DE533245C

DE533245C - Reflektierende Flaeche mit eingebetteten Glasteilchen

Info

Publication number: DE533245C
Application number: DER78663D
Authority: DE
Original assignee: HUBERT ROESGEN
Current assignee: HUBERT ROESGEN
Priority date: 1929-07-12
Filing date: 1929-07-12
Publication date: 1931-09-10

Description

Reflektierende Fläche mit eingebetteten Glasteilchen Es ist bekannt, reflektierende Flächen dadurch herzustellen, daß man Glasteilchen mittels Klebstoffen auf einen durchsichtigen oder undurchsichtigen Untergrund aufträgt.
Laie Erfindung betrifft eine Masse zur Verbindung des Untergrundes: mit den Glasteilchen, :die aus einem elastischen, durchscheinenden und wetterfesten Kunstharz bestehen soll. Erfindungsgemäß wird ein solches Kunstharz aus q.o Gewichtsteilen Phenol, ioo Gewichtsteilen Formaldehyd und 1,2 Gewichtsteilen Ätznatron, die unter Erwärmung auf etwa 6z° ungefähr 2'/2 Stunden lang zur Reaktion gebracht wurden, hergestellt. Das Reaktionsprodukt wird dann bis zur Erreichung einer schiwachen Sirupkonsistenz unter Zugabe von 3,3 Gewichtsteilen Milchsäure bis auf eine Temperatur von 6o° erwärmt.
Die chemische Zusammensetzung dieser Masse ist insbesondere bei Verwendung der reflektierenden Fläche als Verkehrsschild, Reklameplakat u. dgl. im Freien: von wesentlicher Bedeutung, @da sie außerordentlich wetterfest sein muß. Um fernerhin das Durchscheinen etwaiger auf den Untergrund aufgebrachter Bemusterungen oder Beschriftungen zu ermöglichen, muß die Schicht :ganz oder nahezu durchscheinend sein. Sie muß fernerhin elastisch sein, @damit beispielsweise auftreffende Gegenstände nicht ein Abspringen der Glasteilchen zur Folge haben. Das gemäß der Erfindung zur Anwendung kommende Kunstharz weist die vorstehend dargelegten, vorteilhaften Eigenschaften auf.
Um weiterhin ein Abspringen der Glasteilchen bei Stößen und beim Aufprallen irgendwelcher Fremdkörper zu verhindern, kann man sie auf der Oberfläche der Kunstharzschicht nach Art der Edelsteinfassungen anordnen, indem man sie in diese Schicht entweder während ihrer Herstellung, und zwar vor der Erstarrung, einläßt oder die bereits erstarrte Masse durch geeignete Mittel erweichen und nach anlassen der Glasteilchen wieder erhärten läßt. Das Einlassen kann durch Eindrücken gefördert werden.
Welches Material für den Untergrund gewählt wird, ist für die Erfindung belanglos. Es ist Holz, Metall wie -auch Kunstharz selbst geeignet.
Die Herstellung der reflektierenden Flächen kann gemäß der Erfindung auch derart erfolgen, daß nach Beendigung des Kondensationsvorganges eine dünne Schicht flüssigen Kunstharzes auf die zu behandelnde Fläche aufgegossen und in dieses die Glasteilchen eingelassen werden. Die ganze Platte wird dann bei Temperaturen von 8o bis zoo° getrocknet.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt darin, an Stelle der Glasteilchen Perlen aus glasklarem Kunstharz (Kunstharoperlen) zu verwenden.
Die gemäß der Erfindung ausgebildeten reflektierenden Flächen können zur Sichtbarmacheng von Eisenbahnschranken, Wegkreuzungen und anderen Hindernissen auf unbeleuchteten oder mangelhaft beleuchteten Straßen Verwendung finden, -ohne natürlich auf diese Anwendungsgebiete beschränkt zu sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reflektierende Fläche mit eingebetteten Glasteilchen, dadurch gek ennzenchnet, -daß die die Glas.teilch-en mit dem Untergrund verbindende Schicht aus einem elastischen, durchscheinenden und wetterfesten Kunstharz besteht, zu dessen Herstellung ¢o Gewichtsteile Phenol, ioo Gewichtsteile Formaldehyd und 1,2, Gewichtsteile Ätznatron unter Erwärmung auf etwa 62° ungefähr 2Y/2 Stunden lang bis zur Erreichung einer schwachen Sirupkonsistenz unter Zugabe von 3,3 Gewichtsteilen Milchsäure bis .auf eine Temperatur von 6o° erwärmt wird.
2. Reflektierende Fläche nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwenldung von Perlen glasklaren Kunstharzes an Stelle von Glasteilchen..