DE532941C

DE532941C - Maschine zum UEberziehen von Massenartikeln mit Farbe, Lack usw. mittels Spritzverfahrens

Info

Publication number: DE532941C
Application number: DED59770D
Authority: DE
Original assignee: KURT DOEHNERT
Current assignee: KURT DOEHNERT
Priority date: 1929-11-26
Filing date: 1929-11-26
Publication date: 1931-09-05

Description

Die vorliegende Erfindung bezweckt, die bisher bekannten Hand- und Maschinenspritzverfahren durch neuartig gestaltete Maschinenarbeit zu ersetzen derart, daß die Körper selbsttätig in ununterbrochener Folge, gegebenenfalls schrittweise, durch den Spritznebel mehrerer Spritzdüsen geführt und dann von ihren Trägern abgenommen werden, wobei Mittel vorgesehen sind, die Träger von anhaftender Spritzflüssigkeit zu reinigen.

Die Maschine ist mit zwei oder mehreren Zuführungsvorrichtungen für die Werkstücke versehen, die mit den zu bespritzenden Gegenständen angepaßten, in ihrer Gesamtheit auswechselbaren Trägern ausgerüstet und erforderlichenfalls so gestaltet sind, daß die Werkstücke stellenweise vor dem Spritznebel geschützt sind.

Das Spritzmaterial, Farbe, Lack, Glasur

ao usw., wird durch Pumpen oder andere Einrichtungen in stetem Kreislauf aus Sammelbehältern in die Spritzdüsen geleitet und fließt, soweit nicht zum Überziehen der Gegenstände verbraucht, in die Sammelbehälter zurück. Die hierbei mitbespritzten Zuführungsvorrichtungen und Träger werden, nachdem die bespritzten Gegenstände abgenommen wurden und bevor ein Neubeschicken erfolgt, durch Bespritzen mit unter Druck stehender, in einem Kreislauf bewegter Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Besondere Einrichtungen ermöglichen die Durchspülung der Pumpen, Rohrleitungen, Düsen usw. des Spritzmaterials mit Reinigungsflüssigkeit.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung unter I im Aufriß, und unter II im Seitenriß, teilweise geschnitten, dargestellt.

Die zwei von der Welle 2 angetriebenen Vorrichtungen 3 zur Zuführung der Werkstücke 6, zum Beispiel Holzgriffe mit Bohrung zu ihrer Befestigung, bestehen aus mit Trägern 5 versehenen, auswechselbaren Scheiben oder Ringen 4. Die Werkstücke werden auf Stifte 5^ß gesteckt, deren zylindrische Stützen S⁶ die Unterkante des Holzgriffes vor dem Bespritzen schützten.

An der Aufgabestelle A, Abb. II, werden die Holzgriffe auf die Träger 5 gesteckt und von den Zuführungsvorrichtungen 3 auf einer Kreisbahn durch den Spritznebel der Dusen 7, beispielsweise drei Stück, bewegt. An der Durchgangsstelle bilden die einstellbaren Spritzkegel der Düsen ein geschlossenes Nebelfeld.

Vom Austritt aus dem Nebelfeld bis zur Abnahme!? trocknet der Spritzmaterialauftrag; danach wird der Gegenstand mechanisch oder von Hand abgenommen und gegebenenfalls weitergeleitet.

Die leer weiterlaufenden Träger 5 sowie die vom Spritznebel mitgetroffenen Teile der Zuführungsvorrichtungen 3 werden an der

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Reinigungsstelle C, Abb. I, von unter Druck aus den"!- Mundstücken 8 austretender Reinigungsflüssigkeit gereinigt.

Die Welle 2 dient als gemeinsames Antriebsorgan für die sich entgegengesetzt drehenden Zuführungsvorrichtungen 3 und das Rührwerk g^a im Sammelbehälter 9.

Aus dem gegebenenfalls mit Filter versehenen Sammelgefäß 9 wird das Spritzmaterial durch die Rohrleitungen 10 und. Pumpe 11 in die Spritzdüsen gefördert. Der Überschuß beim Spritzen fließt über die Auffangschirme 12 in das Sammelgefäß 9 zurück. Rohrleitungen 10 und Pumpen können durch Anwendung des Wechselventils 13 und^; Überleitrohres 13° zwecks Reinigung der Düsen 7 zeitweise mit Reinigungsflüssigkeit durchspült werden. Die Reinigungsflüssigkeit wird dann vom Schirm 12 aufgefangen und mittels beliebiger Vorrichtungen in den Sammelbehälter 14 zurückgeleitet.

Aus dem Sammelbehälter 14 wird durch die Rohrleitungen 15 und Pumpe 16 die Reinigungsflüssigkeit in die Mundstücke 8 geleitet und fließt nach dem Reinigungsvorgang über die Auffangschirme 17 in den Sammelbehälter 14 zurück.

Die erforderliche Druckluft wird von der Luftpumpe 20 erzeugt und durch die Rohrleitung 21 den Spritzdüsen 7, gegebenenfalls auch den Reinigungsdüsen 8, zugeführt; der Überschuß entweicht durch Ventil 22.

Der Antrieb erfolgt durch den Motor 23, dessen Welle 24 die Luftpumpe 20, Spritzmaterialpumpe 11, Reinigungsflüssigkeitspumpe 16 und mittels Getriebe 25 über Stufenscheiben 26, 27 die Welle 2 gleichzeitig antreibt.

Claims

Patentanspruch:

Maschine zum Überziehen von Massenartikeln mit Farbe, Lack usw. mittels Spritzverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (6) auf ihren in Gesamtheit auswechselbaren, auf zwei umlaufenden Ringen oder Scheiben (4) befestigten Trägern (5) feststehend gelagert sind, durch einen mit einer Mehrzahl von Düsen (7) -erzeugten Farbnebel geführt werden, nach dessen Verlassen die Abnähme der Werkstücke (6) von den Trägern (5) erfolgt, und die.Träger (5) von ' anhaftender Spritzflüssigkeit durch im Kreislauf bewegte, unter Druck aus den Mundstücken (8) austretende Reinigungsflüssigkeit gereinigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

M.1N. GEDRUCKT ifJ DEIi