DE535600C - Vorrichtung zum Befestigen von Rollschuhen an den Stiefeln - Google Patents

Description

'535000

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Rollschuhe, welche einen Rollschuh am Stiefel durch über die gesamte Umfangslänge der Sohlenrandung übergreifende Randaufbiegungen der Sohlen- und Absatzplatte festhält.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung wie folgt gezeigt: Fig. ι veranschaulicht die obere Ansicht der ίο Vorrichtung,

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung, angebracht an einem Rollschuh und Schuh.

Teil« der Vorrichtung ist eine gerade Sohlenplatte, Teil b eine Absatzplatte mit entsprechenden Randaufbiegungen c für Schuhsohle und Absatz, die nach bekanntem Muster durch eine Stellschraubeneinrichtung gegeneinander längsverstellbar gemacht sind. Die Vorrichtung eignet sich sowohl für Rollschuhe mit zwei hintereinander angeordneten Rädern als auch für solche mit vier Rädern, sie kann an jedem auf Länge verstellbaren Rollschuh passend angebracht werden.

Es sind Befestigungsvorrichtungen mit an ihren Rändern vorgesehenen Greif vorrichtungen, die über Teile der Schuhränder übergreifen, beispielsweise mit feststehenden oder beweglichen seitlichen Sohlenklammern oder mit zwei Sohlen- und zwei Absatzklammern bereits bekannt. Erfahrungsgemäß verlieren dieBefestigungen dieser Art mit dem fortschreitenden Verschleiß der Schuhsohle bald ihre Haltefähigkeit. Sie schlagen dann beim Laufen auf die Schuhsohle auf und hindern dadurch das Laufen, was zum Anlegen von Riemen und ähnlichen Hilfsmitteln nötigt. Bekanntlich tritt der Verschleiß der Sohle am häufigsten entweder auf der Innen- oder Außenseite derselben stark auf, gerade da, wo die Klammern aufliegen. Die Sohle an sich ist aber noch nicht reparaturbedürftig, jedoch ist das Festhalten solcher Vorrichtungen in diesem Falle in Frage gestellt. Denn wird die Schuhsohle mittels Längsverschraubung oder ähnlicher Vorrichtung gegen die Sohlenklammern übermäßig gedruckt, läuft man Gefahr, daß sich die schadhafte Stelle der Sohle in der Sohlenklammer noch oben krümmt und das Oberleder des Schuhes mit dem aufliegenden Teil der Klammer durchdrückt.

Bei der die Erfindung bildenden Befestigungsvorrichtung ist das Festhalten derselben am Schuh durch die Ausführungsform von dem Verschleiß der Schuhsohle, ganz gleich an welcher Stelle derselbe vorkommt, nicht im geringsten abhängig, sondern ein in die Randaufbiegungen hineinpassender Schuh kann als Strapazierschuh verwendet werden, ohne den festen Sitz desselben in der Vorrichtung zu vermindern. Zum Beispiel, beginnt der Verschleiß der Sohle auf der Außenseite, so beginnt gleichzeitig der Sohlenrand der Innenseite sowie um die Sohlenspitze herum sich mit der äußeren Kante zu heben und bleibt von dem Verschleiß verschont. Dasselbe umgekehrt, wenn der Verschleiß auf der Innenseite beginnt. Da in beiden Fällen der Verschleiß sich in der Regel bis zu einem Viertel des Sohlenrandes ausdehnt, ergibt sich hierdurch ein Widerstand, der sich über dreiviertel der Sohlenrandung erstreckt und noch einen festen Halt bietet. Liegt das Schwergewicht in der Mitte, dann tritt auch der Verschleiß in der Mitte der Schuhsohle auf, so daß der Sohlenrand von beiden Seiten und an der Spitze sich hebt und der Widerstand sich weit über dreiviertel der Sohlenrandung erstreckt. Liegt die Abnutzung an der Sohlenspitze, so ergibt sich auch in diesem Fall einHalt über dreiviertel der Sohlenrandung. Bei allen vier vorkommenden Abmitzungsarten der Schuhsohle wird in jedem Falle durch dieAusführungsform des Erfindungsgegenstandes der vorliegenden Erfindung die Schuhsohle in ihre ursprüngliche (neuwertige) Lage gebracht und dadurch ein einwandfreies Festhalten des Rollschuhes am Stiefel bis zur höchsten Ausnutzung der Sohle erreicht. Ein Verletzen des Oberleders ist selbst bei starker Abnutzung der Sohlenspitze nicht denkbar, da ein Nachgleiten der Schuhsohle in die Umrandung nicht möglich ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Vorrichtung zum Befestigen von Rollschuhen an den Stief ein, gekennzeichnet durch übergreifende Randaufbiegungen (c) der nach bekanntem Muster gegeneinander längsverstellbaren Sohlenplatte («) und Absatzplatte (δ) auf der gesamten Umfangslänge der Sohlenrandung.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen