DE534081C

DE534081C - Saugvorrichtung zum Entnehmen von Etiketten o. dgl. aus Stapeln und Befoerdern derselben zur Arbeitsstelle

Info

Publication number: DE534081C
Application number: DE1930534081D
Authority: DE
Original assignee: Dentler & Maass GmbH
Current assignee: Dentler & Maass GmbH
Priority date: 1930-12-09
Filing date: 1930-12-09
Publication date: 1931-09-26

Description

Saugvorrichtung zum Entnehmen von Etiketten o. dgl. aus Stapeln und Befördern derselben zur Arbeitsstelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugvorrichtung zum Entnehmen von Etiketten o. dgl. aus Stapeln und zum Befördern derselben zur Arbeitsstelle.
Das Ansaugen von Etiketten o. dgl. zwecks Beförderns zur Arbeitsstelle ist bekannt und wird vielfach bei Papierverarbeitungsmaschinen angewendet. Eine solche Saugvorrichtung besteht aus einer Pumpe, einem Steuerventil, einer Rohrleitung und einem Saugkopf. Sie ist verhältnismäßig teuer.
Zur Schaffung einer wohlfeilen Saugvorrichtung, insbesondere zum Ansaugen ziemlich luftundurchlässiger Körper, wie gut geleimte Papiere, Metallfolien, Cellophan o. dgl., ist gemäß der Erfindung in einem zweiteiligen Gehäuse eine Membran eingespannt, die unter dem Druck eines einerseits anliegenden Stempels an die eine Gehäusehälfte unter gleichzeitigem Luftausstoß durch eine Bohrung anschmiegbar ist. Nach Aufsetzen der Mündung der Bohrung auf einen Etikettenstapel o. dgl. und nach Rückzug des Stempels schwingt die Membran unter Wirkung ihrer Elastizität und der Kraft einer Feder in ihre Ruhelage zurück und erzeugt dabei eine Luftverdünnung in der mit der Bohrung versehenen Gehäusehälfte.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Mittellängsschnitt der Vorrichtung in Ansaugstellung und Abb.2 einen Mittellängsschnitt der Vorrichtung in Ruhestellung in einer Ebene senkrecht zur Ebene des Schnittes nach Abb. i.
Eine mit einer Wulst 4 versehene Membran 2 z, B. aus Gummi ist zwischen zwei Gehäusehälften 1, 3 luftdicht eingespannt. Die Gehäusehälfte 3 hat Durchbrechungen 6 für den Luftdurchlaß und trägt einen Hals 7 zur Führung eines Stempels B. Im unteren Teil der Gehäusehälfte i befindet sich eine Warze 9 mit einer Bohrung r i, an deren Mündung ein Saugnapf io angeordnet ist. Der Ringraum zwischen der Warze 9 und der Gehäusewand i bildet gemeinsam mit einer verschiebbaren Kappe 12 eine Federkammer 13 für eine Feder 14. Die Kappe 12 schützt die Membran 2 vor Beschädigung durch das Federende und weist Öffnungen 15 auf, die die Federkammer 13 mit dem Raum 5 verbinden. Die Feder 1,1 hält bei entlastetem Stempel 8 die Membran 2 in ihrer Ruhelage. Die Wand der Gehäusehälfte i am Raum 5 ist der Form der Membran 2 angepaßt, die dieselbe einnimmt, wenn sie durch den Stempel 8 gemäß Abb. i nach abwärts gedrückt ist. Die Membran vermag sich also eng an die Wand der Gehäusehälfte i am Raum 5 anzuschmiegen und schließt infolgedessen die Bildung schädlicher, also luftgefüllter Räume aus. Die ganze Vorrichtung wird durch geeignete, nicht dargestellte Organe in beliebiger Richtung fortbewegt, während der Stempe18 durch ein geeignetes Gestänge in gewünschtem Takt im Hals 7 verschoben wird und die Membran z steuert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch ein geeignetes Gestänge wird der Stempel 8 gegen die Membran 2 gesteuert und drückt diese entgegen der Wirkung ihrer Elastizität und der Feder 1 ¢ in die Lage nach Abb. i. Dabei wird sämtliche Luft aus dem Raum 5 durch die öffnungen 15 der Kappe i2 und durch die Bohrung i i, die zum Saugnapf io führt, herausgepreßt. Bei dieser Lage der Membran wird die Vorrichtung mit der Mündung (Saugnapf io) der Bohrung i i auf einen Etikettenstapel o. dgl. aufgesetzt. Der Stempe18 weicht zurück, und die Membran 2 schwingt unter der ZVirkung .ihrer Elastizität und der Kraft der Feder 14 in ihre Ruhelage zurück und erzeugt dabei im Raum 5 eine Luftverdünnung, welche das Haften des Etiketts o. dgl. am Saugnapf io bewirkt. Jetzt kann die Vorrichtung mit dem am Saugnapf io haftenden Etikett o. dgl. in beliebiger Richtung zur Arbeitsstelle fortbewegt werden. Am Bestimmungsort angekommen, drückt der Stempe18 die Membran 2 wieder in die Lage nach Abb. i. Das Vakuum verschwindet, und das Etikett o. dgl. löst sich vom Saugnapf io:

Claims

PATENTANSPRUcFT: Saugvorrichtung zum Entnehmen von Etiketten o. dgl. aus Stapeln und zum Befördern derselben zur Arbeitsstelle, gekennzeichnet durch eine in einem zweiteiligen Gehäuse (1, 3) eingespannte Membran (2), die unter Druck eines einerseits anliegenden Stempels (8) an die eine Gehäusehälfte (i) unter gleichzeitigem Luftausstoß durch eine Bohrung (i i) anschmiegbar ist und die nach Aufsetzen der Mündung (Saugnapf io) der Bohrung auf einen Etikettenstapel o. dgl. und nach Rückzug des Stempels (8) unter Wirkung ihrer Elastizität und der Kraft einer Feder (1 q.) in ihre Ruhelage zurückschwingend eine Luftverdünnung in der mit der Bohrung (i i) versehenen Gehäusehälfte (i) erzeugt.