DE533505C - Schabervorrichtung zur Entfernung der aus Brennstoffrueckstaenden herruehrenden Salzkrusten von den Siederohren bei Kesselanlagen - Google Patents

Schabervorrichtung zur Entfernung der aus Brennstoffrueckstaenden herruehrenden Salzkrusten von den Siederohren bei Kesselanlagen

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DE533505C
DE533505C DE1930533505D DE533505DD DE533505C DE 533505 C DE533505 C DE 533505C DE 1930533505 D DE1930533505 D DE 1930533505D DE 533505D D DE533505D D DE 533505DD DE 533505 C DE533505 C DE 533505C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
    • F23J3/02Cleaning furnace tubes; Cleaning flues or chimneys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Schabervorrichtung zur Entfernung der aus Brennstoffrückständen herrührenden Salzkrusten " von den Siederohren bei Kesselanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schabervorrichtung zur Entfernung von Salzkrusten an den Siederohren von Kesselanlagen, deren Feuerungen mit salzhaltigen Brennstoffen betrieben werden. Hierbei hat sich der Übelstand gezeigt, daB die Siederohre, insbesondere die der Feuerung benachbarten Rohre, rasch mit Salzkrusten überzogen werden, welche den Wärmeübergang außerordentlich erschweren und die Zugverluste erhöhen. Die Entfernung dieser Salzkrusten auf mechanischem Wege konnte jedoch bisher nur nach Außerbetriebnahme des Kessels vorgenommen werden, da die außerordentlich hohen Temperaturen in unmittelbarer Nähe der Feuerung eine andere Entfernung unmöglich machten.
  • Es ist zwar bereits eine Vorrichtung zum Abstreifen der Ansinterungen an den untersten Rohrlagen von Kammerwasserröhrenkesseln vorgeschlagen worden. Es sind ferner Schabervorrichtungen bei Abhitzekesseln für Zinko-xydöfen bekannt, welche aus einer jedes Siederohr gleichachsig umfassenden Schaberhülse bestehen, deren Mundstück gegen die Schaberkante zu kegelig verläuft, und welche dazu dienen, das auf den Wasserrohren sich niederschlagende Zinkoxydpulver zu entfernen. Die Verwendung dieser bekannten Vorrichtungen zur Reinigung der Siederohre von Hochleistungskesseln, die mit salzhaltigen Brennstoffen beheizt werden, ist nicht ohne weiteres rriöglich, und zwar einerseits wegen der hier herrschenden viel höheren Temperaturen und andererseits, weil die Salzkrusten außerordentlich hart sind und sehr fest haften. Durch die hohen Temperaturen würden die zur Aufhängung der Schaberhülsen dienenden Elemente rasch zerstört werden, abgesehen davon, daß ihre Beweglichkeit durch die anhaftenden Salzkrusten in kurzer Zeit beeinträchtigt würde. Dies gilt auch für die bekannten Schabervorrichtungen, die zur Entfernung der Ruß- und Teerablagerungen an Rauchgasvorwärmern dienen.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung die ständige Entfernung der harten und festhaftenden Salzkrusten an den der Feuerung benachbarten Siederohren von Hochleistungskesseln, so daß eine Außerbetriebnahme derselben vermieden und die Leistungsfähigkeit dauernd auf dem höchstmöglichen Wert gehalten wird, während andererseits die Schabervorrichtung trotz der hohen Temperaturen stets betriebsbereit ist und keiner Zerstörung und nennenswerten Abnutzung unterliegt. Dieser Zweck wird unter Verwendung einer jedes Siederohr gleichachsig umfassenden Schaberhülse,.deren Mundstück gegen die Schaberkante zu keggelig verläuft, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schäberhülse eine die-Aufhängung schützende Platte trägt, die mit den benachbarten Schutzplatten in hochgezogener Schaberstellung praktisch eine geschlossene Fläche bildet. Auf diese Weise ist nur jener Teil der ganzen Vorrichtung den hohen Temperaturen dauernd ausgesetzt, welcher unterhalb der genannten Schutzplatten liegt. Diese Teile so-,vie die Schutzplatten werden daher zweckmäßig aus nicht verzunderndem und hochschmelzendem Metall hergestellt, während die oberhalb der Schutzplatten befindlichen. Teile der Aufhängung der unmittelbaren Einwirkung der Feuergase entzogen sind und nur jene kurze Zeit mit ihnen in Berührung gelangen, während der die Schabervorrichtung gesenkt und wieder gehoben wird. Letzteres ist erfahrungsgemäß auch bei stark salzhaltigen Brennstoffen nur wenige Male am Tage erforderlich, so daß die übrige Zeit die Schabervorrichtung im hochgezogenen Zustande verharrt. Der Schaber trägt ferner erfindungsgemäß oberhalb der Schutzplatte einen zu seiner Lagerung dienenden Flansch, um welchen sich die eigentlichen Halter herumlegen, die ihrerseits mit dem Zugglied, beispielsweise Zugstangen oder Ketten, in Verbindung stehen. Letztere führen durch Durchbrechungen der Decke und werden von einer geeigneten Antriebsvorrichtung, beispielsweise einer Welle, gehoben und gesenkt. Vorteilhaft ist jede Schaberhülse - wie bekannt - aus zwei Längshälften zusammengesetzt, welche oberhalb der Schutzplatte in einem ebenfalls längs geteilten Haltekörper so gelagert sind, daß sich die Schaberkanten beider Hälften unter dem Gewicht der Schutzplattenhälften nachgiebig gegen die Siederohre anlegen. Da es sich in den meisten Fällen um eine größere Anzahl von Siederohren handelt, sind die Schaber benachbarter Siederohrreihen in einem gemeinsamen Haltekörper gelagert und die Schabergruppen benachbarter Siederohrreihen gemeinsam aufgehängt.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. r in zwei senkrecht zueinander stehenden Längsschnitten eine Schaberhülse, Fig. 2 einen Grundriß nach Fig. z, Fig. 3 die Ansicht der gesamten Schabervorrichtung an einer Reihe von Siederohren und Fig. ¢ eine ähnliche Ansicht, teilweise im Schnitt, für die Schabergruppen benachbarter Siederohrreihen.
  • In Fig. z und 2 bezeichnet a die Schaberhülse, b das konische Mundstück mit Schaberkante, c die Schutzplatte, d die fensterartigen Durchbrechungen, e den Lagerflansch oberhalb der Schutzplatte.
  • Aus den Abbildungen ist ersichtlich, daß Schaberhülse nebst Schutzplatte und Lagerflansch zweiteilig ausgebildet sind. Die Schutzplatte c bildet ein längliches Rechteck und ergänzt sich mit den benachbarten, ebenfalls rechteckigen Schutzplatten zu einer praktisch geschlossenen Fläche. Es ist klar, daß auch andere Umrißformen der Schutzplatte diese Bedingung erfüllen. In den Fig.3 und q. sind mit f die Siederohre bezeichnet und mit g die Haltekörper für die Lagerflansche der Schaberhülsen. Diese Haltekörper sind, wie besonders Fig. q. erkennen läßt, ebenfalls längs geteilt und miteinander in beliebiger Weise verbunden; beispielsweise dadurch, daß die zum Angriff der Zwischenzugglieder h. dienenden Bolzen i zugleich die Verbindung beider Halterhälften bewirken. In diesem Falle besteht eine gewisse Gelenkigkeit der beiden Halterhälften und mithin auch der Schaberhälften gegeneinander, so daß sich die Schaberkanten beider Hälften unter dem Gewicht der Schutzplattenhälften nachgiebig gegen die Siederohre anlegen. Dadurch werden bei der Aufwärtsbewegung etwaige nicht entfernte Krusten leichter überwunden, während bei der Abwärtsbewegung das ständige Anliegen der Schaberkanten gewährleistet wird. Mit k sind Aufhängeschienen bezeichnet, an welchen Schabergruppen benachbarter Siederohrreihen gemeinsam aufgehängt sind. Mit L ist das eigentliche Zugelement bezeichnet, welches vorzugsweise aus einer Kette besteht und durch die obere, die Feuerzüge abdeckende Decke zur Antriebsvorrichtung hindurchgeführt ist. Die Wirkungsweise. der Vorrichtung ist aus den Zeichnungen ohne weiteres verständlich. Es sei nur noch bemerkt, daß vermöge der zweiteiligen Ausbildung von Schaberhülsen und Haltern auch die Anbringung der Vorrichtung bei vorhandenen Kesselanlagen und ein rascher Ausbau möglich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schabervorrichtung zur Entfernung der aus Brennstoffrückständen herrührenden Salzkrusten von den Siederohren bei Kesselanlagen, bestehend aus einer jedes Siederohr gleichachsig umfassenden Schaberhülse, deren Mundstück gegen die Schaberkante zu kegelig verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaberhülse (a.) eine die Aufhängung schützende Platte (c) trägt; die mit den benachbarten Schutzplatten in hochgezogener Schaberstellung praktisch eine geschlossene Fläche bildet.
  2. 2. Schabervorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Schaber (a) oberhalb der Schutzplatte (c) einen zu seiner Lagerung dienenden Flansch (e) trägt.
  3. 3. Schabervorrichtung nach Anspruch i und 2 mit längs geteilten Schaberhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaberlängshälften oberhalb der Schutzplatte (c) in einem ebenfalls längs geteilten Haltekörper (g) so gelagert sind, daß die Schaberkanten beider Hälften unter dem Gewicht der Schutzplattenhälften (c) nachgiebig gegen-die Siederohre anliegen.
DE1930533505D 1930-02-22 1930-02-22 Schabervorrichtung zur Entfernung der aus Brennstoffrueckstaenden herruehrenden Salzkrusten von den Siederohren bei Kesselanlagen Expired DE533505C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048233A2 (de) * 1980-09-12 1982-03-24 Jacob Weitman Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln heisser Abgase

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048233A2 (de) * 1980-09-12 1982-03-24 Jacob Weitman Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln heisser Abgase
EP0048233A3 (en) * 1980-09-12 1982-06-02 Jacob Weitman A method and an apparatus for the treatment of a contaminated gas of elevated temperature

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