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Vorrichtung zum Entfernen von Flugasche oder anderen Verbrennungsrückständen
aus den Zügen von Kesselanlagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen
von angesammelter Flugasche oder anderen Verbrennungsrückständen aus den inneren
Teilen oder Zügen, insbesondere von den Leitblechen des Kessels mit einer Förderleitung,
die mit einer oder mehreren Saugöffnungen versehen sind, durch welche die Flugasche
durch Dampf oder durch ein anderes Druckmittel hindurchgesaugt wird.
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Es ist an sich bei solchen Förderleitungen bekannt, eine Saugwirkung
auf die vor den Öffnungen der Leitung liegende Asche durch absatzweises Durchblasen
von Dampf oder eines anderen Druckmittels durch eine Ablaßöffnung zu erzeugen. Auch
ist es bei Förderanlagen bekannt, die Eintrittsöffnungen für das Fördergut in die
Saugleitung und die in Zeitabständen erfolgende Druckmittelzufuhr in Abhängigkeit
voneinander zu steuern, und zwar in der Weise, daß die Saugwirkung in Tätigkeit
tritt, wenn die Eintrittsöffnung geschlossen ist, so daß das jeweilig durchgefallene
Gut unter Einwirkung der Saugkraft weitergetrieben wird.
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Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird eine der jeweiligen Öffnungsweite
der Saugöffnungen entsprechende selbsttätige Regelung der Druckmittelzufuhr angestrebt.
Erreicht wird dies dadurch, daß ein in der Förderleitung angeordnetes drehbares
Druckmittelzuführungsrohr mit dem in bekannter Weise als Rohrschieber ausgebildeten,
die Saugöffnungen der Förderleitung bei seiner Drehbewegung steuernden Innenrohr
fest verbunden und gleichzeitig mit einem Regelglied für das Druckmittelzuführungsventil
versehen ist.
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Abb. r der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung zum
Entfernen von Flugasche und Abb.2 die Seitenansicht des Endteiles der Vorrichtung.
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Die Saugwirkung zum Entfernen von Ascheansammlungen wird durch eine
Strahldüse herbeigeführt unter Zuhilfenahme von Dampf oder eines anderen Druckmittels.
Bei der in der Zeichnung (Abb. z) gezeigten Einrichtung wird Dampf durch das Rohr
2 in ein Kopfstück 2o eingeführt.
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Dieses Kopfstück 2o kann in bequemer Weise an dem Flansch 35 des T-Stückes
3o angebracht sein. Ein in den Flansch 35 eingeschraubter Bolzen 34 reicht durch
ein Federgehäuse 31.
Die in diesem Gehäuse befindliche Feder 32 kann durch
eine Stellschraube 33 in ihrer Spannung geändert werden. Die Öffnung des T-Stückes
3o kann durch eine Scheibe 35a abgeschlossen werden, die durch eine Schraubenfeder
36 in ihrer Lage gehalten wird. In diesem Falle wird das Kopfstück 2o von dem T-Stück
3o getragen. Das andere Ende des T-Stückes ist mit einem Flansch 37 versehen, der
durch Bolzen an einem Flansch 38 befestigt ist, in dem ein Rohr 29 eingeschraubt
ist. Dieses Rohr 29 erstreckt sich bis zu der Stelle, von welcher
Asche
entfernt werden soll und ist zu diesem Zweck mit einer Anzahl von Schlitzen 29a
versehen, durch die die Asche abgezogen wird.
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An dem als Handhabe-dienenden Kopfstück 2o ist eine eine Schnurscheibe
6 tragende Welle 7 gelagert, die auch einen Trieb 8 trägt, welcher bei Drehung der
Schnurscheibe 6 in Umdrehung versetzt wird und mit einem Zahnrad g im Eingriff steht,
welches durch eine Schraube ii auf dem Rohr io befestigt ist. Dieses Rohr io ist
drehbar in einer Muffe 12 an dem Kopfstück 2o gelagert und wird durch eine Stopfbüchse
14 und Packungsstoff 13 dampfdicht abgedichtet. Durch Drehen der Schnurscheibe 6
wird somit das Rad g und das Rohr io gedreht. Das auf dem Sitz ig festgehaltene
Ventil 18 beherrscht den Durchfluß des Dampfes aus dem Rohr 2 nach dem in dem Kopfstück
2o befindlichen Kanal 2o11, der weiter mit dem Rohr io in räumlicher Verbindung
steht, an welches sich das am Ende mit einer Düse 25 ausgerüstete Rohr 23 anschließt.
Das Ventil wird in der bei Rußbläsern bekannten Weise durch die gleichen Hilfsmittel
bewegt, die auch dazu dienen, das schwingbare oder nachgiebigeRohr io zu drehen.
An dem Zahnrad g wird durch Schrauben i511 eine Hubscheibe 15 befestigt, die einen
Abzug 16 niederzudrücken vermag, wenn das größere Zahnrad g gedreht wird. Der Abzug
seinerseits drückt auf die Ventilspindel 17, wodurch das Ventil 18 von dem Sitz
nach unten abgehoben wird, so daß Dampf aus dem Rohr z in den Kanal 2o11 übertritt.
Offenbar kann das Ventil in dieser Offenstellung eine beliebige Zeit lang gehalten
werden, je nachdem die Hubscheibe 15 auf den Abzug 16 einwirkt. Verläßt der Abzug
16 die Hubscheibe 15, so veranlaßt die Feder 21, die unter einer an der Ventilspindel
17 sitzenden Federstütze zur Einwirkung kommt, daß das Ventil wieder in 'die geschlossene
Stellung gelangt. Der Kopf oder die Handhabe Zoa ist somit mit Hilfsmitteln ausgestattet,
um das Rohr io zu drehen und den Zufluß des Dampfes o. dgl. nach der Düse zu jeder
beliebigen Zeit zu regeln, im Verhältnis zu der Drehbewegung des schwingbaren Rohres.
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Das schwingbare Rohr io ist an seinem äußeren Ende mit einem Reduktionsstück
22 versehen, an das das dünnere Rohr 23 eingeschraubt ist. An dem Ende dieses Rohres
befindet sich die Kappe 24, die die Düsen 25 aufnimmt. Aus diesen Düsen strömt der
Dampf an der Mittelachse des Rohres 28 entlang nach dem Auslaßende dieses Rohres.
Durch das Ausströmen des Dampfes aus den Düsen 25 wird eine starke Saugkraft in
dem Innern des Rohres 28 erzeugt, wodurch die angesammelte Asche durch die Öffnungen
2ga abgesaugt und durch das T-Stück 30 und weiter durch das Auslaßrohr 41
getrieben wird. Das Auslaßrohr 41 wird durch den Flansch 44 an dem Flansch
39 des T-Stückes 3o befestigt. Um die Größe der Öffnungen der Schlitze 2ga
in dem Rohr 2g zu regeln und eine ständige Saugkraft durch dieses Rohr zu jeder
Zeit aufrechtzuhalten, ist im Innern dieses Rohres ein zweites Rohr 28 angebracht,
welches in dem erstgenannten Rohr drehbar ist und dichtschließend in ihm paßt. Auch
das Rohr 28 ist mit einer Anzahl von Schlitzen 28d versehen, die schraubenförmig
verteilt angeordnet sind, so daß bei der gegenseitigen Verdrehung der beiden Rohre
die Öffnungen 2911 in dem Rohr 9,9 mehr oder weniger geöffnet oder geschlossenwerden
können.
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Um das Rohr 28 drehen zu können, ist an ihm ein Armkreuz 26 beispielsweise
durch Schweißen befestigt. Dieses Armkreuz ist als Nabe auch an dem Rohr 23 befestigt
und weist Zwischenräume auf, die den Durchtritt der Asche nach dem T-Stück 3o ermöglichen.
Das Drehen des mit schraubenförmig verlaufenden Öffnungen versehenen Rohres 28 erfolgt
also mit Hilfe des Armkreuzes 26 von dem Rohr 23 und letzteres von der Schnurscheibe
6 aus, welche auch den Dampfzutritt aus dem Rohr 2 nach den Injektordüsen 25 beeinflußt.
Es sind somit gemeinsame Hilfsmittel geschaffen zum Regeln der Öffnungsseite für
das Saugrohr 29 und zum Regeln des Zutritts des Dampfes nach den Strahldüsen 25.