DE224711C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE224711C DE224711C DENDAT224711D DE224711DA DE224711C DE 224711 C DE224711 C DE 224711C DE NDAT224711 D DENDAT224711 D DE NDAT224711D DE 224711D A DE224711D A DE 224711DA DE 224711 C DE224711 C DE 224711C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sludge
- sewage
- water
- sump
- backfill
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 12
- 239000010802 sludge Substances 0.000 claims description 11
- 239000010865 sewage Substances 0.000 claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 238000005352 clarification Methods 0.000 claims description 4
- 239000003643 water by type Substances 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 2
- 241001503485 Mammuthus Species 0.000 claims 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 claims 1
- 238000007790 scraping Methods 0.000 claims 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims 1
- 239000002002 slurry Substances 0.000 claims 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims 1
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 2
- 239000013049 sediment Substances 0.000 description 2
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F15/00—Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
- E21F15/08—Filling-up hydraulically or pneumatically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5d. GRUPPE
WILLY VOLLMER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1908 ab.
Die zum Aufschwemmen des Versatzgutes bei Spülversatz verwendeten Wässer fließen
aus den versetzten Teilen des Grubengebäudes in stark verunreinigtem Zustande ab, da die
lösbaren, vor allem lehmigen Bestandteile mehr oder weniger vollständig mit dem Wasser gehen.
Die so verunreinigten Wässer können den Wasserhaltungspumpen nicht zugeführt werden
und würden auch über Tage in ungeklärtem Zustande nicht zu beseitigen sein, da sie
öffentlichen Flußläufen nicht zugeführt werden können.
Man hat solche Wässer bisher dadurch geklärt, daß man sie entweder in verlassene,
nicht mehr gebrauchte oder in zu diesem Zweck geschossene neue, noch nicht gebrauchte
Strecken abließ. Dort lassen sie nach langdauernder Ruhe ihre Sinkstoffe fallen. Das abgeklärte Wasser wird dann abgepumpt.
Eine solche Klärstrecke füllt sich jedoch bald mit den Sinkstoffen an, und es muß
dann eine andere in Benutzung genommen werden. Die Sinkstoffe müssen dann aus der
betreffenden Strecke wieder ausgestochen werden, weil zur Klärung benutzte und mit Sinkstoffen
gefüllte Strecken im Laufe der Zeit einmal ihrem Betriebszweck wiedergegeben werden müssen. Die ausgestochenen Sinkmassen
müssen zutage gefördert oder von Hand versetzt werden.
Das beanspruchte Verfahren vermeidet die Schwierigkeiten des geschilderten Verfahrens.
Es besteht darin, daß die Abwässer des Spülversatzes in einem einzigen umfangreichen,
unter Tage gelegenen Klärsumpf, der dauernd brauchbar ist, geklärt werden, wie dies für
trübe Kanalisationsabwässer anderwärts geschieht. Die trüben Wässer werden dabei in
den Klärsumpf so eingeführt, daß sie am unteren Ende vorbeifließen und langsam über
den oberen Rand des Sumpfes überfließen. Während des langsamen Ansteigens setzen sie
ihre Sinkstoffe im Klärsumpf ab. Diese werden ununterbrochen oder absatzweise aus dem
Sumpftiefsten abgeleitet oder abgepumpt und unmittelbar wieder zum Versatz verwendet,
ohne irgendeiner Handarbeit unterworfen zu werden.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Klärsumpfes. Eine schwebende Strecke i
ist an ihrem unteren Ende mit einem Schlammsack k versehen, von dem eine Leitung
I für die abzuziehenden Schlämme ausgeht. In den Schlammsack führt eine Leitung
m für die trüben Wässer, während am oberen Ende der Strecke i ein Abzug η für
die geklärten Wässer angebracht ist.
Die trüben Wässer werden durch die Leitung m zugeleitet, steigen, indem sie ihre
Sinkstoffe fallen lassen, durch die Strecke i langsam auf und werden gereinigt durch den
Abzug η abgelassen. Die Sinkstoffe bewegen sich auf dem Boden der Strecke i abwärts
bis zum Schlammsack k, wo sie durch die Leitung I entfernt werden.
Claims (1)
- Vorbedingung für bequemen Gang des Betriebes ist genügende Geräumigkeit des Klärsumpfes und ein ausreichendes Gefälle seiner Sohle, damit man diese Sohle in angemessenen Zeitabschnitten durch Abkratzen oder Abspritzen bequem von denjenigen Schlammansätzen reinigen kann, die nicht von selbst durch den Abzug I des Schlammsackes abfließen. Die Ableitung der Schlämme kannίο statt durch einen Abzug I auch unmittelbar aus dem Schlammsack k erfolgen. Die Neigung der Strecke kann bis zu 90 ° wachsen, ein Fall, in dem die Schwebende in einen Schacht übergeht.Die trüben Wässer müssen in den Klärsumpf immer am unteren Ende hineingeleitet werden, und zwar entweder unter Ausnutzuug natürlichen Gefälles oder unter Verwendung künstlich erzeugten Druckes. Zur Erzeugung des letzteren eignen sich am besten die gegen Schmutz unempfindlichen Mammutpumpen. Die Schlämme, die den Schlammsack k verlassen, können entweder mit natürlichem Gefalle in zu versetzende Baue abgeführt werden oder mittels einer Pumpe, am besten wieder mittels einer Mammutpumpe, so hoch gehoben werden, daß sie in solche Baue abfließen können. Zum Heben der trüben Wässer und der Schlämme kann man dieselbe Mammutpumpe benutzen.Mit der Klärung von Spülversatzabwässern kann selbstverständlich auch diejenige von anderen unreinen Wässern von über oder unter Tage verbunden werden.Will man die Wässer gleichzeitig entsäuern oder überhaupt von Stoffen befreien, die in ihnen gelöst sind, so kann man sie in bekannter Weise vor der Einführung in den Klärsumpf mit den erforderlichen Chemikalien vermischen und dadurch gleichzeitig ein technisch brauchbares Wasser erzeugen. Die Sinkstoffe, die von der chemischen Reinigung des Wassers herrühren, werden dann gleichzeitig entfernt.Das neue Verfahren erlaubt die Verwendung stark lehmigen und tonigen Erdreiches als Versatzmaterial, die sich bei dem bisherigen Verfahren wegen der großen Menge von Sinkstoffen verbot, die unverhältnismäßig große und nicht zur Verfügung stehende Absitzräume verlangte.Patent-A ν Spruch:Verfahren zur Abscheidung und Beseitigung der in Spülversatzabwässern enthaltenen Schlämme in unter Tage gelegenen Klärsümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu klärende Wasser innerhalb der Klärsümpfe (i) an deren unterem Ende (k) vorbeigeleitet wird, so daß es mit geringer Geschwindigkeit bis zum oberen Rand der Klärsümpfe (i) fließt, und daß die ausfallenden Schlämme als Versatz wiederum verwendet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224711C true DE224711C (de) |
Family
ID=485424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224711D Active DE224711C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224711C (de) |
-
0
- DE DENDAT224711D patent/DE224711C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE224711C (de) | ||
AT47546B (de) | Verfahren zum Abscheiden und Beseitigen der in Spülversatzabwässern enthaltenen Schlämme in unter Tage gelegenen Klärsümpfen. | |
DE238133C (de) | ||
DE10123152B4 (de) | Biologische Kläranlage für kommunale, gewerbliche und landwirtschaftliche Abwässer und Verfahren zum Betreiben der Anlage | |
DE274999C (de) | ||
AT53475B (de) | Verfahren, lehmhaltige Spülversatzstoffe aufzubessern. | |
DE2547347A1 (de) | Entwaesserungseinrichtung mit abscheider, sammelbehaelter und pumpe, sowie verfahren zu ihrem betrieb | |
DE835873C (de) | Verfahren zur Strand- und Landgewinnung bei Inseln und Kuestengebieten in salzhaltigen Gewaessern | |
DE10059076B4 (de) | Schlammbeete zum Entwässern von Flotationsbergeabgänge | |
DE285319C (de) | ||
DE3830344A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abwasserreinigung | |
DE500429C (de) | Vorrichtung zum Entfernen der Klaerrueckstaende aus Absitzbecken | |
DE1138604B (de) | Anordnung fuer den kathodischen Schutz von Eisenteilen im Wasser | |
DE306601C (de) | ||
DE279944C (de) | ||
DE934942C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen von Filterkies | |
DE221874A (de) | ||
DE170460C (de) | ||
DE289939C (de) | ||
DE193015C (de) | ||
DE246465C (de) | ||
DE371132C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Austiefen von Flusslaeufen | |
DE318833C (de) | Abwasserreinigungsanlage mit selbsttaetig wirkendem Verschlussorgan fuer die Schlammabfuehrung aus dem Absetzraum in den Faulraum | |
DE2522868C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bekämpfung von Ablagerungen in offenen strömenden Gewässern | |
DE428625C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Stauraum fuer die Wasseraufspeicherung in einem mit Schwemmstoffen angefuellten Becken |