DE534127C - Kugelfallventil fuer Absorptionskaeltemaschinen - Google Patents

Description

Bei den Großausführimgen von nach dem Absorptionsprinzip arbeitenden Kälteapparaten sind von Hand zu stellende Sperrungen und Steuerungen vorgesehen.
Bei kleinen Typen sind allerdings je nach der Phase des Apparates sich öffnende und wieder zufallende Ventilkörper (Sperrperlen u. dgl.) vorhanden, die jedoch nach den Erfahrungen des Erfinders höchst unsicher wirken, indem schon die Zwischenlagerung eines kleinsten Partikelchens den Ablauf des Prozesses zu stören vermag, was nur durch Klopfen oder Schütteln und Rütteln der ganzen Apparatur zu beseitigen ist. Dieses ist natürlich bei größeren Anlagen undurchführbar. \ ·

Wie der Erfinder sich durch eine Reihe von Untersuchungen zu überzeugen vermochte, hängt dies mit der Formgebung der Ventilflächen und dem Gewicht der Ventilkörper zusammen. Es hat sich hierbei herausgestellt, daß genau gearbeitete und in konvex geschliffenen Ringlagern nur mit einem Berührungskreise ruhende Kugeln den sichersten Abschluß geben, weil ja dann dem fast unvermeidlichen Zwischenklemmen von Fremdkörpern keine Fläche geboten ist und die Bildung von Kapillarflüssigkeitsringen zu beiden Seiten des Berührungskreises die Dichtung erhöht.

Dann muß man aber des weiteren der Kugel Abmessungen geben, die deren richtige Formgebung (Schliff) ermöglichen, und außerdem ein dem gegenläufigen Gasstrom vielfach überlegenes Gewicht, was notwendig eine von außen zu betätigende elektromagnetische Steuerung bedingt.

Fig. ι der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Hierbei münden in das aus unmagnetischem (rostfreiem) Material bestehenden Gehäuse G die drei Leitungsrohre A, B, C eines Absorptionskälteapparates. Der der Betätigung des Ventils dienende Elektromagnet^ besitzt die aus unmagnetischem Material, z. B. Nickelblech, bestehende Fangschale F und die Wicklung S. Bei Einleitung des elektrischen Stromes in die Spule5- hebt der Magnete die schwere Ventilkugel Ιζ aus ihrem konvexen Lagerring L, wodurch der Weg nach B freigegeben wird. Soll der Absorptionskälteapparat automatisiert werden, so kann die Wicklung SI als Hauptstromspule ausgeführt und in den Heizstromkreis eingeschaltet werden.

Eine andere Ausfüln^ngsform des Ventils für einen geraden, senkrechten Durchgang ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei ist der Elektromagnet als Leitungsrohr M' ausgebildet. Im übrigen zeigt die Konstruktion die gleichen Einzelheiten wie die der Fig. ι. ίο

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kugelfallventil für Absorptionskältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine geometrisch (optisch) richtige, schwere Stahlkugel in einem genau kreisförmig und konvex geschliffenen Lagerring eines unmagnetischen Gehäuses ruhend dem Verschlüsse dient und nur durch Einziehung in die Fangschale eines eingeschweißten Elektromagneten mit Außenspule gelüftet werden kann, wobei Gewicht und Fallhöhe der Kugel so zu bemessen sind, daß jedes Haftteilchen aus dem Berührungsring gedrückt wird und kein Gas bei dem Eigengewichtsverschluß der Kugel überzutreten vermag.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen