DE531439C - Steuertrommel mit Kurven auf Zylindermantelflaechen - Google Patents
Steuertrommel mit Kurven auf ZylindermantelflaechenInfo
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- DE531439C DE531439C DEF66791D DEF0066791D DE531439C DE 531439 C DE531439 C DE 531439C DE F66791 D DEF66791 D DE F66791D DE F0066791 D DEF0066791 D DE F0066791D DE 531439 C DE531439 C DE 531439C
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- control drum
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H53/00—Cams ; Non-rotary cams; or cam-followers, e.g. rollers for gearing mechanisms
- F16H53/02—Single-track cams for single-revolution cycles; Camshafts with such cams
- F16H53/04—Adjustable cams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Es ist bei Bearbeitungsmaschinen -bekannt, Arbeitsgänge durch eine Kurvenführungen
aufweisende Trommel zu steuern. Die Kurventrommeln haben in sich geschlossene Kurvenführungen,
so daß, wenn eine andereHub-, Senk-, Vorschub- oder ähnliche Bewegung des
Werkzeugs erforderlich ist, die Kurventrommel gegen eine andere ausgewechselt oder
nachgearbeitet werden muß. Dieses Auswechseln oder Nacharbeiten erfordert sehr viel Zeit, und das Einstellen der neuen Trommel
ist schwierig und mühsam.
Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Trommel aus
zwei gegeneinander verstellbaren, Kurvenführungen aufweisenden Teilen besteht.
Daraus ergibt sich der große Vorteil, daß mit ein und derselben bereits an der Maschine
eingebauten Trommel der jeweils gewünschte Hub des Unterstempels in kurzer Zeit eingestellt
und der Druck auf das Preßstück geregelt werden kann. Die Teilung der Trommel
in zwei Hälften, gegebenenfalls auch in mehrere Teile, gestattet die Zwischenschaltung
von verstellbaren Ergänzungskurvenstücken, um auch verwickeitere Bewegungen des Werkzeugs ausführen zu können, wie dies
z. B. die formenreiche Gestaltung elektrischer Stecker und Dosen bei den Matrizen von
Pressen erfordert. Die verstellbaren Zusatzkurvenführungen ermöglichen eine beliebige
Regelung des Gegendrucks des Unterstempels
und die Ausschaltung des toten Ganges. Durch die Ausgestaltung der Steuertrommel
gemäß der Erfindung erübrigt sich ferner die Anschaffung einer großen Anzahl von Einzeltrommeln
für jeden besonderen Zweck.
In der Zeichnung ist dieErfindung in einem
Ausführungsbeispiel als Steuertrommel für Pressen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine schematische Gesamtdarstellung der Matrizensteuerung einer Presse für keramische Erzeugnisse,
Abb. 2 die schaubildliche Darstellung einer Steuertrommel,
Abb. 3 eine Aufsicht auf die Trommel nach Abb. 2.
In der Abb. 1 ist lediglich das Untergestell ι der Formpresse dargestellt, die einen
zweiarmigen Hebel 2: trägt, dessen eines Ende mit der die Matrize 3 tragenden Stange 4 und
dessen anderes Ende mit einem Lenker 5 gelenkig verbunden ist. Hinter dem Lenker 5
ist auf der Grundplatte 6 des Maschinengestells eine senkrechte Steuerwelle 7 gelagert.
Auf dieser sitzt eine Büchse 8 fest, die mit zwei je am oberen und unteren Ende einander
gegenüberliegenden Lappen" 9 und zwei einander gegenüberliegenden Längsnuten 10
versehen ist, welche zur Aufnahme von Führungsleisten 11 zweier halbzylindrischer
Trommelteile 12, 13 dienen. Die: Lappen 9 greifen .in Ausnehmungen 14 der Trommelhälften
führend ein und tragen dreh- aber
nicht längsverschiebbar je einen Schraubenbolzen 1-5, der mit -seinem Gewinde in die
Trommelhälften mehr oder minder tief hingeschraubt, .werden. . -kann. Die Trommelhalf
ten 12, 13 weisen zwei gegenläufig ange-.
ordnete Kurvenführungen 16 und 17 auf, an
denen sich eine' am Lenker 5 befestigte Führungsrolle
18 abwälzt.
Mittels, die Trommelhälften durchsetzender
Schraubenig können besondereZusatzkurvenstücke 20 verstellbar befestigt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Drehen der Steuerwelle 7 wird die Rolle 18 durch die Kurve 16 der Trommelhälfte
12 nach unten gedruckt, so daß sich die Stange 4.. mit ihrer, Miatrize 3 hebt, wodurch
an der Preßform der Einfüllraum für keramische Masse gebildet wird. Während
nun die Rolle 18 bei der weiteren Drehung der Steuerwelle 7 sich auf dem geraden Stück i6a
(Abb. 2) abwälzt, erfolgt das Füllen, des Einfüllraumes
mit der zu pressenden Masse, die sodann durch den nunmehr niedergehenden, in
üblicher Weise durch ein Exzenter bewegten Oberstempel zusammengedruckt wird. Unmittelbar
nach dieser Pressung gelangt die Kurvenführung 17 des Trommelteiles 13 unter
die Rolle 18, die. nunmehr gehoben wird, worauf die Matrize 3 · nach unten geht -und
das Preßstück freigelegt wird, da inzwischen auch der Oberstempel nach- oben gegangen
ist. Durch eine entsprechende Gestaltung der Kurvenführungen 16, 17 und durch entsprechende
Einstellung der Zusatzkurvenstücke 20 ist es möglich, den Druck von der Matrize aus auf das Preß stück zu regeln, so
daß bei verwickelten Formen die Druckverhältnisse so gestaltet werden.können,- daß. der
Preßling überall die gleiche Dichte erhält, wodurch beim Brennen Ausschüsse, vermieden
werden.
Diese Druckregelung ergibt sich aus dem Umstand, daß durch, das. Zusatzstück 20 die
Matrize 3 während der Pressung bereits gesenkt wird, bevor der Oberstempel seine
Abwärtsbewegung beendet hat. Bekanntlich wird bei feststehendem - Unterstempel und
feststehender Matrize die zu pressende Masse in ihren oberen Zonen stärker als in den Un7-teren
Zonen zusammengepreßt, so daß der Preßling ungleiche Dichte erhält. Durch das
Heruntergehen der Matrize 3 während des
Fressens infolge des Kurvenstückes 20 wird. aber die zu pressende Masse durch Reibung
mitgenommen, so daß die untere Zone des Preßlings bezüglich des auf sie auszuübenden
Druckes beeinflußt werden kann; und zwar
wird die untere Zone um so stärker zusammengepreßt, je mehr die Matrize nach -abwärts
bewegt wird. - ■"--
Soll der Hub des Matrizenstempels 3 verändert werden, so werden mittels der Schrauben
15 die beiden Trommelhälften 12 und 13
gegeneinander verschoben. Bei kleinerem Hub müssen die beiden Trommeln auseinandergezogen
werden; die Rolle 18 trifft dann erst später auf die Kurvenstücke 16 und 17
auf und umgekehrt. Durch Verstellung der Schraube 19 kann das Kurvenstück 20 in
seiner Höhe verstellt und damit die zusätzliche Abwärtsbewegung der Matrize 3 geändert
werden. Die Anordnung eines geeigneten Zusatzburvenstückes 20 ermöglicht noch die Ausschaltung des toten Ganges in der
Steuerung.
Das Gestänge ist so ausgeglichen, daß die Rolle 18 ständig leicht nach oben gedrückt
wird, sie liegt also z. B. im Anfang der Matrizenbewegung nach oben an der Kurve 16
an und wird durch diese beim Drehen der Steuerwelle 7 nach abwärts gedrückt, bis der
Füllraum gebildet ist. Während des Fressens Hegt die Rolle -.entweder am geraden Stück
16° der Kurve 16 oder demnächst an der Zusatzkurve
20 an. Ist die Pressung vollendet, so verhindert die starke Reibung des in der Matrize steckenden, auf dem feststehenden
Unterstempel sich abstützenden Preßlings ein Hochgehen der Rolle 18;. diese muß vielmehr
durch -das Kurvenstück 17 nach oben gedrückt werden, um die Matrize vom Preßling
abziehen zu können.
Bei Ziehpressen und Stanzen ist nur eine Bewegung nach oben und unten, bei Revolverbänken,
Automaten sowie Vorschubvorrichtungen eine Bewegung vor-und rückwärts
erforderlich. ; Bis jetzt wurde eine Verkürzung oder Verlängerung des benötigtenHubes
durch Aufschrauben neuer Kurvenstücke erzielt. Durch die verstellbaren Kurvenhälften
nach der Erfindung fällt diese kostspielige und zeitraubende Arbeit weg, da der Weg des
Äuswerfers,- des Revolverkopfes oder der
Vorschubvorrichtung. durch Zusammendrücken bzw. Auseinanderziehen der beiden Kurvenhälften vergrößert oder verkleinert
werden kann. Der dadurch bedingte tote Gang, welcher übrigens durch Zusatzkurvenstücke
auch in Wegfall gebracht werden kann, hat auf die Bearbeitung der Werkstücke
keinen Einfluß. -
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Steuertrommel mit Kurven auf Zylindermantelflächen füir Pressen oder ähnliche Bearbeitungsmaschinen, Werkzeugmaschinen o. dgl. zur Bewegung hin und her gehender Teile, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel zur Verstellung der Hubgröße für die beiden Hub-531489richtungen getrennte und gegeneinander verstellbare Teile mit Kurvenführungen aufweist.Steuertrommel nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß den Trommelteilen (12, 13) auswechsel- und verstellbar befestigte Übergangskurvenstücke (20) zugeordnet sind.3. Steuer trommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trommelhälften (12, 13) auf einer auf der Steuerwelle (7) starr befestigten Büchse (8) mittels an dieser seitlich angeordneter Lappen (9) und Einstellschrauben (15) verschieb- und feststellbar sitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF66791D DE531439C (de) | 1928-09-12 | 1928-09-12 | Steuertrommel mit Kurven auf Zylindermantelflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF66791D DE531439C (de) | 1928-09-12 | 1928-09-12 | Steuertrommel mit Kurven auf Zylindermantelflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531439C true DE531439C (de) | 1931-08-10 |
Family
ID=7110508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF66791D Expired DE531439C (de) | 1928-09-12 | 1928-09-12 | Steuertrommel mit Kurven auf Zylindermantelflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531439C (de) |
-
1928
- 1928-09-12 DE DEF66791D patent/DE531439C/de not_active Expired
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