DE883620C - Thermoelement - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein aus plattenförmigen Elektroden gebildetes Thermoelement und besteht darin, daß die Flächen der beiden Elektrodenschenkel seitlich über die Länge ihrer Lötstelle hinaus verbreitert sind. Hierdurch wird erreicht, daß das Thermoelement nach Verlöschen der Beheizungsfiamme schnell stromlos wird, da durch die erfindungsgemäße Vergrößerung der Oberfläche der Elektrodenschenkel eine erhöhte Wärmeabstrahlung erzielt wird, welche ein rasches Stromloswerden des Elementes zur Folge hat. Bei Anlagen, in denen durch das Thermoelement die Gaszufuhr zu einem Brenner gesteuert wird, wird hierdurch nach Verlöschen der Beheizung des Thermoelementes auch ein rasches Schließen der Gaszufuhr zum Brenner bewirkt, wodurch die Gefahr beseitigt ist, daß größere Mengen unverbrannten Gases ausströmen können; bevor die Gaszufuhr durch Stromloswerden des Thermoelementes abgesperrt wird.
• Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind die seitlichen Verbreiterungen der Elektrodenflächen zu Versteifungsrippen umgebogen, so daß die aus dünnem Blech bestehenden Elektroden gleichzeitig eine erhöhte Festigkeit gegen mechanische Beanspruchungen und auch gegen Formänderungen infolge der-- Beheizung des Elementes erhalten.
• Vorteilhaft ist die der Beheizungsfiamme zugekehrte Elektrode breiter als die andere Elektrode ausgebildet, so daß die der Beheizungsfiamme abgekehrte Elektrode vor der unmittelbaren Berührung mit der Flamme geschützt ist und daher in der Auswahl des Materials für diese Elektrode größere Freiheit besteht. Ferner besteht die der Beheizungsflamme zugekehrte Elektrode zweckmäßig aus einem korrosionswiderstandsfähigen Material, z. B.
• Chromnickel, wodurch die Lebensdauer des ganzen Elementes wesentlich erhöht wird.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. I eine Seitenansicht des Thermoelementes im Längsschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht der Abb. I.
• Die beiden aus dünnem Metallblech hestehenden Elektroden I und 2 sind an ihrem oberen Ende miteinander verschweißt und an ihrem unteren Ende an je einer besonderen Kupferschiene 3, 4 angeschweißt. Die Kupferschienen 3, 4 sind durch Porzellanrolien 5, 6 gegeneinander isoliert und in ihren angewinkelten Schenkeln mit Löchern 7, 8 für den Stromanschluß versehen. Die Isolierrojlen 5, 6 und die anliegenden Teile der Kupierschfenen 3, 4 sind mit einer durchgehenden Bohrung g versehen, in d.ie eine Metallbuchse 10 eingezogen ist und die zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens zum Befestigen des. Thermo,eSemlentes dient.
• Die beiden Elektroden I, 2 sind mit seithchen Verbreiterungen II, I2 versehen, die zu Versteifungsrippen umgebogen sind, so d.aß die Elek troden an den betreffenden Stellen einen U-förmigen Querschnitt erhalten. Die Verbreiterungen sind zweckmäßig in der gleichen, der Beheizungsfiamme abgekehrten Richtung umgebogen. Die der Beheizungsflamme zugekehrte Elektrode 1 ist breiter als die andere Elektrode 2 ausgebildet (vgl. Abb. 2) und aus Chromnickel oder einem anderen geeigneten korrosionswiderstandsfähigen Material hergestellt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Aus plattenförmigen Elektroden bestehendes Thermoelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der beiden Eleltrodens-cheukel (I, 2) seitlich über die Länge ihrer Lötstelle hinaus verbreitert sind.
2. 2. Thermoelement nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Vel reiterungen (11, I2) der Elektrodenflächen zu Versteifungsrippen umgebogen sind.
3. 3. Thermoelement nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die der Beheizungsfiamme zugekehrte Elektrode (i) breiter als die andere Elektrode (2) ausgebildet ist.
4. 4. Thermoelement nach Anspruch I oder I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Beheizungsfiamme zugekehrte Elektrnde (i) aus einem korrosonswiderstandsfähigen Material, z. B. Chromnickel, besteht.