-
Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Dosen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Dosen, insbesondere von kleinen Dosenarten,
wie z. B. Kondensmilchdosen, die im Haushalt verwendet werden, bei der der Vorteil
besteht, daß einerseits keine Verluste der Flüssigkeiten auftreten und andererseits
das Eindrücken der beiden erforderlichen Öffnungen in die Dose besonders einfach
und bequem erfolgt und schließlich eine absolute und gute Reinigung der Vorrichtung
möglich ist.
-
Es sind zwar schon Vorrichtungen zum Ausgießen von Flüssigkeiten aus
topfförmigen Behältern, in welchen die die kondensierte Milch enthaltenden Dosen
eingesetzt «-erden, -bekanntgeworden, die mit einem Deckel oder mit einem topfförmigen
Oberteil versehen sind, an dessen Innenseite der Ausguß sowie auch der Einsteckdorn
angeordnet sind, doch haben diese Vorrichtungen den Nachteil, daß eine Reinigung
durch den in dem Deckel oder in dem Oberteil fest angeordneten Eindrückdorn kaum
möglich ist, so daß sich Rückstände von Milch od. dgl. um diesen Einsteckdorn herum
festsetzen und somit die Vorrichtung auf die Dauer hygienisch nicht einwandfrei
ist.
-
Alle diese Übelstände werden durch die Erfindung vermieden, die darin
besteht, daß bei der Vorrichtung, bei der ein topfförmiges Unterteil und ein übergestülptes
Oberteil klemmend miteinander verbunden sind, erfindungsgemäß an der Innenseite
des Bodens des Oberteiles eine lösbar mit demselben verbundene, den Ausguß sowie
die Eindrückspitzen tragende Platte angeordnet ist, die vorzugsweise durch ein mit
einem Drehknopf fest verbundenes Klemmplättchen, dessen Ränder eine Aussparung
in
der Platte Untergreifen, im Innern des Oberteiles befestigt ist.
-
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Platte aus dem Oberteil
herausgenommen, samt dem Oberteil bequem gereinigt und von Rückständen der Milch
od. dgl. gesäubert werden kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 das Oberteil
der Vorrichtung von innen gesehen im Grundriß, Abb. 3 den Ausguß mit Platte im Schnitt,
Abb. 4 den Ausguß im Grundriß in Ansicht, Abb. 5 den Ausguß im Seitenriß in Ansicht,
Abb. 6 den Ausguß im Seitenriß im Schnitt. Die Vorrichtung besteht aus einem topfförmigen
Unterteil i, in welchem die Dose z. B. mit kondensierter Milch eingesetzt und gehalten
wird, und dem über das topfförmige Unterteil i gestülpten und geführten topfförmigen
Oberteil e, wobei zweckmäßig das Oberteil 2 an dem Unterteil i z. B. mit aus der
Wandung des Unterteiles i herausgedrückten Federn und Zungen klemmend verbunden
wird.
-
An der Innenseite des Bodens des Oberteiles :z ist erfindungsgemäß
eine Platte 6 angeordnet, an deren einer Seite der nach außen vorstehende Ausguß
3 und die darunter nach dem Innern der Vorrichtung zu gerichtete. Eindrückspitze
4 und gegenüberliegend eine Eindrückspitze 5 lösbar angeordnet sind (Abb. i bis
6).
-
Um die Lösbarkeit der den Ausguß 3 sowie die Eindrückspitzen 4 und
5 tragenden Platte 6 von der inneren Seite des Bodens des Oberteiles :2 zu ermöglichen,
kann ein Klemmplättchen 7 angeordnet sein, welches durch eine Aussparung 8 in der
Platte 6 hindurchgeführt und durch Verdrehung um 9o° mittels eines an der Außenseite
angeordneten Drehknopfes 9, der mit dem Klemmplättchen 7 fest verbunden ist, so
gestellt werden kann, daß die Ränder io des Klemmplättchens 7 die gegenüberliegenden
Ränder i i der Aussparung 8 in der Platte 6 klemmend und festhaltend Untergreifen.
-
Dadurch, daß die Eindrückspitzen 4 und 5 lösbar mit dem Oberteil 2
verbunden sind, können sie beim Reinigen des Oberteiles 2 bzw. zum Entfernen der
an dem Oberteil 2 haftenden Rückstände von Milch od. dgl. aus dem Oberteil 2 entfernt
werden, so daß sie beim Säubern des Oberteiles 2 nicht hindernd im Wege stehen.
-
Dadurch, daß die Eindrückspitze 4 nach oben hin abgeschrägt und ringförmig
verläuft und an sie anschließend der Ausguß 3 angeordnet ist, wodurch diese Teile
aus einem einzigen Stück hergestellt werden können, ist einerseits erreicht, daß
ein leichtes Eindrücken der stabilen Eindrückspitze 4 ermöglicht und andererseits
ein guter Ausfluß des Inkaltes aus der Dose, die in die Vorrichtung eingesetzt ist,
gewährleistet ist, so daß die Flüssigkeit zwangläufig durch die Eindrückspitze in
dem Ausguß 3 ohne irgendwelchen Verlust geführt wird.
-
Damit die aus der Dose zu entfernende Flüssigkeit nicht in zu großen
Mengen bzw. stoßweise dem Ausguß 3 zugeführt werden kann, kann an der Einsatzstelle
des Ausgusses 3 ein in denselben hineinragender Steg 13 angeordnet sein, der mit
der Platte 6 auch aus einem Stück bestehen kann, wodurch ein ruhiges Ausschütten
der Flüssigkeit aus der Dose mittels des Ausgusses 3 ermöglicht ist.
-
Dadurch, daß gegenüber der Eindruckspitze 4 an der Platte 6 die Eindrückspitze
5 angeordnet ist, die auch mit derselben aus einem einzigen Stück bestehen kann,
ist eine äußerst einfache Herstellung bedingt (Abb. i bis 6).
-
Dadurch, daß der Oberteil 2 über den topfförmigen Unterteil i gestülpt
wird, weiterhin an diesem schließend und klemmend geführt werden kann, ist es auch
möglich, gegenüber dem Ausguß 3 an der Außenwandung des Oberteiles 2 einen Handgriff
12 anzuordnen, wodurch eine gute Handhabung der Vorrichtung bedingt ist.
-
Auch kann die erfindungsgemäß angeordnete, den Ausguß 3 sowie die
Eindrückspitzen 4. und 5 tragende Platte 6 bei Vorrichtungen verwendet werden, die
mit einem Klappdeckel ausgerüstet sind.