DE1051589B - Selbsttaetiges Ventil zum Einbau in den Verschlussstopfen eines eine gasabgebende Fluessigkeit enthaltenden Behaelters, insbesondere Akkumulators - Google Patents
Selbsttaetiges Ventil zum Einbau in den Verschlussstopfen eines eine gasabgebende Fluessigkeit enthaltenden Behaelters, insbesondere AkkumulatorsInfo
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- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
deutsches mmm, Patentamt
kl.47g 9/01
INTERNAT. KL. F 06 k
K 9 1-0 6
Sch 20453 XII/47g
B EKANNTMACHCNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEB
AUSLEGESCHRIFT: 26. FEBRUAR 1959
Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätiges Ventil für einen eine gas abgebende Flüssigkeit enthaltenden
Behälter, das so ausgebildet sein soll, daß es zwar dem von der Flüssigkeit entwickelten. Gas
einen freien Abzug gestattet, aber ein Ausfließen der Flüssigkeit verhindert, wenn der Behälter aus irgendeinem
Grunde gekippt oder geschüttelt werden sollte.
Das Ventil kann in den Verschlussstopfen eines
elektrischen Akkumulators eingebaut werden. Die Säuire des Akkumulators'entwickelt während des
Betriebes Gas, es muß aber vermieden werden, daß durch die für den Gasaustritt unbedingt erforderliche
Öffnung die Säure ausfließen kann·, z. B. wenn der Akkumulator geneigt wird.
Gemäß der Erfindung ist das Ventil für den oben bezeichneten Zweck so ausgebildet, daß sowdhl mit
dem Stopfen als auch mit einem in dem Stopfen frei verschiebbaren Verschhißstück mindestens je ein
Permanentmagnet in einer solchen Weise fest verbunden ist, daß die aufeinander einwirkenden Permanentmagnete
das Verschlußstück gegen seinen Sitz zu ziehen bestrebt sind, während ein weiteres, z. B.
kugelförmiges Verschlussstück beim Aufliegen auf seinen schalenförmigen oder konischen Sitz das Verschlußstück
durch Schwerkraft entgegen der Wirkung der Magnete in die Offenlage drückt, solange der
Behälter nicht aus seiner .normalen Lage um möhr als
einen vorbestimmten Winkel gekippt ist.
Magnetische Rückholvorrichtungen für Ventile sind an sich schon bekannt. So hat man bereits früher vorgeschlagen,
in den durchbohrten Sitz eines Ventils einen Permanentmagnet so fest einzusetzen, daß er
das Verschlu'ßstück, das aus einer Kugel aus Material hoher magnetischer Permeabilität besteht, entgegen
einem Flüssigkeitsdruck stets gegen den Sitz in die Verschlußlage zieht. Abgesehen davon, daß diese bekannte
magnetische Rückholvorridhtung zahlreiche Nachteile hat und für den der Erfindung zugrunde
liegenden Zweck schon aus dem Grunde nicht brauchbar ist, weil das aus Material hoher magnetischer
Permeabilität bestehende Verschlußstück von den Gasen oder von der Flüssigkeit angegriffen würde,
ist die magnetische Rückholvorriohtung an sich nicht Gegenstand der vorliegenden· Erfindung.
Dies gilt auch im Hinblick auf eine andere bekannte Bauweise eines sogenannten Kugelfallventils für
Absorptionskältemaschinen, bei dem eine Stahlkugel in die Fangschale eines durch Einschalten eines Betätigungsstromes
erregten Eiektromagnets eingezogen und so gelüftet werden konnte.
Bekannt ist es auch, bei einem Gasdruckregler das Regelorgan durch eine von einem verstellbaren Magnet
erzeugte zusätzliche, leicht veränderbare Kraft zu beeinflussen.
Selbsttätiges Ventil zum Einbau in den
Verschlußstopfen eines eine gasabgebende
Flüssigkeit enthaltenden Behälters,
insbesondere Akkumulators
Anmelder:
Emile Robert Schoengrun, Paris
Emile Robert Schoengrun, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner,
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68,
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 23, Patentanwälte
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 23, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. Juli 1952
Frankreich vom 18. Juli 1952
Emile Robert Schoengrun, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäß ausgebildetes Ventil
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschhitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ventils für Akkumulatoren, Flüssigkeitsbehälter
usw.,
Fig. 2 einen Schnitt in einer Ebene entsprechend der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt eines Ventils ähnlicher Art wie in Fig. 1 und 2, dessen Rückholvorrichtung
aber in anderer Weise ausgebildet ist, und
Fig. 4 einen Schnitt in einer Ebene entsprechend der Linie 4-4 in Fig. 3.
Der Verschlußstopfen 1 ist zum Einschrauben in die obere Wand eines Gefäßes bestimmt, dias Flüssigkeiten
enthält, die Gase entwickeln können, also z. B. eines elektrischen Akkumulators, eines Behälters für
Essenzen, für Salpetersäure usw. Zu diesem Zweck ist an dem Verschlußstopfen 1 ein Gewindeteil 2 vorgesehen.
Der Verschlußstopfen 1 'hat eine axiale Bohrung 3, an deren oberem Ende eine runde Scheibe 4
aus Kunststoff angebracht ist. Diese Scheibe 4 hat eine axiale Bohrung 8 von kleinerem Durchmesser,
die durch ein Verschlußstück 5 verschlossen werden kann, das einen konischen Abschnitt 6 hat, der mit
dem als Ventilsitz dienenden Rand 7 der Bohrung 8 zusammenwirkt.
Das Verschlußstück 5., 6 hat außerdem eine Nadel 9,
die nach oben über die Scheibe 4 vorsteht, wenn das Ventil 6, 7 geschlossen ist. Auf dem oberen Teil des
VerschlußstopFeηs 1 ist eim schalenförmiger oder
kegeliger Sitz 10 angeordnet, in dem ein kugelförmiges Verschlußstück 11 liegt. Der Verschlußstopfen 1
weist eine Haube 12 aus, die mit einigen Durchbohrungen 13 verschen ist. In dem Verschlußstopfen
ist eine Riickholvorrichtumg vorgesehen, die das Verschlußstück
5, 6 gegen seinen Sitz 7 drückt, während das Verschlußstück 11, dessen Gewicht geeignet gewählt
sein muß, das Versohlußstück 5, 6 nach unten
drückt und öffnet, solange der Behälter nicht um mdhr
als einen bestimmten Winkel geneigt ist. Dann verlagert sich das Verschlußstück 11 unter der Wirkung
der Schwerkraft, wie es beispielsweise strichpunktiert mit lla in der Fig. 1 angedeutet ist, und kann nicht
mehr auf die Nadel 9 drücken. Die gleiche Erscheinung ergibt sich auch, wenn der Behälter geschüttelt
wird, weil dann das Verschlußstück 11 den gleichen Erschütterungen unterliegt und die Rückholvorrichtung
jedesmal das A^cntil schließen kann, wenn das
Verschlußstück 11 die in Fig. 1 ausgezogen dargestellte Lage verlassen muß. Es kann daher auch keine
Flüssigkeit aus dem Behälter durch die Bohrung 8 ausfließen.
Die Rückholvorrichtung besteht aus Permanentmagneten 14 und 17. Tn den Fig. 1 und 2 ist eine der
möglichen Ausführungsformen und in Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführuaigsart gezeigt.
Tn beiden. Ausführungsformen wirken die Magnete, die die Rücldiolkraft entwickeln, ohne gegenseitige
Berührung, jeder Magnet kann in das unmagnetische Material eingesetzt sein, aus welchem der Verschlußs
topf cn hergestellt ist. Dies kann beispielsweise ein Kunststoff sein, der nicht von den Flüssigkeiten, angegriffen
wird, die in dem Behälter enthalten sind. ICs ist besonders zweckmäßig, hierfür einen durchsichtigen
Kunststoff zu verwenden.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind die festen Permanentmagnete 14 auf den Erzeugenden
eines Zylinders angeordnet, dessen Achse mit der des Verschlußstopfens 1 und des Ventils S1 6, 7 zusammenfällt.
Der bewegliche Permanentmagnet 17 ist in die Masse des Verschlußstücks 5, 6 eingesetzt und dabei
derart angeordnet, daß seine magnetische Nord-Süd-Achse mil der Längsachse des Ventils 5, 6, 7 und
des Verschlußstopfens 1 zusammenfällt.
Tn dem dargestellten Beispiel sind nur zwei feste, diametral gegenüberliegende Permanentmagnete 14
vorgesehen, wie man in Fig. 2 erkennt. Dort sieht man auch zwei Bohrungen 15, durch die die Gase zur
Bohrung 8 austreten können, wenn das Ventil geöffnet ist. Diese Gase strömen oberhalb der Bohrung 8 durch
Rillen 16, die in der Oberfläche des Sitzes 10 vorgesehen sind.
In dem dargestellten Beispiel sind die beiden Magnete
14 so orientiert, daß ihre Nordpole oben und ihre Südpole unten liegen.
Der bewegliche Permanentmagnet 17 in dem Verschlußstück 5,6 ist dagegen so gerichtet, daß sein
Südpol oben und sein Nordpol unten liegt. Der Hub des Verschlußstücks 5 wird durch die Länge der
Nadel 9 bestimmt.
In Fig. 1 ist die geöffnete Lage des Ventils dargestellt. In dieser Stellung liegt das Ende des Magnets
17 in dem Magnetfeld der Magnete 14 etwa in der Ebene 18. Wenn das Ventil geschlossen ist, nimmt
dieses Ende eine Stellung 20 ein, die in bezug auf die Müttcllinic 19 der Permanentmagnete 14 symmetrisch
zu der Ebene 18 liegt.
Wenn sich das obere Ende des Magnets 17 in der Ebene 19 befindet, üben die Nordpole der Magnete 14
auf den Südpol des Magnets 17 eine Anziehungskraft von unten nach oben aus, während die Südpole der
Magnete 14 den Südpol des Magnets 17 von unten nach oben abstoßen. Wenn man also den Südpol des
Magnets 17 innerhalb der erwähnten Grenzen verschiebt, so erhält man eine maximale Rückholkraft,
ohne daß der Südpol des Magnets 17 das Magnetfeld
ίο der Magnete 14 verläßt; er bleibt ständig zwischen
den beiden Polen dieser Magnete. Man vermeidet auf diese Weise jede Entmagnetisierung der Magnete 14
und 17.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform gezeigt,
bei der sich die Magnete 14a in radialer Richtung in einer zur Achse des Ventils 5, 6, 7 senkrechten
Ebene befinden.
In dem gewählten Beispiel sind vier feste Magnete 14a vorgesehen, die um je 90° gegeneinander versetzt
sind. Aus Fig. 4 ist die Lage dieser Magnete ersichtlich. In der gleichen Figur sind mit 21 Bohrungen
bezeichnet, durch die die Gase zu der öffnung 8 strömen können.
In Fig. 3 sind mit 22 die Mittclebene der Magnete 14a und mit 23 und 24 die Lagen der Mittelebene
des Magnets 17 in der geöffneten und in der geschlossenen Stellung des Ventils bezeichnet.
In diesem Ausführungsbeispiel ist es der Nordpol der festen Magnete 14 α, der sich ständig zwischen
den beiden Polen des Magnets 17 befindet.
Man erkennt, daß, wenn die Mittelebenc des Magnets 17 in der Stellung 23 liegt, sein Nordpol einer
Abstoßungskraft von unten nach oben und sein Südpol einer Anziehungskraft unterliegt, die ebenfalls
von unten nach oben gerichtet ist. Auch in diesem Falle addieren sich die Anziehungs- und Abstoßungskräfte,
die von den festen Magneten 14a auf den beweglichen
Magnet 17 ausgeübt werden, und man erhält so ebenfalls eine maximale Rückholkraft, wobei die
festen Magnete 14a niemals das Feld des beweglichen Magnets 17 verlassen und die Magnete keine Entmagnetisierung
erleiden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätiges Ventil zum Einbau in den Verschlußstopfen eines eine gasabgebende Flüssigkeit enthaltenden Behälters, insbesondere Akkumulators, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl mit dem Stopfen (1) als auch mit einem in dem Stopfen (1) frei verschiebbaren Verschlußstück (5, 6) mindestens je ein Permanentmagnet (14, 14a bzw. 17) in einer solchen Weise fest verbunden ist, daß die aufeinander einwirkenden Permanentmagnete (14, 14a bzw. 17) das Verschlußstück (5, 6) gegen seinen Sitz (7) zu ziehen bestrebt sind, während ein weiteres, z. B. kugelförmiges Verschlußstück (11) beim Aufliegen auf seinem schalenförmigen oder konischen Sitz (10) das Verschlußstück (5, 6) durch Schwerkraft entgegen der Wirkung der Magnete (14,14 α bzw. 17) in die Offenlage drückt, solange der Behälter nicht aus seiner normalen Lage um mehr als einen vorbestimmten Winkel gekippt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 534 127, 610 037.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1051589X | 1952-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1051589B true DE1051589B (de) | 1959-02-26 |
Family
ID=9594736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH20453A Pending DE1051589B (de) | 1952-07-18 | 1952-07-28 | Selbsttaetiges Ventil zum Einbau in den Verschlussstopfen eines eine gasabgebende Fluessigkeit enthaltenden Behaelters, insbesondere Akkumulators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1051589B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1952
- 1952-07-28 DE DESCH20453A patent/DE1051589B/de active Pending
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