DE532533C - Verfahren zur Erzeugung von Schwefeldioxyd in Verbrennungsoefen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Schwefeldioxyd in Verbrennungsoefen

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DE532533C
DE532533C DE1930532533D DE532533DD DE532533C DE 532533 C DE532533 C DE 532533C DE 1930532533 D DE1930532533 D DE 1930532533D DE 532533D D DE532533D D DE 532533DD DE 532533 C DE532533 C DE 532533C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/54Preparation of sulfur dioxide by burning elemental sulfur

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Schwefeldioxyd in Verbrennungsöfen Das Verfahren bezieht sich auf die Erzeugung von Schwefeldioxydgas aus naturreinem Schwefel und gleichzeitig stärker schwefelhaltigem Material, wie Gasreinigungsmasse, Schwefelkies usw.
  • Bei den bisherigen Verfahren wurde zur Erzeugung von Schwefeldioxydgasen einerseits naturreiner Schwefel entweder in Pfannenöfen oder in rotierenden Öfen verflüssigt, verdampft und -unter weiterer Sauerstoffzuführung einer Nachverbrennung unterworfen. Die heißen Gase mit etwa goo° C gelangten von der Nachverbrennungskammer sodann in Wäscher, Reiniger und Kühler.
  • Anderseits sind Verfahren bekannt zur Erzeugung von schwefligen Gasen aus stärker schwefelhaltigem Material durch Rösten dieses Materials in geeigneten Ofen mit rotierenden Rührarmen (Gashitze etwa 65o°). Solche Ofen haben sich für Schwefelkies gut bewährt. Die billige Gasreinigungsmasse jedoch läßt sich in solchen Ofen ween der Staubbildung beim Umrühren der' Masse während des Röstvorganges nicht gut verwenden. Eine große Staubfreiheit der Gase wird aber insbesondere bei der Erzeugung von SO_-Gasen verlangt. Staubreiche Gase neigen zur unerwünschten S03-Bildung.
  • Die Erfindung bezweckt nun, billige schwefelhaltige Materialien, wie Gasreinigungsmasse usw., beispielsweise ohne Staubbildung dadurch zu rösten und den anteiligen Schwefel zu verdampfen, daß dieses Material ruhig und erschütterungsfrei durch die Verbrennungskammer eines sich bereits im Betriebe befindlichen Schwefelverbrennungsofens geführt wird und durch allseitiges Einwirken der Glühhitze der vom Schwefelofen nachverbrennenden Gase eine restlose Durchröstung erhält. Zweckmäßig verwendet man die Kombination naturreiner Schwefel und Gasreinigungsmasse, weil bei der Nachverbrennung der Gase von naturreinem Schwefel eine wesentlich höhere Nachverbrennungstemperatur erreicht werden kann als mit Gasen aus schwefelhaltigen Materialien und also bei der hohen Nachverbrennungstemperatur von Soo bis goo° eine schnellere Röstung der schwefelhaltigen Materialmasse erreicht wird. Erforderlich ist es nur, um Staubbildung zu vermeiden, dieses schwefelhaltige Material in einer dünnen Schicht und ohne weitere Lageveränderung und Erschütterungen irgendwelcher Art durch eine Verbrennungskammer im obigen Sinne zu führen.
  • Beispielsweise zeigt die beiliegende Zeichnung eine Ausführungsmöglichkeit einer solclien gemischten Verbrennung von naturreinem Schwefel und schwefelhaltigem Material.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Onerschnitt einer solchen Anlage dar.
  • In einem langsam rotierenden Schwefelofen i bekannter Art wird naturreiner Schwefel verflüssigt- und verdampft. Bei z gelangt der Rohschwefel in den Ofen. Der verflüssigte Schwefel wird durch Schraffur 3 dargestellt. Bei q. treten die Schwefeldämpfe aus dem ersten Teil des rotierenden Ofens aus und gelangen in den anschließenden zweiten Teil neuer Art, in die mitrotierende Verbrennungskammer 5. Dort erhalten die Dämpfe so viel Zufuhr von Sauerstoff, daß sie mit 8oo bis goo° nachverbrennen. Die nachverbrennenden Gase erhitzen die Wandungen der rotierenden Verbrennungskammer 5 und ziehen durch die weiter ausgeschaltete Verbrennungskammer 6 in die Verbrennungskammer 7, von wo sie weiter rückwirkend die Verbrennungskammer 8 erhitzen, so daß also der Mantel 9 der Verbrennungskammer 5 gleichmäßig von innen und außen der hohen Gashitze ausgesetzt ist.
  • Nun werden stark schwefelhaltige billige Materialien auf den oberen Mantelteil 9 der langsam rotierenden Verbrennungskammer in dünner Schicht gegeben. Infolge Erhitzung des Mantels der Verbrennungskammer 5 von innen und außen (Glühzustand) entweicht aus dem schwefelhaltigen Material der Schwefel in Gasform. Infolge des ruhigen, vollständig erschütterungsfreien Durchwanderns dieses schwefelhaltigen Materials durch den erhitzten Verbrennungsraum tritt die sonst große Schwierigkeiten verursachende Staubbildung, insbesondere beim Rösten von Gasreinigungsmasse, nicht ein. Die aus dem zu röstenden Material entweichenden Gase io verbrennen ebenfalls im Raum 7, im weiteren im Raum ii unter Zufuhr von Saüerstoff nach und treten sodann in_ den Wäscher i2 und Kühler 13 über.
  • Die zu röstenden schwefelhaltigen Materialien (Gasreinigungsmasse, Kies usw.) finden in einem Trichter r4 Aufnahme, der der Breite der Verbrennungskammer 5 angepaßt ist. Mittels zwei Brechwalzen 15, 16 wird dieses Material zerkleinert und rutscht durch den Schacht 17 nach der Verbrennungskammer B. Die Rückstände des ausgebrannten Materials fördert eine Transportschnecke i 8 aus dem Ofen.
  • Selbstverständlich ist es möglich, auch andere Einrichtungen zu schaffen, die die zu röstenden schwefelhaltigen Materialien langsam, ruhig und erschütterungsfrei durch eine bereits erhitzte Verbrennungskammer schaffen. Als weiteres Beispiel wird der Wanderrost genannt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Schwefeldioxydgas, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verbrennung minderwertigere schwefelhaltige Materialien in Kombination mit höherwertigem bzw. naturreinem Schwefel verbrannt werden, dergestalt, daß das zu röstende schwefelhaltige Material durch den Nachverbrennungsraum von Gasen höherwertigerer Materialien (naturreinem Schwefel) ruhig und vollständig erschütterungsfrei wandert. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Nachverbrennungsraum des durch die höherwertigeren Materialien (naturreinem Schwefel) erzeugten Gases eine höhere ist als diejenige der Gase, welche durch freie Verbrennung des stark schwefelhaltigen Materials (Gasreinigungsmasse, Schwefelkies) erzeugt werden kann. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwefelhaltigen, zu röstenden Materialien durch einen erhitzten Nachverbrennungsraum geführt werden, und zwar so, daß der Träger des zu röstenden Materials von allen Seiten der in der Verbrennungskammer herrschenden Gasglühhitze ausgesetzt ist. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination von Verbrennung zweier Materialien auch zwischen stärker schwefelhaltigen Materialien und weniger schwefelhaltigen Materialien zur Durchführung gelängen- kann.-5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein rotierender Schwefelofen eine mitrotierende Verbrennungskammer angesetzt erhält, die in eine Nachverbrennungskammer der Gase reicht und innen und außen der Glühhitze der nachverbrannten Gase ausgesetzt ist und eine geringe Schicht von zu röstenden schwefelhaltigen Materialien (Gasreiniriungsmasse. Schwefelkies) aufgelagert erhält. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zu röstende Material auf einem wandernden Rost durch eine Nachverbrennungskammer geführt wird.
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