DE532657C - Hochdruckkolbendampfmaschine - Google Patents

Description

• Hochdruckkolbendampfmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Kolbendampfmaschine, die mit den höchsten Dampfdrücken (über 5o Atm.) wirtschaftlich betrieben werden kann und den. dabei auftretenden hohen Dampftemperaturen gewachsen ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß beiderseits an einem aus einem widerstandsfähigen Stoffe bestehenden, die Ein- und Auslaßventile oder -schieber aufweisenden Körper zwei frei tragende Dampfzylinder befestigt sind, in denen zwei zwangsläufig miteinander verbundene Kolben gleiten.
• In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Ein aus einem vollen Stahlklotz herausgearbeiteter Körper a enthält die Ein- und Auslaßventile oder -schieber zur Dampfverteilung und Dampfabführung für zwei Zylinder g1, g2 von verhältnismäßig geringen Durchmessern, die mit den einander zugekehrten Enden frei tragend an dem Körper a befestigt sind. In den Dampfzylindern g1, g2 gleiten Kolben e1, e2, deren Kolbenstangen b, b1 in Kreuzköpfen c, c1 enden, die durch zwei Zugstangen f, f 1 fest miteinander verbunden sind und die Kraft auf eine Pleuelstange f 2 übertragen. Die Dampfzylinder g1, g2 sind an ihren einander entgegengesetzt liegenden Enden durch leicht ausgeführte Köpfe il, i2 abgeschlossen und durch einfache Stopfbüchsen k1, k2 abgedichtet. Rohrleitungsanschlüsse h, 12, 13, 14 führen in diese Zylinderenden und sind mit Rückschlagventilen ml, m2, m3, m4 versehen. Durch diese Anschlüsse wird ein Kühlmittel hinter die Kolben e', e2 in die Zylinder g1, g2 geführt, durch das die arbeitendenTeile fortlaufend gekühlt werden.
• Es ist als ein wesentlicher Vorteil der neuen Dampfmaschine anzusehen, daß durch den aus einem Stahlblock herausgearbeiteten Ventilkörper die Gewähr gegeben ist, daß bei der außerordentlichen Erhitzung eine gleichmäßigeWärmeverteilung und damit ein Spannungsausgleich erreicht wird. Derselbe Vorteil tritt auch bei den sich frei ausdehnenden Zylindern infolge ihrer einseitigen Befestigung an dem Ventilkörper auf.
• Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die wirksame Kühlung des Zylinderinnern sowie der Kolbenwandungen durch dauerndes Ansaugen und Herauspressen eines fließenden Kühlstoffes, wie Luft, Wasser o. dgl., infolge der Hinundherbewegungen der beiden Kolben, so daß gewöhnliche Heißdampföle zur Schmierung verwendet werden können.
• Wird die Verbindung der beiden Kolben e1, e2, wie gezeichnet, durch ein Gestänge herbeigeführt, das die Zylinder g1, g2 und den Ventilkörper a umgeht, so kommen Hochdruckstopfbüchsen in Wegfall, die dauernd Ursache von Störungen sind und ganz besonderer Wartung bedürfen:

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Höchdruckkolbendampfmaschine mit zwei beiderseits an einem die Ein- und Auslaßventile oder -schieber aufweisenden Körper angeordnetenfreitragendenDampfzylindern, in denen zwei zwangsläufig miteinander verbundene Kolben gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende jedes Dampfzylinders (g1, g2) mit Rückschlagklappen aufweisenden Zu- und Ableitungsrohren (1l, 12,13,14) für ein Kühlmittel verbunden sind, das durch die Bewegungen der Kolben (e1, e2) gefördert wird.