DE530614C - Stich-, Hieb-, Stoss- oder Schneidwaffe oder Werkzeug - Google Patents

Stich-, Hieb-, Stoss- oder Schneidwaffe oder Werkzeug

Info

Publication number
DE530614C
DE530614C DE1930530614D DE530614DD DE530614C DE 530614 C DE530614 C DE 530614C DE 1930530614 D DE1930530614 D DE 1930530614D DE 530614D D DE530614D D DE 530614DD DE 530614 C DE530614 C DE 530614C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rails
cutting
weapon
tool
cap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930530614D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN SCHROEFL
Original Assignee
HERMANN SCHROEFL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN SCHROEFL filed Critical HERMANN SCHROEFL
Application granted granted Critical
Publication of DE530614C publication Critical patent/DE530614C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B13/00Thrusting-weapons; Cutting-weapons carried as side-arms
    • F41B13/08Daggers; Stilettos

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

  • Stich-, Hieb-, Stoß- oder Schneidwaffe oder Werkzeug Stich-, Hieb-, Stoß- oder Schneidwaffen mit einem aus gelenkig angeordneten, auf-und niederklappbaren und in Ruhestellung sicherbaren Schienen bestehenden Handschutz sind bekannt. Dieser Handschutz schützt aber die Hand nur teilweise gegen Stich, Hieb, Stoß, Biß usw. von fremder Seite. Einen die ganze Hand umfassenden und gleichzeitig sich bei Gebrauch an die Hand möglichst anschmiegenden Handschutz zu schaffen, der im Ruhezustand gegen den Knauf der Waffe oder des Werkzeuges niedergeklappt werden und dann als Griff dienen kann, ist das Ziel der Erfindung.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Waffe oder einem Werkzeug der oben gekennzeichneten Art die Schienen durch Ring-, Ketten-, Leder- o. dgl. Panzer verbunden sind, welche die aufgeklappten Schienen in Gebrauchsstellung zu einem nach vorn und seitlich geschlossenen Handschutz ergänzen. In Ruhestellung liegt der Panzer zwischen den gegen den Knauf geklappten Schienen, die durch eine zweckmäßig leicht lösbare und gegen Abfall gesicherte Kappe zusammengehalten werden und in dieser Stellung einen Griff bilden, und dem Knauf der Waffe oder des Werkzeuges verdeckt. Hierbei sind die Schienen zweckmäßig durch Gelenke unterteilt, so daß im Gebrauchszustand eine Angleichung des durch die Schienen und die Ring-, Ketten-, Ledero. dgl. Panzer gebildeten Handschutzes an die Form der Hand stattfindet. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele eines Messers mit einem Handschutz nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt zu Fig. i, Fig.3 einen Schnitt, wobei jedoch der Handschutz die Gebrauchsstellung einnimmt, Fig.4 die Ausführungsform der Fig. 3 im Schrägriß, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, Fig.6 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. :2, Fig. 7 einen Teil einer dritten Ausführungsform im Schnitt, Fig. 8 einen Teil. einer vierten Ausführungsform im Schnitt, Fig.9 einen Schnitt nach Linie G-H der Fig. io, Fig. io einen Teil einer letzten Ausführungsform im Schnitt.
  • An dem Halse i eines Messers, dessen Klinge 2 und Knauf 3 griffest miteinander verbunden sind, sind Schienen 4 angelenkt. Die Schienen besitzen die Länge des Knaufes 3 und sind im Querschnitt nach außen gewölbt ausgebildet, derart, daß sie in zusammengeklapptem Zustand (Fig. i, 2, 5 und 6) sich zu einem im Querschnitt runden Handgriff ergänzen. Ungefähr in ihrer Mitte sind die Schienen 4 durch Gelenke 5 unterteilt, deren Gelenkbolzen etwas versenkt liegen, ohne daß jedoch die Gelenke über die Innenseite der Schienen vorstehen. Die Verschwenkbarkeit der beiden Gelenkhälften der Schienen 4- ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, begrenzt, bedingt-- durch die Wölbung der Schienen. Um diese kleine Verschwenkung zu ermöglichen, sind die Schienen 4 neben den Gelenken 5 an ihren Ecken etwas abgerundet und an den den Gelenken 5 lunächst gelegenen unteren Kanten abgeschrägt. Durch die Gelenke 5 in der Mitte der Schienen 4 ist eine Angleichung des durch die Schienen gebildeten Handschutzes an die Form der Hand erreicht.
  • Längs der Längskanten der Schienen 4 sind Ringpanzer 6 befestigt, welche zwei benachbarte Schienen 4 miteinander verbinden, derart, daß nach Ausschwenken der Schienen (Fig. 3 und 4.) der Ringpanzer die Zwischenräume zwischen den Schienen ausfüllt und einen einseitig geschlossenen, vollkommenen Handschutz bildet. Im zusammengeklappten Zustand liegen die Ringpanzer zwischen dem Knauf 3 und den Schienen 4. Zu diesem Zweck ist der Knauf 3 im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet und verjüngt sich in Richtung des Messerhalses i. Mit der Verjüngung des Knaufes 3 nimmt die Breite der Kreuzarme (Fig. 5 und 6) zu. Von der Mitte des Knaufes bis zum Messerhalse i tragen die Kreuzarme Längsnuten 7. In diesen sind durch Nieten o. dgl. befestigte, wellenförmige Blattfedern 8 angeordnet, deren eine Enden sich bis zum Messerhalse i erstrecken. Die Blattfedern 8 liegen mit ihrem Rücken an nach innen gerichteten Ansätzen 9 der Schienen 4 an, derart, daß sie diese, wenn sie in Ruhelage nicht gesperrt sind, ausschwenken, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt.
  • Um die Schienen 4 in Ruhelage festzuhalten, ist auf einem an dem Knaufende befestigten, mit einem Ring io versehenen Stift ii eine Kappe 12 drehbar und verschwenkbar gelagert. Die Kappe ist innen mit einem Gewinde versehen, welches auf ein äußeres Gewinde der Schienenenden 4 aufgeschraubt wird.
  • Das erfindungsgemäße Handschutzmesser unterscheidet sich, wenn es zusammengelegt ist (Fig. i und 2), in keiner Weise von irgendeinem anderen griffesten Messer und kann infolgedessen in derselben Weise verwendet und getragen werden wie dieses. Der zusammengelegte Handschutz stellt einen mit der Hand zu umfassenden Handgriff dar. Will man sich nun im Kampf gegen Tiere, Pflanzen und auch Menschen des Handschutzes bedienen, so schraubt man die Kappe 12 von den Enden der Schienen 4 ab. Ist dies geschehen, so werden die Schienen 4 samt Kettenpanzer 6 unter der Wirkung der Federn 8 selbsttätig ausgeschwenkt, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Da die Kappe 12 auf dem Stift ii gelagert ist, so kann sie nach Entfalten des Handgriffes nicht verloren werden.
  • Zum Schließen des Handschutzes drückt man zweckmäßig unter Waagerechthalten des Messers zunächst zwei Schienen zusammen, dann die dritte und endlich die vierte Schiene, so daß sich kein Panzerstück zwischen die Schienen klemmen kann. Sind die Schienen entgegen der Federwirkung zusammengeklappt, so wird die Kappe 12 auf die Schienenenden aufgeschraubt. Da sich die Kappe 12- an dem Ende des Knaufes 3 abstützt, so «erden die Schienen infolge des Aufschraubens der Kappe gestreckt, wenn sie unter der Wirkung der Federn 8 an den Gelenken 5 leicht nach außen gedrückt sind.
  • Da die Kappe z2 infolge ihrer Größe das Gelenk des Benutzers eventuell stören kann, so sind nach Fig. 9, io und ii die Enden der Schienen 4 mit Winkelansätzen 15 versehen, welche, im zusammengeklappten Zustand sich zu einem Kreis ergänzend, das Messer an der Stirnseite des Knaufes abdecken. Da in diesem Fall die Kappe 12 auf die Ansätze 15 aufgeschraubt ist, so braucht sie naturgemäß keinen so großen Durchmesser zu besitzen wie nach den Ausführungsformen der Fig. i bis 5, so daß auch eine Störung des Gelenkes des Benutzers nicht so leicht eintreten kann. Die Kappe 12 ist gemäß der Ausführungsform der Fig. 9 an einer im Innern des Knaufes 3 liegenden Kette 16 befestigt, welche mit ihrem anderen Ende mit einer Feder verbunden ist. Die Kette 16 und die Feder 17 ermöglichen ein Abnehmen der Kappe 12, ohne daß diese nach dem Lösen von den Schienen 4 verloren werden kann. Da der Knauf 3 über die Schienen 4 vorsteht, so kann sich die Kappe 12 beim Aufschrauben an dem Knauf abstützen und' die Schienen strecken. Während gemäß Fig. 9 der Tragring io an einem Schaft sitzt, ist er nach den Fig. io und ii unmittelbar auf der Kappe 12 befestigt. In allen Fällen kann die Kappe 12 auch mittels Bajonettverschluß an den Schienen befestigt sein.
  • Zum Abnehmen des erfindungsgemäßen Handschutzes bedarf es lediglich des Lösens der Bolzen der Gelenke. Ist dies geschehen, so können die Schienen 4 samt Kappe 1z hinten über den Knauf gezogen oder auch einzelne Schienen 4 ausgewechselt werden.
  • In Fig. 12 ist zum Lösen des Handschutzes eine besondere Einrichtung dargestellt. Die Gelenke der Schienen 4 sind hierbei auf einen, an dein Messerhals i sitzenden Ring 18 befestigt, welcher verschiebbar, jedoch gegen Verdrehung gesichert ist. Hinter dem Ring 18 sind Blattfedern i9 angebracht, welche sich an der Rückseite des Ringes 18 abstützen und ein Zurückschieben desselben verhindern. Zum Lösen des Handschutzes bedarf es daher lediglich des Niederdrückens der. Blattfedern i9, was entweder nach Ausschwenken der Arme von Hand, oder durch eine nicht gezeichnete Bohrung der Schiene q. mit Hilfe eines Nagels o. dgl. geschehen kann.
  • Selbstverständlich können an Stelle des Kettenpanzers, je nach dem Verwendungszweck des Messers, verschiedene Stoffe treten. Handelt es sich beispielsweise um ein Messer zum Arbeiten in Dornengestrüppen, zum Bearbeiten von Giftpflanzen u. dgl., so kann der Kettenpanzer 6 auch durch einen Lederpanzer ersetzt sein.
  • Da die Blattfedern 8 in Nuten des Knaufes ruhen, so stören sie auch den Benutzer nicht, wenn dieser nach Aufklappen der Schienen q. den Knauf umfaßt.
  • Die Sicherung der Schienen q. in Ruhelage kann selbstverständlich in beliebiger Weise erfolgen.
  • Die einzelnen Schienen können im Querschnitt so ausgebildet sein, daß sie im aufgeklappten Zustand einen im Querschnitt e1_liptischen Handgriff ergeben. Endlich können auch die Längskanten der Schienen q. so ausgebildet sein, daß sie sich gegenseitig über- und untergreifen.
  • Der erfindungsgemäße Handschutz ist nicht allein zum Anbringen an Messern geeignet, sondern läßt sich vielmehr auch mit Vorteil an Scheren (Baumscheren), Werkzeugen, Spazierstöcken, Säbeln, Degen u. dgl. anbringen.
  • Selbstverständlich kann an Stelle der in den Figuren gezeichneten vier Schienen eine beliebige Anzahl von Schienen vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stich-, Hieb-, Stoß- oder Schneidwaffe oder Werkzeug mit einem aus gelenkig angeordneten auf- und niederklappbaren und in Ruhestellung sickerbaren Schienen bestehenden Handschutz, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (q.) durch Ring-, Ketten-, Leder- o. dgl. Panzer (6) verbunden sind, welche die aufgeklappten Schienen (q.) in Gebrauchsstellung zu einem nach vorn und seitlich geschlossenen Handschutz ergänzen und in Ruhestellung zwischen den gegen den Knauf (3) geklappten, durch eine zweckmäßig leicht lösbare und gegen Abfall gesicherte Kappe (i2) zusammengehaltenen und in dieser Stellung einen Griff bildenden Schienen (q.) und dem Knauf (3) der Waffe oder des Werkzeuges verdeckt liegen.
  2. 2. Waffe oder Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (4) durch Gelenke (5) unterteilt sind.
DE1930530614D 1930-05-20 1930-05-20 Stich-, Hieb-, Stoss- oder Schneidwaffe oder Werkzeug Expired DE530614C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE530614T 1930-05-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE530614C true DE530614C (de) 1931-07-31

Family

ID=6554591

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930530614D Expired DE530614C (de) 1930-05-20 1930-05-20 Stich-, Hieb-, Stoss- oder Schneidwaffe oder Werkzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE530614C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2634874A1 (fr) * 1988-07-27 1990-02-02 Bouche Michel Etoile de jet a lames interchangeables

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2634874A1 (fr) * 1988-07-27 1990-02-02 Bouche Michel Etoile de jet a lames interchangeables

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1087393B (de) UEberlastsicherung mit Scherstift fuer landwirtschaftliche Maschinen und Geraete, insbesondere Pfluege
EP1475203B1 (de) Handbetriebene Vorrichtung zum Spalten von Holz
DE530614C (de) Stich-, Hieb-, Stoss- oder Schneidwaffe oder Werkzeug
DE1212342B (de) Handgrasschere
DE1274423B (de) Schlagwerkzeug fuer Schlaegermuehlen
DE202004018508U1 (de) Messer für den Outdoor- und Jagdeinsatz
DE645483C (de) Getreideabteiler fuer Maehmaschinen
DE2619493A1 (de) Schneidgeraet
DE1122414B (de) Geschuetz mit an das Geschuetzrohr anschwenkbaren Lafettenholmen
DE704124C (de) , insbesondere von Zwiebeln u. dgl.
DE729269C (de) Schusswaffenlagerung fuer Flugzeuge
DE804947C (de) Ampullenoeffner
DE548956C (de) Florschneidrute mit auswechselbarem Messer
DE1058872B (de) Tuerverschluss
DE175733C (de)
DE931437C (de) Rindenschaelwerkzeug
DE594385C (de) Schubstangenverschluss fuer Maehmaschinen
DE885608C (de) Buegelgriff fuer Schrotsaegen
DE731451C (de) Taschenschere mit Schutzhuelse
DE102019123931A1 (de) Vorrichtung zum Zerteilen von Schnecken
DE1935632U (de) Messer, insbesondere mehrzweckmesser fuer den haushalt od. dgl.
DE494182C (de) Schutzvorrichtung fuer die Klinge eines zusammenlegbaren Sicherheitsrasierhobels
DE604619C (de) Rasiermesser mit auswechselbarer, hohlgeschliffener Klinge
DE1860843U (de) Baum- bzw. heckenschere.
DE320982C (de) Zusammenlegbarer Sicherheitsrasierhobel