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Vorrichtung zur Herstellung von breitköpfigen Nägeln, insbesondere
Reißzwecken Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in dem Patent 529
188 beschriebenen Vorrichtung zur Herstellung von breitköpfigen Nägeln, insbesondere
Reißzwecken. Bei der Vorrichtung nach. dem Hauptpatent wird der Stift der Nägel
nach seinem Ausstanzen nacheinander der Einwirkung von quer zu seiner Längsrichtung
bewegten Hämmern und von Druckbacken ausgesetzt, die beim Drücken eine Bewegung
in der Längsrichtung des Stiftes ausführen.
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Durch die Vorrichtung nach dem Hauptpatent werden zwar Stifte mit
scharfen Spitzen erzielt, in Sonderfällen fordert aber die Praxis eine haarfeine
Spitze an den Reißzwecken. Um auch diesen Anforderungen entsprechen zu können, wird
vorliegender Erfindung entsprechend hinter der durch Druck und Längsbewegung den
Grat anlegenden und den Stift ausschwingenden Vorrichtung eine Anschärfvorrichtung
angeordnet. Diese Anschärfvorrichtung besteht aus rotierenden Druckbacken, die vorzugsweise
nach der Mitte zu keilförmig vorspringende Druckflächen besitzen. Vorteilhaft werden
diese Druckbacken in der Richtung ihrer Rotationsachse federnd nach unten gedrückt,.
so daß die Druckbacken nach ihrem Aufsetzen auf das zur Herstellung der Reißzwecken
dienende Band oder den Nagelkopf sich gegen die Wirkung der Federn in bezug auf
eine am Stempel angeordnete Gleitführung beim weiteren Niedergang des Stempels verschieben.
Durch die Gleitführung werden dabei die Backen gegen die Wirkung von Spreizfedern
geschlossen und so allmählich gegen den Stift gepreßt. Dieser allmähliche Andruck
der gegen den Stift nur mit einer mittlerenLängskantewirkenden rotierendenBacken
hat die Erzielung einer haarfeinen Spitze am Stift zur Folge. Die erwähnten, auf
den Stift wirksamen Längskanten der Backen divergieren selbstverständlich entsprechend
der kegelförmigen Form des Stiftes.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt den die Anschärfvorrichtung nebst anderen Gliedern tragenden
Stempel in Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
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Abb.2 zeigt diesen Stempel in Seitenansicht, Abb. 3 in der Aufsicht.
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Abi. 4 zeigt - die Anschärfvorrichtung im Längsschnitt in größerem
1VIaßstabe, und zwar in dem Augenblick, in dem sie auf das Band aufsetzt.
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Abb. 5 zeigt die Anschärfvorrichtung gleichfalls im Längsschnitt,
aber nach vollkommenem Niederdrücken des Stempels.
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Abb.6 zeigt eine Unteransicht der Anschärfvorrichtung.
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Der Stempelhalter i trägt die im Hauptpatent näher beschriebene, durch
Druck- und Längsbewegung wirkende Anspitzvorrichtung i, unmittelbar daneben die
der Erfindung entsprechende Anschärfvorrichtung 2, sodann den Prägestempel 3, den
Stempel zum Ausstanzen der Köpfe 4 und den zur Regelung der Bandförderung dienenden
Seiten-
Schneider 5. Die, Anschärfvorrichtung ist in folgender Weise
ausgebildet; Mit dem Stempelhalter i (Abb. i) ist die Buchse 6 starr verbunden,
indem die Ringfläche des unteren erweiterten Buchsenendes 7 durch die auf die Buchse
6 aufgeschraubte Mutter 8 gegen die Unterfläche des Stempelhalters gedrückt wird.
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In der Buchse 6 ist der Bolzen 9 (Abb. i und 4) längs verschiebbar
angeordnet. Er trägt oben das Zahnrad io, das mittels an dem Stempelhalter i angeordneter
Zahnräder 11, 12 und des am Maschinengestell angeordneten Zahnrades 13 angetrieben
wird. Die Zahnräder. io und 13 sind, um die Längsverschiebung des Bolzens 9 in der
Buchse 6 oder die Längsverschiebung des Stempelhalters i zu gestatten, um den jeweils
in Frage kommenden Hub verbreitert. Unten trägt der Bolzen 9 eine Buchse 14, in
der die Druckbacken 15 (Abb. 4 und 5) um die Bolzen 16 schwenkbar angeordnet sind.
Die Druckbacken stehen unter der Wirkung von Spreizfedern 17 und eines außen an
einer der Druckbacken anliegenden Druckstückes 18, das sich an der Innenseite der
Buchse 7 führt. Eine Schrägung des unteren Endes des Druckstückes i8 bewirkt, daß
in der in Abb. 4 dargestellten Lage die Backen 15 unter der Wirkung der Spreizfedern
17 gespreizt sind; durch Verschiebung der Buchse 14 aus der in Abb.4 dargestellten
Lage in die in Abb. 5 dargestellte Lage aber die Buchse 7 unter Vermittlung des
Druckstückes 18 die Backen 15 zusammenpreßt. In der Buchse 7 sind zylindrische Stahlstäbe
i9 derart angeordnet, daß sie um ein geringes über die Innenfläche der Buchse 7
vorstehen. Der Zweck dieser Stahlstifte wird weiter unten erläutert werden.
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In der in Abb. 4 gezeichneten unteren Lage wird der Bolzen 9 mit der
Buchse 14 und den Backen 15 durch die unter Wirkung der Feder 2o stehende Rolle
2i (Abb. i) gehalten. Die Rolle ist in dem am Stempelhafter i angelenkten Arm 22
gelagert und wird durch diesen in ihrer Arbeitslage gehalten.
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Die Druckflächen der Backen springen, wie aus Abb. 6 zu ersehen ist,
nach der Mitte zu keilförmig vor, so daß also, wenn die Backen über den Stift gestreift
werden, nur diese mittlere Längskante 15a auf den Stift einwirken kann.
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Beim Abwärtsgang des durch den Hebel 23 und die Pleuelstange 24 auf-
und abwärts bewegten Stempelhalters i nimmt zunächst Bolzen 9 mit daran befindlicher
Buchse 14 und Backen 15 an der Abwärtsbewegung teil, bis die Vorrichtung in die
Lage gemäß Abb.4 gelangt ist. Beim weiteren Niedergang stützen sich dann die unteren
Stirnflächen der Backen 15 gegen das Band 24, aus welchem die Nägel gebildet
werden, so daß nunmehr nur noch die Buchse 6, 7 den Weg nach unten fortsetzt, während
der Bolzen 9 mit den in der Buchse 14 angeordneten Backen 15 lediglich noch die
durch die Zahnräder io bis 13 erzeugte Drehbewegung ausführt. Die Buchse 14 verschiebt
sich dabei in bezug auf die Buchse 7, so daß das Druckstück 18 nach innen gepreßt
wird; dadurch werden die Bakken 15 mit ihren Kanten 15a allmählich gegen den Stift
gepreßt und schleifen den Stift haarscharf an. Die nach innen vorspringenden Stifte
i9 der Buchse 7 verursachen bei der Drehung der Buchse 14 in der Buchse 7 ein Vibrieren
der Backen 15 und erhöhen dadurch die Schleifwirkung.
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Beim Aufwärtshub des Stempelhalters i werden dann die Backen allmählich
wieder geöffnet, so daß die Vorrichtung über die in Abb.-4 dargestellte Lage schließlich
wieder in die in Abb. i dargestellte Lage gelangt.