DE530981C - Hilfsgefaess zum Ausraeumen von Schlaemmen aus Flachklaerbecken - Google Patents

Hilfsgefaess zum Ausraeumen von Schlaemmen aus Flachklaerbecken

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DE530981C
DE530981C DEH118316D DEH0118316D DE530981C DE 530981 C DE530981 C DE 530981C DE H118316 D DEH118316 D DE H118316D DE H0118316 D DEH0118316 D DE H0118316D DE 530981 C DE530981 C DE 530981C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Hilfsgefäß zum Ausräumen von Schlämmen aus Flacbklärbecken In vielen Industriezweigen erhält man als Neben- oder Abfallprodukte schlammige Substanzen, die teils in großen Betonbecken, teils in Erdteichen durch Sedementieren aus irgendwelchen Flüssigkeiten ausgeschieden werden. Die Betriebsverhältnisse bringen es oftmals mit sich, daß es wünschenswert erscheint, diese Schlämme aus den Becken bzw.
  • Teichen zu entfernen, ohne die über den Schlämmen befindliche Flüssigkeit ablassen zu müssen. Man hat nun, um die gestellte Aufgabe zu lösen, Einrichtungen der verschiedensten Art in Betrieb. Es werden Becherwerke, Greifbagger, Kreiselpumpen, pneumatische Pumpen usw. gebraucht, und man bringt die Angriffsstellen der Becherwerke bzw. Bagger bzw. die Saugöffnungen der Pumpen durch die über dem Schlamm stehende Flüssigkeitsschicht an das zu entfernende Material heran. Naturgemäß wird bei einer derartigen Arbeitsweise immer eine starke Vermischung des zu entfernenden Schlammes mit der über ihm stehenden Flüssigkeit eintreten, und man ist gezwungen, eine starke Verdünnung des bereits eingedickten Schlammes in Kauf zu nehmen. Diese Verdünnung des Schlammes ist aber ein großer Nachteil, weil man in fast allen Fällen Wert darauf legt, das dickflüssige Material zu fördern.
  • Man hat ferner zum Abziehen von Schlamm aus Klärbecken bereits Hilfsgefäße verwandt, die aus einem schmalen Zylinder mit Bodenklappe und Deckelventil bestanden und die bei geschlossener Bodenklappe und Deckelventil in das Klärbecken eingelassen wurden; erst wenn diese Behälter auf der Sohle des Klärbeckens aufgestellt waren, wurden die Bodenklappe und das Deckelventil geöffnet, so daß nun erst der Schlamm von der Sohle des Klärbeckens durch Schlitze in der Nähe des Bodens der Zylinderwandung oder durch das Bodenventil in den Zylinder eintreten konnte. Demgegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch wesentlich ein fachere Bauart und Handhabung.
  • Die Aufgabe der Schlammentfernung aus großen Flachbehältern unterhalb einer leichtbeweglichen Flüssigkeit ist nun mit einfachen Hilfsmitteln zu lösen. Man verwendet ein Hilfsgefäß, wie in Fig. I dargestellt, und versenkt dieses Gefäß zunächst an der Stelle, wo man die Entschlämmung vornehmen will.
  • In der bequemsten Ausführungsform wird man dieses Gefäß als einen oben und unten offenen Zylindermantel wählen. Durch das Eigengewicht dringt das Hilfsgefäß a, dessen Größe je nach den Betriebsverhältnissen bestimmt wird, durch die Flüssigkeitsschicht und teilweise oder ganz in die Schlammschicht ein. Dieses Hilfsgefäß schneidet einen ganz bestimmten Teil der über dem Schlamm stehenden Flüssigkeitsmenge ab, und man kann diese Flüssigkeit durch irgendeine Pumpvorrichtung entfernen, bis der Schlamm bloß liegt. Will man den Schlamm dann pumpen, so kann, falls notwendig, durch Einführen von Preßluft in den von dem Hilfsgefäß umfaßten Schlamm ein Aufmischen des letzteren zu jeder beliebigen Konsistenz erfolgen. Es ist nicht zu befürchten, daß bei Entleerung des von dem Hilfsgefäß a begrenzten Raumes etwa die Flüssigkeit, welche an der Oberfläche des nicht abgesperrten Teiles des Teiches steht, durchbricht, auch wenn das Hilfsgefäß a nicht fest auf dem Boden des betreffenden Teiches steht.
  • Bildet man das Hilfsgefäß a so aus, wie dieses in Fig. 2 dargestellt ist, so kann man allerdings bei gewissen dünnflüssigen Schlammsorten auch Material unter Verwendung des Hilfsgefäßes aus dem Teich absaugen, welches nicht direkt beim Eintauchen von dem Hilfsgefäß umschlossen wird. Man stellt das mantelförmige Hilfsgefäß a z. B. auf drei Füße b, welche verhindern, daß der untere Rand des Hilfsgefäßes den Boden des Teiches bzw. Beckens berührt. Es bleibt dann ein entsprechend breiter Schlitz am Boden des Hilfsgefäßes frei, und je nach der Art des Schlammes, der zu entfernen ist, wird bei einem gewissen abgesenkten Schlammspiegel innerhalb des Hilfsgefäßes a der außen herumstehende Schlamm durch die Druckdifferenz nachdrängen. Je größer der Durchmesser des Hilfsgefäßes ist, um so kleiner ist die Geschwindigkeit des bei einer bestimmten Schlitzbreite von außen in das Hilfsgefäß a eindringenden Schlammes. Bei richtiger Wahl der Größe des Hilfsgefäßes a kann man bei Schlamms orten, die noch nicht stichfest geworden sind, durch einmaliges Eintauchen des Hilfsgefäßes gemäß Fig. 2 Schlammengen aus dem zu säubernden Behälter entfernen, die mehr als dem zehnfachen Rauminhalt des Hilfsgefäßes a entsprechen. Natürlich darf die Absenkung des Schlammspiegel,s außerhalb des Hilfsgefäßes nur so weit erfolgen, daß ein Durchbruch der über dem Schlamm stehenden Flüssigkeit nicht eintritt. Die Kurve c in Fig. 2 zeigt, wie in manchen Fällen die Absenkung des Schlammspiegels außerhalb des Hilfsgefäßes a sich einstellen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Hilfsgefäß zum absatzweisen Ausräumen von Schlämmen aus Flachklärbecken, bestehend aus einem in den Klärbeckeninhalt zu versenkenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Behälter lediglich seitliche Begrenzungswände aufweist, d. h. keinen Boden und Deckel besitzt, und beim Versenken im Klärbecken einen entsprechenden Teil des Schlammes und des darüberstehenden Wassers von dem übrigen Klärbeckeninhalt abgrenzt.
  2. 2. Hilfsgefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Behälterwandung, wie an sich bekannt, Schlitze aufweist.
DEH118316D 1928-09-23 1928-09-23 Hilfsgefaess zum Ausraeumen von Schlaemmen aus Flachklaerbecken Expired DE530981C (de)

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