-
Staubdichtung für Kronenaufzüge an Uhren Staubdichtungen für Kronenaufzüge
an Uhren mit einer Gewindebüchse zum Festziehen der Dichtung sind bereits bekannt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Aufziehwelle sich mit einem angesetzten
Dichtungsflansch auf die Öffnung des Gehäusehalses legt und die Gewindebüchse über
den Dichtungsflansch greift.
-
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in
größerem Maßstabe im Axialschnitt.
-
Die Aufziehwelle z ist mit einem Verschlußteil befestigt, welcher
mit einem ringförmigen Flansch 3 versehen ist. Die den Gehäusehals bildende Muffe
5, welche mit dem Uhrgehäuse 6 in irgendeiner Weise befestigt ist, ist an ihrem
oberen Ende mit einem glatten Sitz versehen, welcher, wie gezeigt, eben ist, aber
auch in an.-dererWeise an dem innerenUmfang ausgestaltet, z. B. abgeschrägt, sein
kann, um eine entsprechende Schrägfläche an dem Umfang des Flansches 3 aufzunehmen.
Wenn gewünscht, kann ein nachgiebiger oder ein anderer zweckentsprechender Packungsring
zwischen dem oberen Ende der Muffe 5 und der Unterseite des Flansches 3 eingeschaltet
sein. Der Sitz kann auch in anderer Weise ausgebildet sein, um den Eintritt von
Feuchtigkeit und Staub zu dem Uhrgehäuse 6 zu verhindern.
-
Eine Kappe 7 ist über die Muffe 5 aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt,
und hat an ihrem oberen Bodenteil eine Öffnung, welche den Durchtritt des Teiles
8 des Flänsches 3 ermöglicht, welcher Teil 8 als Zentrierungszapfen des Verschlußteiles
dient. Das untere Ende der Kappe 7 ist mit einem Innengewinde versehen, welches
nur wenige Gänge aufweist, und besitzt einen ringförmigen Außenflansch g, dessen
Rand gerändelt ist, um das Aufschrauben und teilweises Abschrauben der Kappe auf
die Muffe 5 zu ermöglichen, zu welchem Zweck die Muffe 5 an ihrem unteren Teil mit
einem Außengewinde ausgestattet ist.
-
An dem Teil 8 des Verschlußteiles ist die Aufzugskrone q. befestigt,
die an dem Teil 8 durch eine versenkte Klemmschraube zz festgehalten wird, obwohl
das Befestigungsmittel auch anders ausgebildet sein kann. Die Aufzugskrone q. besitzt
eine Ausnehmung 12 sowie eine Bohrung, welche gestattet, daß die Aufzugskrone mit
geringer -Reibung an der Kappe 7 drehbar ist. Zwischen der oberen Fläche des Flansches
3 und der unteren Fläche des Bodenteiles der Kappe 7 ist eine Feder 13 eingeschaltet,
welche die Gestalt einer federnden Scheibe, wie gezeigt, hat oder auch aus einer
Schraubenfeder oder ähnlichem nachgiebigem Teil bestehen kann.
-
Bei schlüssellosen Aufziehvorrichtungen ist eine geringe axiale Beweglichkeit
der Aufziehwelle nötig, zum Zweck, einerseits die Öffnung in der Muffe 5 zu schließen
und andererseits den Flansch 3 von der Muffe abzuheben. Wird die Kappe 7 auf einer
geringen Länge des an der Muffe 5 vorgesehenen Gewindes entschraubt, so hebt die
Feder 13 die Kappe in der Ausnehmung 12 innerhalb der Krone q. auf und gestattet
gleichzeitig, daß der Flansch 3 sich
an der oberen Fläche der Muffe
5 frei drehen läßt bzw. außer Berührung _ mit derselben gelangt, wenn das Uhrwerk
aufgezogen werden soll. Die Aufziehwelle 2 wird in üblicher Weise etwas herausgezogen,
um die Zeigerstellung der Uhr bei Bedarf zu ändern, wobei die Kappe 7 gleichzeitig
mit der Welle 2 gehoben wird und außer Eingriff mit dem Gewinde der Muffe 5 dadurch
gelangt, daß die Feder 13, sobald die Kappe 7 von der Muffe 5 abgeschraubt ist,
die Kappe hebt.
-
Wenn die Muffe geschlossen werden soll, wird die Kappe 7 nach abwärts
entgegen der Wirkung der Feder =3 gedrückt und auf die Muffe 5 aufgeschraubt, wodurch
durch Vermittlung der Feder 13 auf den Flansch 3 Druck ausgeübt wird und dadurch
eine Abdichtung zwischen den Teilen 3 und 5 erfolgt.
-
Es ist ersichtlich, daß die Feder 13 auch in Fortfall kommen kann,
obwohl es vorteilhaft ist, dä.ß die Kappe 7 durch solche Federwirkung außer Berührung
mit dem Gewinde der Muffe 5 während des Aufziehens gebracht wird. Das Außengewinde
der Muffe 5 und das entsprechende Innengewinde der Kappe 7 sind vorzugsweise rechtsgängig,
da die Kappe 7 unabhängigvon derAufzugskrone q. gehobenwerden soll, bevor diese
letztere zwecks Aufziehens oder Einstellens der Uhr gedreht wird.