DE3908515A1 - Induktionsmotor - Google Patents
InduktionsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Induktionsmotor
nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6. Insbe
sondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen
Elektromotor, und insbesondere auf einen Induktionsmotor
des Magnetisierungs-Types, dessen Struktur einfach ist,
der in seinem Betrieb ausfallsicher ist und der eine
Miniaturisierung ermöglicht.
Bei einem bekannten Elektromotor, der in der Fig. 1A dar
gestellt ist, ist dessen Aufbau dergestalt, daß ein Sator
22 mit einem Statorkern 28 und Statorwicklungen 29 vorge
sehen ist, während ein Rotor 24 einen Rotorkern 23 und
Rotorwicklungen 24 aufweist, der auf einer Drehwelle in
nerhalb des Stators 22 angeordnet ist, wobei ein Kommuta
tor 26 mit einer der Polzahl des Rotors entsprechenden
Anzahl von Polen fest an dem Rotor befestigt ist. Der
Motor wird durch Zuführen eines elektrischen Stromes durch
eine Bürste 27 und den Kommutator 26 zu dem Rotor 24 be
trieben. (Bei diesem handelt es sich um einen sogenannten
gerade-gewickelten Motor.) Bei dieser Art eines Motors muß
der elektrische Strom sowohl zum Stator als auch zum Rotor
zugeführt werden. Aus diesem Grunde ist der Motor sehr
kompliziert, was dazu führt, daß dessen Volumen und Ge
wicht sehr groß ist und daß es schwierig ist, den Motor zu
miniaturisieren. Ferner neigt der Motor zu fehlerhaften
Funktionen, so daß beim Betrieb des Motors Schwierigkeiten
auftreten.
Ferner gibt eine weitere Art eines Elektromotors, der in
der Fig. 1B dargestellt ist, bei dem ein wicklungsloser
Rotor 31 innerhalb eines Stators 32 mit Ringwicklungen 40
und einer Statorwicklung 39 angeordnet ist. Obwohl dieser
Induktionsmotor zu einem gewissen Ausmaß eine einfache
Struktur aufweist, bestehen gleichfalls Schwierigkeiten in
dessen Miniaturisierung zusätzlich zu der Tatsache, daß
dessen Drehmoment schwach ist, eine Steuerung der Drehzahl
unmöglich ist und somit dessen Anwendungsbereich sehr be
grenzt ist.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der vorlie
genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß dessen
Miniaturisierung erleichtert wird, aber dennoch ein hohes
Drehmoment bei steuerbarer Drehzahl ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Elektromotor nach dem Ober
begriff der Patentansprüche 1 und 6 durch die im kenn
zeichenden Teil der Patentansprüche 1 und 6 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Elektromotor weist einen Rotor mit
Wicklungen und einem Kommutator innerhalb eines Stators
auf, wobei der Stator aus einem Paar von mondsichelförmi
gen Teilen besteht.
Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1A eine Vorderansicht eines bekannten Motores
vom Geradewicklungs-Typ;
Fig. 1B eine Vorderansicht eines bekannten Induk
tionsmotores;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Bauweise eines we
sentlichen Teiles eines erfindungsgemäßen
Induktionsmotores;
Fig. 3A bis 3D Darstellungen zur Verdeutlichung der Be
triebsweise des erfindungsgemäßen Induk
tionsmotores;
Fig. 4 eine beispielhafte perspektivische Dar
stellung für den Zusammenbau von kritischen
Teilen des erfindungsgemäßen Induktions
motores; und
Fig. 5A bis 5C weitere Ausführungsbeispiele des erfindungs
gemäßen Induktionsmotores.
Wie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, sind bei den ge
zeigten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Elek
tromotores Wicklungen 4 auf einen Rotor 3 gewickelt, der
an einer Welle 5 angebracht ist. Ein Kommutator 6, dessen
Polzahl der Zahl der Pole des Rotors entspricht (Fig. 2
zeigt drei Pole, jedoch kann die Polzahl in Abhängigkeit
von der benötigten Drehzahl und dem Drehmoment erhöht wer
den), ist ebenfalls fest an der Welle 5 angebracht. Die
jeweils unterteilten Pole des Kommutators 6 sind an die
jeweiligen Rotorwicklungen 4 angeschlossen, um den Rotor 1
zu vervollständigen. Ein Paar von mondsichelförmigen Sta
toren 2 sind außerhalb des Rotors 1 angeordnet. Diese
haben eine größere Dicke in ihrem Mittenbereich und eine
geringere Dicke im Verlauf zu ihren jeweils entgegenge
setzten Enden 8 (das Vehältnis der Dicken zwischen dem
Mittenbereich und den entgegengesetzten Enden liegt vor
zugsweise bei oberhalb von 2,0). Diese Statorteile beste
hen vorzugsweise aus dem üblichen Statorkernmaterial, das
in diesem technischen Anwendungsgebiet verwendet wird, wie
beispielsweise Chromstahl und dgl.
Der Grund für die geringere Dicke der entgegengesetzten
Enden 8 des Stators 2 liegt in der Erhöhung der magneti
schen Flußdichte an den Enden 8, da die Magnetisierung an
diesen Enden 8 konzentriert wird. Die Anzahl der Stator
teile kann erhöht werden und mehr als drei betragen.
Der erfindungsgemäße Induktionsmotor vom Magnetisierungs
typ mit dem oben beschriebenen Aufbau arbeitet folgender
maßen:
(In Fig. 3 bezeichnet das schwarze Dreieck die Relativ
lage des sich drehenden Rotors, wobei sich die nachfolgen
de Beschreibung hauptsächlich auf die diagonalen Abschnit
te bezieht, die durch das schwarze Dreieck bezeichnet
sind.)
Wenn zunächst ein Polabschnitt als S-Pol durch den Wech
selstromfluß durch die Bürste und den Kommutator 6 magne
tisiert wird, wird der direkt gegenüberliegende Abschnitt
der Enden 8 des Stators 2 als magnetischer N-Pol magneti
siert. Wenn sich darauf die Polarität des Wechselstromes
im nächsten Moment umkehrt, wird der Polabschnitt als N-
Pol magnetisiert, was zur Folge hat, daß dies zu einer Ab
stoßungswirkung zwischen dem Ende 8 des halbmondförmigen
Stators 2 und diesem Polabschnitt führt, so daß der Rotor
1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Gleichzeitig ändert
sich die magnetische Polarität des Endes 8 des halbmond
förmigen Stators 2 zu einem magnetischen S-Pol (vgl. Fig. 3A
und 3B).
Wenn der nächste Polabschnitt in die gleiche Lage kommt,
ändert sich wiederum die magnetische Polarität, was dazu
führt, daß der Rotor 1 erneut die gleiche Abstoßungswir
kung erfährt (vgl. Fig. 3C und 3D), so daß der Rotor 1
sich ständig durch Wiederholungen derselben Abstoßungs
wirkungen dreht.
In dem Fall, in dem der zugeführte Strom ein Gleichstrom
ist, bewirkt das Anlegen einer äußeren Kraft eine leichte
Drehung des Rotors, so daß der Rotor durch ungleichmäßiges
Zuführen des Gleichstromes zu einer ständigen Drehung ge
bracht werden kann, wobei diese Diskontinuität des Stromes
durch die Wirkung eines Kommutators erzeugt werden kann.
Dies bedeutet, daß bei Magnetisierung eines Polabschnittes
des Rotors als N-Pol das zusammenpassende Ende 8 des halb
mondförmigen Stators 2 als magnetischer S-Pol magnetisiert
wird. Wenn eine äußere Drehkraft aufgewendet wird, um den
nächsten Polabschnitt in diese Lage zu bringen, kann der
erfindungsgemäße Induktionsmotor zu einer ständigen
Drehung gebracht werden. Im Gegensatz zu Motoren nach dem
Stand der Technik kann der Induktionsmotor vom Magneti
sierungstyp gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl mit
Gleichstrom als auch mit Wechselstrom betrieben werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen spezielle Ausführungsbeispiele zum
Ausführen der vorliegenden Erfindung gemäß den obigen
Prinzipien. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine Abdeckung
9 aus einem nicht-magnetischen und elektrisch nicht-leit
fähigen Material, wie beispielsweise Kunststoff, mit einem
Paar von Passungsausnehmungen 10 versehen, wobei ein Paar
von halbmondförmigen Statoren 2 oder mondsichelförmigen
Statoren 2 in diese Passungsausnehmungen eingepaßt ist, so
daß keine Notwendigkeit für ein getrenntes Gehäuse be
steht.
Wie ferner in Fig. 5A gezeigt ist, können ein Paar Kupp
lungstifte 11 mit einem im wesentlichen H-förmigen Quer
schnitt, ein Einsetzschlitz 12 sowie eine hakenförmige
Spitze 13 vorgesehen sein, um die Verbindung der halb
mondförmigen Statoren 2 ihre Anbringung an dem Gehäuse 9,
d. h. zwischen der Abdeckplatte 9 A und der Abdeckplatte
9 B, zu erleichtern. Die hakenförmige Spitze 13 wird in
einen Passungsschlitz 14 eingehakt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein Paar von
Befestigungsteilen 15 verwendet werden, so daß die mond
sichelförmigen Statoren 2 fest innerhalb eines Gehäuses C
mittels der Befestigungsteile 15 umschlossen werden kön
nen. In einem derartigen Fall sollte der Spalt t 2 zwischen
dem mondsichelförmigen Stator 2 und dem Gehäuse C viel
größer sein, als der Spalt t 1 zwischen dem Rotor 1 und dem
mondsichelförmigen Stator 2, falls die Interferenzerschei
nung aufgrund der Magnetisierung des Gehäuses C vermieden
werden soll, so daß der Betrieb des Motors nicht durch
diese Interferenzerscheinung behindert wird.
Bei wiederum einem anderen Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung können das Gehäuse und die mondsichelför
migen Statoren einstückig ausgebildet sein, indem ein
Verbindungsabschnitt 16 mittels eines Spritzgußverfahrens
oder dgl. erzeugt wird, um einen einheitlichen Stator-
Gehäuse-Körper 17 zu bilden. In diesem Fall sollte die Um
fangserstreckung t des Verbindungsabschnittes 16 wün
schenswerterweise größer sein als die maximale Dicke t′
des Stators, während die Entfernung zwischen dem Gehäuse
und dem Rotor 1 ein weniger wichtiger Faktor ist.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der vor
liegenden Erfindung sind die beispielhaften Ausführungs
formen nach den Fig. 4 und 5A besonders gut geeignet für
kleine Motoren, während die Ausführungsformen nach den
Fig. 5B und 5C besser für mittlere und große Motoren ge
eignet sind.
Der erfindungsgemäße Induktionsmotor gemäß der obigen Be
schreibung ist dahingehend vorteilhaft, daß dessen Wick
lungsvolumen vermindert ist, daß kein Gehäuse benötigt
wird und daß dessen Struktur sehr einfach ist. Daher kön
nen Herstellungskosten vermindert werden. Ferner sind
Miniaturisierungen des Motors möglich. Ferner kann der
Induktionsmotor vom Magnetisierungstyp gemäß der vorlie
genden Erfindung sowohl mit Wechselstrom als auch mit
Gleichstrom betrieben werden, was im Gegensatz zu Motoren
nach dem Stand der Technik steht. Bei den Ausführungsfor
men gemäß der Erfindung sind keine umfangreichen Wartungs
arbeiten erforderlich. Daher können die erfindungsgemäßen
Motoren zuverlässig in automatischen Geräten eingesetzt
werden.
Claims (6)
1. Induktionsmotor vom Magnetisierungstyp mit einem ge
wickelten Rotor und einem auf einer Drehwelle ange
ordnetem Kommutator,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von mondsichelförmigen Statorteilen (2) auf üblichem Motorstahlmaterial vorgesehen ist und außerhalb des Rotors (1) angeordnet ist,
daß die Dicke des Mittenabschnittes des Statorteiles (2) größer ist und
daß die Dicke des Mittenabschnittes des Statorteiles zu den beiden entgegengesetzten Enden (8) des Statorteiles (2) hin kleiner wird.
daß eine Mehrzahl von mondsichelförmigen Statorteilen (2) auf üblichem Motorstahlmaterial vorgesehen ist und außerhalb des Rotors (1) angeordnet ist,
daß die Dicke des Mittenabschnittes des Statorteiles (2) größer ist und
daß die Dicke des Mittenabschnittes des Statorteiles zu den beiden entgegengesetzten Enden (8) des Statorteiles (2) hin kleiner wird.
2. Induktionsmotor vom Magnetisierungstyp nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von Abdeckteilen (9, 9 A, 9 B), die aus nicht
magnetischem und elektrisch nicht-leitfähigem Material
bestehen und mit einem Paar von Passungsausnehmungen
(10) zum Befestigen der mondsichelförmigen Statorteile
(2) durch Einpassung der Statorteile (2) in die Pas
sungsausnehmungen (10) versehen sind.
3. Induktionsmotor vom Magnetisierungstyp nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von Kupplungsstiften (11) mit einem Ein setzschlitz (12) vorgesehen sind, welcher nahe des Ab deckteiles (9 A) zum Einsetzen des dünnen Endes (8) der mondsichelförmigen Statorteile (2) dient, und
daß das andere Ende des Kupplungsstiftes (11) einen Haken (13) zur Eingriffnahme in einen Passungsschlitz (14) aufweist, der an dem anderen Abdeckteil (9 B) aus gebildet ist.
daß ein Paar von Kupplungsstiften (11) mit einem Ein setzschlitz (12) vorgesehen sind, welcher nahe des Ab deckteiles (9 A) zum Einsetzen des dünnen Endes (8) der mondsichelförmigen Statorteile (2) dient, und
daß das andere Ende des Kupplungsstiftes (11) einen Haken (13) zur Eingriffnahme in einen Passungsschlitz (14) aufweist, der an dem anderen Abdeckteil (9 B) aus gebildet ist.
4. Induktionsmotor vom Magnetisierungstyp nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein getrenntes Gehäuse (C) vorgesehen ist, um fest
die halbmondförmigen Statorteile (2) mittels Befesti
gungsteilen (15) zu umschließen.
5. Induktionsmotor vom Magnetisierungstyp nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mondsichelförmigen Statorteile (2) und das Ge
häuse (C) einstückig ausgebildet sind, indem diese Tei
le durch Verbindungsabschnitte (16) verbunden werden,
wodurch ein einheitlicher Körper (17) des Stator-
Gehäuses gebildet wird.
6. Elektromotor nach einem Stator und einem Rotor,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator wenigstens zwei mondsichelförmige Sta
torteile (2) umfaßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019880002769A KR890015482A (ko) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | 자기여자식 유도전동기 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE3908515A1 (de) |
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GB (1) | GB2217116B (de) |
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D2 | Grant after examination | ||
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