DE534830C - Induktionsmotor mit Kaefiglaeufer - Google Patents

Description

584830

Die Erfindung betrifft Induktionsmotoren mit Käfigläufern, deren Stabenden und Kurzschlußringe so angeordnet sind, daß sie von den von den Spulenköpfen der Primärwicklungen austretenden magnetischen Kraftlinien beeinflußt werden.

Beim Motor gemäß der Erfindung sind die Enden der Läuferstäbe derart abgebogen, daß sie die Ständerspulemköpfe ganz oder teilweise ίο umgeben.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für einen Kurzschlußmotor gemäß der Erfindung gezeigt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt nach der Längsachse des Motors.

Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Motor gemäß Abb. 1.

Abb. 3 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstabe.

Abb. 4 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform.

In Abb. ι bis 3 der Zeichnung ist 1 der Ständer des Motors, in welchem die Primärwicklung 2 angeordnet ist. Ein Käfigläufer 3 ist in üblicher Weise auf einer Welle 4 angeordnet. Der Käfigläufer 3 ist mit Kurzschlußstäben 5 ausgestattet, deren Enden 6 und 7 gemäß der Erfindung umgebogen sind, so daß sie die Wickelköpfe der Ständerspulen 2 umschließen. Die umgebogenen Enden 6 und 7 sind mit Kurzschlußringen 8 und 9 verbunden. Um den Ausbau des Läufers aus dem Motor zu ermöglichen, sind die Endstücke 6 und 7 der Kurzschlußstäbe an der einen oder an beiden Seiten an dem geraden Teil 5 der Kurzschlußstäbe auf geeignete Weise, z. B. mittels Bolzen 10 lösbar befestigt. Wenn der Läufer ausgebaut werden soll, werden die Bolzen 10 gelöst, wodurch der Ring 9 mit sämtlichen umgebogenen Endstücken 6 von dem Läufer abgenommen wird, so daß dieser seitwärts herausgezogen werden kann.

Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Kurzschlußstäbe 5', bei der das umgebogene Ende 6' nicht wie in dem oben .beschriebenen Beispiel um das Ende der Magnetisierungsspule 2 herum gebogen ist, sondern nur soviel gebogen ist, daß die obere Hälfte des geteilten Ständers 1' gerade so weit hochgehoben werden kann, um den Läufer aus dem Motor herausnehmen zu können.

In Abb. 4 ist eine Ausführungsform für einen Kurzschlußmotor mit scheibenförmigem Ständer gezeigt. Der Motor besteht hier aus einem Ständer 11, welcher mittels Stützen 12 am Motormantel 13 befestigt ist. Der Ständer ist mit einer Ringwicklung 14 versehen. Im Motormantel ist außerdem eine Welle 15 gelagert, auf der ein Läufer festgekeilt ist, der aus zwei getrennten, ringförmigen Magnetkernen 17 und 18 besteht, die je an passenden Naben 19 und 20 befestigt sind.

Die Kurzschlußstäbe 21 und 22 haben U-Form und umgeben je praktisch den äußeren "Umkreis des halben Ständers. Es bleibt also nur der kleine Teil übrig, der nötig ist, um die Ständerstützen~i2 zum Mantel 13 hinzuführen.

Auf der Außenseite sind die Kurzschluß stäbe mit Ringen 23 und 24 ausgestattet, welche praktisch die Außenseite der Ständerwicklungen decken, und auf der Innenseite sind die Stäbe mit Ringen 25 und 26 versehen, die praktisch aneinander liegen.

Man erhält somit einen praktischen und zweckmäßigen Motor, bei welchem jeder Läuferstab mehr als ³/₄ des äußeren Umkreises des Ständers umgibt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Induktionsmotor mit Käfigläufer, dessen Stabenden und Kurzschlußringe so angeordnet sind, daß sie von den Kraftlinien der Ständerspulenköpfe beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabenden derart umgebogen sind, daß sie die Ständerspulenköpfe ganz oder teilweise umgeben.

2. Induktionsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Enden der Läuferstäbe mit den im Blechpaket eingebetteten Stabteilen lösbar verbunden sind.

3. Induktionsmotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere scheibenförmige Ständer und einen oder mehrere Läufer, deren gebogene Stäbe die Ständerblechpakete ringförmig umgeben, und deren außen liegende Enden zu Kurzschlußringen führen.

4. Induktionsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die innen liegenden Seiten der Läuferstäbe durch Kurzschlußringe miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen