DE531442C

DE531442C - Granulator

Info

Publication number: DE531442C
Application number: DEE40457D
Authority: DE
Original assignee: ESCH WERKE KOM GES MASCHINENFA
Current assignee: ESCH WERKE KOM GES MASCHINENFA
Publication date: 1931-08-15

Description

Der Hub der Schwinge eines Granulators ist in der Hauptsache von der Neigung der Druckplatte abhängig. Eine Änderung der Neigung der Druckplatte wird notwendige sobald man sich vom Grobbrechen auf Feinbrechen umstellen muß.

Man hat diesem Umstand dadurch Rechnung getragen, daß man in die- "Schwinge oder auch in den Stellkeil mehrere Nuten -ein-. to hobelte, durch welche, je nachdem, in welchen Nuten die Druckplatte gelagert wurde, die Neigung der Platte dem erforderlichen Hube angepaßt wurde. Das Verlegen der Druckplatte, in die entsprechenden Nuten ist jedoch umständlich und zeitraubend, abgesehen davon, daß eine Feineinstellung der Druckplatte entsprechend dem Hube und der Eigenart des Materials nicht möglich ist.

Außerdem ist der zu erzielende Brech- zo druck in der Hauptsache von dem Winkel zwischen Schwinge und Druckplatte abhängig. Eine Regelung dieses Brechdruckes, unabhängig von der Neigung der Druckplatte, ist bei den gebräuchlichen Maschinen nicht möglich. Zweckmäßig wird diese Regelung, durch die ein erheblich geringerer Leistungsaufwand und bessere Anpassung an die Eigenart des zu brechenden Gutes erreicht wird, mit der Vorrichtung für die Einstellung der Druckplatte verbunden, wie es aus nachfolgender Beschreibung des in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellten Erfindungsgegenstandes hervorgeht.

In der Zeichnung bedeutet α den Brechrumpf, b die Schwinge und c die in den Einlagen -d gelagerte Druckplatte. Durch den Stellkeil e, der sich gegen die Keilstütze f. abstützt, wird in üblicher Weise die Spaltweite geregelt. Die in Gleitbahnen laufende Keilstütze f besitzt zwei Bohrungen, in denen die Zapfen g des Druckplattenlagers h liegen. Das Druckplattenlager kann mittels Stellspindel i und Gelenk k schwenkbar um die Zapfen g so verstellt werden, daß der augenblicklieh gewünschte Hub erreicht wird. Die Spindeln kann auch mit einer starren Bruchsicherung in Verbindung gebracht werden. Die Brechbüchse m ist im Querschnitt derart beschaffen'; daß sie bei Überlastungen zerbricht und dadurch hochwertige Teile geschützt wer- :den... ■ . .

Durch die Verbindung der Stellschraube i mit einer Feder I (Abb. 1 bis 3) ist einerseits die Möglichkeit vorhanden, den Brechdruck, den die Schwinge b auf das zu zerkleinernde Material ausübt, genau zu regeln, während anderseits bei. Überlastung oder Hereinfallen von Eisenteilen in das Brechmaul die Schwinge infolge der federnden Verlagerung ausweichen kann. Der Zapfen g des Zwischen-Stückes h ist so angeordnet, und gelagert, daß die Druckplatte c an einem kleinen Hebelarm, die Feder i dagegen an einem großen Hebelarm angreift. Durch diese Übersetzung ergeben sich verhältnismäßig geringe Abmessungen der Feder.

Claims

Patentansprüche:

1. Granulator mit in" ihrer Neigung verstellbarer Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Druckplatte eine oder mehrere Spindeln und zwischen diesen und der Druckplatte ein in zwei Zapfen drehbar gelagertes Zwischenstück, in dem die Druckplatte gelagert ist, angeordnet sind.

2. Granulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück mittels Zapfens in einem verschiebbaren Keilstück gelagert ist, das zur Regelung der Spaltweite in an sich bekannter Weise durch "Gegenkeil und Schrauben verstellbar ist.

3. Granulator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verstellung der Druckplattenneigung dienenden Spindeln mittels Federn abgestützt sind.

4. Granulator nach Anspruch 1 und' 2, g₀ dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verstellung der Druckplattenneigung dienenden Spindeln mittels Bnachsicherungen abgestützt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen