Ende sich gegen den Deckel 2 abstützt.
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Die Ausführungsform. gemäß Abb.5 zeigt im Gegensatz zu den vorher
beschriebenen Ausführungsformen seinen dauernd mit dem Inhalationsrohr verbundenen
Schieber 9c, der sich mittels eines Ansatzes, Wulstes oder Innenringes 16 meiner
Längsnut 15 des Inhalationsrohrs führt. Hierdurch wird die unbeabsichtigte
Trennung des Schiebers vom Rohr verhindert.
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Das Inhalationsrohr kann beispielsweise aus Glas, Hartgummi oder einem
anderen Stoff bestehen. Um Wärmeübertragung auf das Mundstück 8 zu verhindern, kann
man, beispielsweise gemäß der Ausführungsform nach Abb.3, den unteren Teil 7b des
Rohrs, der der kühlenden Wirkung der Außenluft ausgesetzt ist, aus Metall oder anderen
Stoffen herstellen, die- so gewählt werden können, daß sie gleichzeitig zur Versteifung
des Schiebers 9a dienen.
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Der klemmend im Decke12 des Behälters gehaltene Rohrteil ? kann gegebenenfalls
auch ohne Schieber ausgebildet sein, in welchem Fall das Abwerfen des Behälters
durch einen scharfen Stoß mit den Fingern erfolgen kann. Der Behälter kann sowohl
wiederholt gefüllt als auch nach Aufbrauchen des Inhalts fortgeworfen werden. In
diesem Fall kann man derartige, eine bestimmte Gewichtsmenge enthaltende, patronenartige
Behälter, wie sie beispielsweise Abb. 7 zeigt, als Massenartikel anfertigen.