AT47546B - Verfahren zum Abscheiden und Beseitigen der in Spülversatzabwässern enthaltenen Schlämme in unter Tage gelegenen Klärsümpfen. - Google Patents
Verfahren zum Abscheiden und Beseitigen der in Spülversatzabwässern enthaltenen Schlämme in unter Tage gelegenen Klärsümpfen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Abscheiden und Beseitigen der in Spülversatzabwässern enthaltenen Schlämme in unter Tage gelegenen Ktärsumpfen. Die zum Aufschwemmen des Versatzgutes bei Spülversatz verwendeten Wässer fliessen aus den versetzten Teilen des Grubengebäudes in stark verunreinigtem Zustande ab, da die lösbaren, vor allem lehmigen Bestandteile mehr oder weniger vollständig mit dem Wasser gehen. Die so verunreinigten Wässer können den Wasserhaltungspumpen nicht zugeführt werden, und würden auch über Tage in ungeklärtem Zustande nicht zu beseitigen sein, da sie öffentlichen Flussläufen nicht zugeführt werden können. Man hat solche Wässer bisher dadurch geklärt, dass man sie entweder in verlassene, nicht mehr gebrauchte, oder in zu diesem Zweck geschossene neue, noch nicht gebrauchte Strecken abliess. Dort lassen sie nach langdauernder Ruhe ihre Sinkstoffe fallen. Das abgeklärte Wasser wird dann abgepumpt. Eine solche Klärstrecke füllt sich jedoch bald mit den Sinkstoffen an, und es muss dann eine andere in Benutzung genommen werden. Die Sink- EMI1.1 Klärung benutzte und mit Sinkstoffen gefüllte Strecken im Laufe der Zeit einmal ihrem Betriebszweck wiedergegeben werden müssen. Die ausgestochenen Sinkmassen müssen zutage gefördert oder von Hand versetzt werden. Das Verfahren nach vorliegender Erfindung vermeidet die Schwierigkeiten des geschilderten Verfahrens. Es besteht darin, dass die Abwässer des Spülversatzes in einem einzigen, umfangreichen, unter Tage gelegenen Klärsumpfe, der dauernd brauchbar ist, geklärt werden, wie dies für trübe Kanalisationsabwässer anderwärts geschieht. Die trüben Wässer werden dabei'in den Klärsumpf so eingeführt, dass sie am unteren Ende vorbeifliessen und langsam Ulnsr den oberen Hand des Sumpfes überfliessen, während des langsamen Ansteigens setzen sie ihre Sinkstoffe im Klärsumpfe ab. Hit'se werden ununterbrochen oder absatzweise aus dem Sumpftiefsten abgeleitet oder abgepumpt und unmittelbar wieder zum V el'1atz verwt'ndet, ohne irgend einer Handarbeit unterworfen zu werden. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Klärsumpfes. Eine schwebende Strecke i ist an ihrem unteren Ende mit einem Schlammsak k versehen, von dem eine EMI1.2 Abzug n abgelassen. Die Sinkstoffe bewegen sich auf dem Boden der Strecke i abwärts bis zum Schlammsack k, wo sie durch die Leitung I entfernt werden. Vorbedingung für bequemen Gang des Betriebes ist genügende Geräumigkeit des Klärsumpfes und ein ausreichendes Gefälle seiner Sohle, damit man diese Sohle in angemessenen Zeitabschnitten durch Abkratzen oder Abspritzen bequem von denjenigen Schlammansätzen reinigen kann, die nicht von selbt durch den Abzug l des Schlammsackes ab- niessen. je Ableitung der Schlämme kann statt durch einen Abzug l auch unmittelbar aus dem Schlammsack k erfolgen. Die Neigung der Strecke kann bis zu 90"wachsen, ein Fall, in dem die Schwebende in einen Schacht übergeht. <Desc/Clms Page number 2> Die trüben Wasser müssen in den Klärsumpf immer am unteren Ende hineingeleitet worden und zwar entweder unter Ausnutzung natürlichen Gefälles oder unter Verwendung künstlich erzeugten Druckes. Zur Erzeugung des letzteren eignen sich am besten die gegen Schmutz unempfindlichen Mammutpumpen. Die Schlämme, die den Schlammsack 1c verlassen. EMI2.1 mittels einer Pumpe, am besten wieder mittels einer Mammutpumpe oder aus Kammern mittels Pressluft so hoch gehoben werden, dass sie in solche Baue abfliessen können. Zum Heben der trüben Wässer und der Schlämme kann man dieselbe Mammutpumpe benutzen. Mit der Klärung von Spülversatzabwässern kann selbstverständlich auch diejenige von anderen unreinen Wässern von über oder unter Tage verbunden werden. Will man die Wässer gleichzeitig entsäuern oder überhaupt von Stoffen befreien, die in ihnen gelöst sind, so kann man sie vor der Einführung in den Klärsumpf mit den erforderlichen Chemikalien vermischen und dadurch gleichzeitig ein technisch brauchbares Wasser erzeugen.'Die Sinkstoffe, die-von der chemischen Reinigung des Wassers herrühren, werden dann gleichzeitig entfernt Das neue Verfahren erlaubt die Verwendung stark lehmigen und tonigen Erdreiches als Versatzmaterial, die sich bei dem bisherigen Verfahren wegen der grossen Menge von Sinkstoffen verbot, die unverhältnismässig grosse und nicht zur Verfügung stehende Absitzräume verlangte. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Abscheiden und Beseitigen der in Spfilversatzabwässern enthaltenen Schlämme in unter Tage gelegenen Klärsümpfen, dadurch gekennzeichnet, dass das zu klärende Wasser innerhalb der Klärsümpfe (i) an deren unterem Ende (k) vorbeigeleitet wird, so dass es mit geringer Geschwindigkeit bis zum oberen Rand der Klärsümpfe (i) fliesst und dass die ausfallenden Schlämme als Versatz wiederum verwendet werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung der bekannten Reinigung des Wassers durch den Zusatz von Chemikalien mit der mechanischen Abscheidung und Beseitigung der in Spülversatzabwässern enthaltenen Schlämme im Klärsumpfe (i). EMI2.2
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| AT47546D AT47546B (de) | 1908-11-17 | 1909-03-30 | Verfahren zum Abscheiden und Beseitigen der in Spülversatzabwässern enthaltenen Schlämme in unter Tage gelegenen Klärsümpfen. |
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1909
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