DE53423C - Korrekturschiff für Schriftsetzer - Google Patents
Korrekturschiff für SchriftsetzerInfo
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- DE53423C DE53423C DENDAT53423D DE53423DA DE53423C DE 53423 C DE53423 C DE 53423C DE NDAT53423 D DENDAT53423 D DE NDAT53423D DE 53423D A DE53423D A DE 53423DA DE 53423 C DE53423 C DE 53423C
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- DE
- Germany
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- ship
- line
- typesetter
- sentence
- underneath
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- Expired - Lifetime
Links
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 claims 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B1/00—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
- B41B1/28—Galleys
Landscapes
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Das vorliegende Setzschiff, das gleich jedem anderen Schiffe verwendet werden kann, dient
gleichzeitig dazu, die Ausführung von Korrekturen im Schriftsatz in zweckmäfsigerer Weise
als bisher zu ermöglichen. Bei compressem Satz namentlich ist es schwierig, zeitraubend, und
erfordert es grofse Geschicklichkeit, einzelne Buchstaben oder ganze Zeilen aus der Form
herauszuheben; auch leidet bei der beliebten Methode des Herausnehmens mit der Ahle das
Buchstabenbild ganz aufserordentlich.
Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, durch einfachen Hebeldruck diejenige Zeile, in
der zu korrigiren ist, schnell und mit Sicherheit auf rein mechanischem Wege aus dem
ganzen Satz so weit herauszuheben und in dieser Lage zu erhalten, dafs man mit Leichtigkeit
jeden Buchstaben bezw. jedes Ausschlufsstück vermittelst der Finger oder einer Pincette
erfassen und nach Bedarf auswechseln kann, und sodann diese Zeile wieder herabzudrücken.
Demnach ist auch jede nicht geübte Person im Stande, mit Hülfe dieses Apparates schnell und
sicher Korrekturen auszuführen.
Der Vorgang ist folgender: Nachdem der zu korrigirende Satz auf das Korrekturschiff gehoben
ist, wird er vermittelst der auf einer prismatischen Führungsleiste α parallel mit sich
verschiebbaren Winkel b c des verstellbaren Lineals d und der festen Leiste e so eingeschlossen,
dafs er nicht aus einander fallen kann, ohne jedoch fest zusammengeprefst zu sein.
Die dazu erforderliche gegenseitige Verstellbarkeit der Stücke bed ist durch die Schlitze
dieser Theile ermöglicht, während die Flügelschrauben fg dazu dienen, diese Stücke nach
erfolgter Einstellung mit einander fest zu verbinden.
Nunmehr verschiebt man den Satz so, dafs die zu korrigirende Zeile dem Rifs h gegenübersteht,
welcher sich auf einem an der Leiste e befestigten Klötzchen k befindet. Dadurch
kommt diese Zeile gerade über den in der Grundplatte G befindlichen schmalen Schlitz Z
zu stehen. Darauf drückt man am Knopf χ den Hebel m, welcher gleichzeitig mit den Hebeln
η ο auf einer Welle ρ sitzt, bis zum Anschlagstift n>
nieder, wodurch der zwischen den Winkeln'si geführte Schieber q, um dessen
Endzapfen r die gegabelten Hebel η ο herumgreifen, angehoben wird. Die in diesen Schieber
eingelassene Zunge u tritt somit aus dem Schlitz der Grundplatte G heraus und hebt die darüber
stehende Letternzeile empor. In dieser angehobenen Stellung ist es nun leicht, eine Korrektur
auszuführen bezw. die ganze Zeile erforderlichen-' falls ganz herauszunehmen. Nach erfolgter Korrektur
drückt man die Zeile gleichmäfsig nieder, wobei die Ausschlufsstücke ebenfalls niedergehen,
ohne hoch zu kommen, bringt Hebel m zum Anschlag mit dem oberen Anschlagstift ν
und verschiebt den Satz von neuem behufs Korrektur einer nächsten Zeile u. s. w.
Claims (1)
- Den Schlitz I und die darunter befindliche Zunge u kann man an einem und demselben Schiff mehrfach anbringen, und zwar hinter •bezw. neben einander, je nach dem speciellen Zwecke, dem das Schff dienen soll.Das Schiff hat unterhalb die Holzleisten A B, auf denen es steht und in denen auch die Hebelwelle ρ gelagert sein kann.Patεnt-Anspruch:Bei einem Letternschiff behufs Ausführung von Korrekturen die Anordnung der hinter oder neben einander gelegten Schlitze/ in der Grundplatte und der durch diese hindurchtretenden Zungen u, mittels deren eine Letternzeile so weit herausgehoben wird, dafs sie über die anderen Zeilen des Satzes herausragt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53423C true DE53423C (de) |
Family
ID=328081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53423D Expired - Lifetime DE53423C (de) | Korrekturschiff für Schriftsetzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53423C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075634B (de) * | 1960-02-18 | Fa A Anderegg, Zurich (Schweiz) | Schließvornch tung fur Satzspalten in einem Satzschiff |
-
0
- DE DENDAT53423D patent/DE53423C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075634B (de) * | 1960-02-18 | Fa A Anderegg, Zurich (Schweiz) | Schließvornch tung fur Satzspalten in einem Satzschiff |
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