DE686347C - Selbstanlaufender Einphasen-Synchronkleinmotor - Google Patents
Selbstanlaufender Einphasen-SynchronkleinmotorInfo
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- DE686347C DE686347C DE1938M0142404 DEM0142404D DE686347C DE 686347 C DE686347 C DE 686347C DE 1938M0142404 DE1938M0142404 DE 1938M0142404 DE M0142404 D DEM0142404 D DE M0142404D DE 686347 C DE686347 C DE 686347C
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- poles
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/04—Synchronous motors for single-phase current
- H02K19/08—Motors having windings on the stator and a smooth rotor without windings of material with large hysteresis, e.g. hysteresis motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen selbstanlaufenden Einphasen-Synchronkleinmotor besonders
zum Antrieb von Uhren o. dgl., bei dem der Anlauf des Läufers in bekannter Weise dadurch
ermöglicht wird, daß neben den Hauptpolen noch Hilfspole vorgesehen sind,
deren Magnetfluß durch Belastung, z. B. eine Kurzschlußwicklung, eine Phasenverschiebung
gegenüber den Hauptpolen besitzt. Um eine geringe Drehzahl des Läufers zu erhalten,
wählt man die Polzahl des Ständers möglichst hoch. Die Unterbringung der
zahlreichen Pole nahe beieinander bereitet dann aber Schwierigkeiten und führt zu einem
verwickelten Aufbau der Ständerbleche,, welche zahlreiche Kröpfungen erhalten
müssen.
Es sind bereits Synchron-Kleinmotoren bekannt, bei denen der Eisenkörper des Ständers
aus zwei ringförmigen Hälften besteht, die die gemeinsame ringförmige Erregerspule
umfassen und von denen zungenförmige Pole so abgekröpft sind, daß die ungleichnamigen
Pole in der inneren Mantelfläche der Spule ineinandergreifen. Bei dieser Ausführung
liegen sämtliche Haupt- und Hilfspole in der gleichen Zylinderfläche. Dabei sind die freien Enden der Zähne des einen
Polkranzes zwar in die Zylinderfläche des anderen Polkranzes abgebogen, jedoch kornmen
diese abgebogenen Zahnenden aus zwei ganz verschiedenen Ebenen. Es gibt außerdem
auch derartige Kleinmotoren, die einen gemeinsamen Kurzschlußring für die eine Polarität
und einen weiteren gemeinsamen Kurzschlußring für die andere Polarität, also
je eine besondere Kurzschlußwicklung besitzen.
Weiterhin sind selbstanlaufende Synchron-Kleinmotoren
mit einem mehrpoligen, mit Spaltpolen versehenen Ständer bekannt, deren
Ständerhälften verschiedener Polarität aus je einem an die Enden des Erregerspulenkernes
angeschlossenen Blech für die außerhalb der Erregerspule angeordneten Haupt- undHilfspole
bestehen, wobei diese Bleche der beiden Ständerhälften ebenfalls auf verschiedenen
Stirnseiten des Läufers liegen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung nehmen die Bleche der einen Ständerhälfte in g0
einem kreisförmigen Ausschnitt die Bleche der anderen in gleicher Ebene liegenden
Ständerhälfte auf und die Haupt- und Hilfs-*
pole sind von je einem Blech der Ständer.-: hälften so abgebogen, daß der -Hauptpol'1
kreis und der Hilf spoiler· eis auf zwei .ein;
ander umschließenden Zyliaiderflächen liegen. Hierdurch ist es möglich, den Motor besonders
flach zu halten, was für seine Verwendung als Uhrenmotor wichtig ist, und
trotzdem eine beliebig große Polzahl unterzubringen, wobei die Pole gegeneinander
einen verhältnismäßig großen Abstand behalten, so daß der Streufluß gering bleibt.
Die Ständerteile bestehen nur aus einfachen Blechen, von denen die Polzähne durch eine
einmalige Kröpfung abgebogen sind. Da sämtliche Hilfspöle auf derselben Zylinderfläche
liegen, können sie, wie bei solchen Motoren bekannt, einen gemeinsamen Kurzschlußring
erhalten. Um unkontrollierbare Wirbelströme zu vermeiden, die hauptsächlich vom umlaufenden Läufer herrühren und
diesen hemmen, empfiehlt es sich, den Kurzschlußring mit einem Schlitz zu versehen,
so daß er in sich nicht geschlossen ist.
Der ringförmig ausgebildete Läufer kann, wie bekannt, zwischen den Polkränzen oder
auch innerhalb oder außerhalb derselben umlaufen. Er kann aber auch zur Erzielung
eines größeren Drehmomentes mehrere Ringteile besitzen, von denen einer zwischen den
Polkränzen, die anderen innerhalb oder außerhalb der Polkränze umlaufen. Hierdurch werden
die Abmessungen des Motors nicht vergrößert. Die Bleche, welche die innenliegenden
Ständerhälften bilden, können, wie es bereits bei ähnlichen Motoren gebräuchlich
ist, das Lager für den Läufer aufnehmen. Zur weiteren Verkleinerung der äußeren Abmessungen
des Motors können die freien Enden der Zähne des äußeren Polkranzes in die Zylinderfläche des inneren Polkranzes
abgebogen werden. Der Läufer selbst kann ein glatter Stahlläufer sein, oder, wie ebenfalls
bekannt, Sägezähne besitzen, wobei die Zähne beider Polkränze aus derselben Ebene
herausgebogen sind. Auch ist nur eine gemeinsame Kurzschlusswicklung für beide
Bleche verschiedener Polarität vorhanden.
Auf der Zeichnung sind einige Ausfülirungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigt
Abb. ι einen Motor in Ansicht bei herausgenommenem
Läufer, während
Abb. 2 einen Schnitt dieses Beispiels'nach Linie A-A in Abb. 1 zeigt. Ein anderes Ausführ
ungsbeispiel ist in
Abb. 3 dargestellt, während Abb. 4 hierzu einen Schnitt darstellt, und
zwar nach Linie B-B in Abb. 3.
Abb. s zeigt einen Motor nach Abb. 2 im
Schnitt, aber mit einem anders gestalteten •Läufer.
; ;.-An den beiden Enden des Kernes 2 der
'Jiirregerspule 1 ist je eine Ständerhälfte 3
.::an;d 4 angeschlossen. Die beiden Ständertf-hälften
liegen in einer Ebene, und zwar sind die Bleche der einen kreisförmig so ausgeschnitten, daß sie in diesem Ausschnitt
die Bleche der anderen Ständerhälfte aufnehmen. Jede Ständerhälfte besteht aus zwei
aufeinanderliegenden Blechen 5 und 6 bzw. 5'
und 6', von denen die Bleches uncl 5' die
Hauptpole und die Bleche 6 und 6' die Hilfspole bilden. Die Bleche könnten auch noch
weiter unterteilt sein, um die Eisenverluste herabzusetzen. Die Herstellung der Pole aus
einem einzigen Blech hat aber den Vorteil der größeren Einfachheit und Stabilität der
Pole. Auch besteht bei weitergehender Unterteilung die Gefahr, daß an den Polen eine
Geräuschbildung auftritt. Sämtliche Ständerbleche besitzen vorstehende Polschuhe, die
einmal rechtwinklig abgekröpft sind, so daß jeweils sämtliche Hilfspole und sämtliche
Hauptpole auf einer Zylinderfläche liegen. So sind von dem Ständerblech 5 die Hauptpole
9 und von dem Ständerblechs' die anderen
Hauptpole 7 abgebogen. Von dem Stander blech 6 sind die Hilfspole 10 und von
dem Ständerblech 6' die Hilfspole 8 abgebogen.
Um den Hilfspolen einen gegenüber den Hauptpolen phasenverschobenen Magnetfluß
zu geben, erhalten sie eine zusätzliche Belastungswicklung, z. B. in bekannter Weise
einen Kurzschlußring. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich jedoch sehr
einfach ein für alle Hilfspole gemeinsamer Metallring anbringen, der entsprechende Öffnungen
für den Durchtritt der Hilfspole besitzt. Die Hauptpole gehen naturgemäß an diesem Ring vorbei. Der Ring ist nicht
geschlossen, sondern besitzt einen Schlitz 11', um unkontrollierbare Wirbelströme zu verhindern.
Der Läufer 12 kann topfförmig oder ringförmig
gestaltet sein. Auf jeden Fall besitzt er einen Ringteil 13, der einen solchen
Durchmesser besitzt, daß er entweder innerhalb oder außerhalb oder auch zwischen beiden
Polkränzen umläuft. Der Läufer kann vollständig glatt ausgebildet sein und besteht
zweckmäßig aus gehärtetem, aber nicht magnetisiertem Stahl. Zur Erreichung eines
besonders hohen Drehmomentes kann er an einer Stirnseite mit Sägezähnen versehen
sein.
Das stärkste Anlaufmoment ergibt sich naturgemäß, wenn der Läufer zwischen den
beiden Polkränzen umläuft. Das Drehmoment
kann aber auch weiter gesteigert werden, wenn der Läufer mehrere Ringteile erhält,
von denen einer zwischen den Polkränzeil· und der oder die weiteren Ringteile innerhalb
oder/und außerhalb der Polkränze umlaufen. Ein Aueführungsbeispiel mit drei Ringteilen ist in Abb. 5 dargestellt. Die Ausführung
dieses Motors ist' im übrigen die gleiche wie nach Abb. 1 und 2. Der Läufer
besitzt jedoch drei konzentrische Ringteile 13, 14 und 15, von denen der mittlere 13
zwischen beiden Polkränzen, der innere 14 innerhalb und der äußere 15 außerhalb der
Polkränze umläuft.
Eine besonders flache Bauart des Motors ergibt sich, wenn der Läufer nur innerhalb
der Polkränze umläuft, wie in Abb. 4 dargestellt. Da aber bei einer Ausbildung der
Polschuhe nach Abb. 1 und 2 die Hilfspole eine ziemlich große Entfernung vom Läufer
haben wurden und damit nur ein geringes Anlaufmoment hervorbringen könnten, ist es
zweckmäßig, bei dieser Ausbildung des Läufers die Hilfspole 8 und ι ο noch einmal so
zu kröpfen, daß sie in die gleiche Zylinderfläche der Hauptpole 7 und 9 hineinreichen,
wie in Abb. 3 dargestellt ist.
Die innenliegende Ständerhälfte 4, die aus den Blechen 5' und 6' besteht, kann zugleich
das Lager 16 für den Läufer aufnehmen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Selbstanlaufender Einphasen-Synchronkleinmotor mit mehrpoligem, mit Spaltpolen versehenem Ständer, dessen Hälften aus je einem an den Enden des Erregerspulenkernes angeschlossenen Blech für die außerhalb der Erregerspule angeordneten Haupt- und die Hilfspole gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche der einen Ständerhälfte in einem kreisförmigen Ausschnitt die Bleche der anderen in gleicher Ebene liegenden Ständerhälfte aufnehmen, und daß von je einem Blech der Ständerhälften die Haupt- und Hilfspole so abgebogen sind, daß der Hauptpolkranz und der Hilfspolkranz auf zwei einander umschließenden Zylinderflächen liegen.
- 2. Synchronkleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Hilfspolkranzes von einem gemeinsamen Kurzschlußring umgeben sind, der in sich nicht geschlossen ist.
- 3. Synchronkleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer mit einem Ringteil zwischen den beiden Polkränzen umläuft.
- 4. Synchronkleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Zähne des äußeren Polkranzes in die Zylinderfläche des inneren Polkranzes abgebogen sind.
- 5. Synchronkleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Ständerhälfte das Lager für den Läufer aufnimmt.
- 6. Synchronkleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer mehrere konzentrische Ringteüe besitzt, von denen einer zwischen den Polkränzen, die anderen innerhalb oder außerhalb der Polkränze umlaufen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938M0142404 DE686347C (de) | 1938-07-29 | 1938-07-29 | Selbstanlaufender Einphasen-Synchronkleinmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938M0142404 DE686347C (de) | 1938-07-29 | 1938-07-29 | Selbstanlaufender Einphasen-Synchronkleinmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686347C true DE686347C (de) | 1940-01-08 |
Family
ID=7335050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938M0142404 Expired DE686347C (de) | 1938-07-29 | 1938-07-29 | Selbstanlaufender Einphasen-Synchronkleinmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686347C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022679B (de) * | 1955-07-12 | 1958-01-16 | Licentia Gmbh | Selbstanlaufender Synchronkleinmotor |
DE1214317B (de) * | 1959-06-04 | 1966-04-14 | Siemens Ag | Synchron-Kleinstmotor mit richtungsbestimmtem Anlauf |
DE1276805B (de) * | 1962-08-09 | 1968-09-05 | Licentia Gmbh | Synchronkleinstmotor mit einem wechselstromerregten Polzackenstaender und mit einem Polzackenlaeufer |
-
1938
- 1938-07-29 DE DE1938M0142404 patent/DE686347C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022679B (de) * | 1955-07-12 | 1958-01-16 | Licentia Gmbh | Selbstanlaufender Synchronkleinmotor |
DE1214317B (de) * | 1959-06-04 | 1966-04-14 | Siemens Ag | Synchron-Kleinstmotor mit richtungsbestimmtem Anlauf |
DE1276805B (de) * | 1962-08-09 | 1968-09-05 | Licentia Gmbh | Synchronkleinstmotor mit einem wechselstromerregten Polzackenstaender und mit einem Polzackenlaeufer |
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