DE530593C - Selbsttaetige Glaspresse - Google Patents

Selbsttaetige Glaspresse

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DE530593C
DE530593C DEM110379D DEM0110379D DE530593C DE 530593 C DE530593 C DE 530593C DE M110379 D DEM110379 D DE M110379D DE M0110379 D DEM0110379 D DE M0110379D DE 530593 C DE530593 C DE 530593C
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Germany
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bogie
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glass press
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DEM110379D
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THEODOR MELZ
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THEODOR MELZ
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/02Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing in machines with rotary tables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Selbsttätige Glaspresse Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Glaspresse mit absatzweise umlaufendem Drehgestell, insbesondere für die Herstellung flacher Preßgegenstände, wie Glasplatten, Glasziegel u. dgl., bei der die Formen nacheinander aus der Füllstellung in die Preßstellung und darauf in die Austragestellung gelangen.
  • Bei den bekannten Pressen dieser Art erfolgt die Abgabe des fertigen Preßlings in der Weise, daß die Form zwischen der Preßstation und der Abgabestelle durch Abrollen eines auf einer Achse des Formenhalters sitzenden Ritzels auf einem feststehenden Zahnkranz um 18o° gedreht wird.
  • Hierbei kommt es häufig vor, daß der Preßling vorzeitig, noch ehe die Form in der Abgabestelle angelangt ist, herausfällt und infolgedessen beschädigt wird.
  • Dieser Nachteil soll gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Form nach dem Preßvorgang in waagerechter Lage weiterbewegt und erst in der Austragestellung zwecks Abgabe des Preßlings um 18011 gedreht wird.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß in der Weise vorteilhaft gelöst, daß von einer auf einer angetriebenen, ständig umlaufenden Welle sitzenden Kurvenscheibe aus über einen von der Kurvenscheibe betätigten Ausrücker einmal das das Drehgestell absatzweise bewegende Getriebe, das andere Mal das die Aufundabbewegung des Preßstempels bewirkende Getriebe und gleichzeitig mit diesem das die Form mit dem fertigen Preßling umkehrende Getriebe wechselweise in und außer Eingriff gebracht werden. Während bei den bekannten Maschinen mit der Drehung der Form um 18o° zwecks Abgabe des fertigen Preßlings erst begonnen werden kann, nachdem der Preßstempel vollständig abgehoben ist, bietet die Maschine nach der Erfindung den Vorteil, daß gleichzeitig mit der Abgabe eines fertiggestellten Preßlings in einer anderen Form ein neuer Formling gepreßt wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Aufriß der, Maschine teilweise im Schnitt nach Linie A-A der Abb. a. Abb. ia zeigt einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 2.
  • Abb.2 stellt den Grundriß nach der Schnittlinie B-B der Abb. i dar.
  • Es bedeutet i das Bett der Maschine. Auf dieses ist die Hohlsäule 2 aufgesetzt, die mit einem Prismenbett 3 versehen ist. Der Formteller q. ist um 2 drehbar angeordnet und mit einem Zahnkranz 5 versehen. Auf die Hohlsäule 2 ist .das Querhaupt 6 aufgesteckt- und festgeklemmt. Dieses ruht auf der anderen Seite auf der Säule 7, die mit dem Bett i verschraubt ist. Im Bett i ist die Hohlwelle 8 verschiebbar gelagert. Auf dieser sind die Kegelräder 9 und io fest verkeilt, während das Kegelrad i i federnd auf der Hohlwelle gelagert ist. Durch die Hohlwelle 8 ist die Antriebswelle 12 hindurchgesteckt. Diese ist bei 13 und 14 gelagert und durch eine elastische Kuppelung mit dem Getriebe 15 und dem angeflanschten- Motor .16-verbunden. In der Hohlsäule-2 ist -die Übertragungswelle 17 gelagert, auf die dieKegelräder 18 und ig aufgekeilt sind. Das Kegelrad ig greift in ein Kegelrad 2o, welches mit der Kurbelwelle :2i fest verbunden ist. Die Kurbelwelle 21 treibt die Pleuelstange 22 an, die durch Bolzen mit dem Gewindeteil 23 verbunden ist. Letzteres ist eingeschraubt in die Buchse 24. Die Buchse 24 ist mit dem Langloch 25 versehen, in welchem der Bolzen 26 sich mit dem Stempel 27 nach oben und unten bewegen kann. Der Stempel 27 ist durch den Bolzen 26 mit der Buchse 24 verbunden. Zwischen Stempelansatz und Gewindeteil 23 befindet sich die Feder28 und zwischen Buchse24 und Stempel 27 dieFeder29. DerStempe127. wird durch die Bolzen 30 und 31 geführt. Das Drehgestell 4 trägt die Formen (imBeispiel drei Stück) drehbar gelagert. Die Drehung wird erreicht durch den Antrieb 33, mit dem jede Form versehen ist. An dem Drehgestell 4 sind außerdem der Laufring 34, der Prismenring 35 und ein Kühlluftverteiler 36 bekannter Art befestigt. Der Abschlußdeckel 37 des Kühlluftverteilers ist an der Hohlsäule 2 befestigt, ferner das Augenlager 38, durch das eine kurze Welle mit Ritzel 39 und. Kegelrad 40 hindurchgeführt ist. An die Säule 7 ist der Bock 41 mit Rolle, auf welcher der Laufring 34 ruht, geschraubt. Auf der Antriebswelle 12 befindet sich das Stirnrad 42; dieses greift in das Vorgelege 43, 47 und versetzt dadurch die Kurvenscheibe 44 in Drehung. Letztere bewegt den als Gabelhebel ausgebildeten Ausrück-er 45, und dieser verschiebt vermittels des Zapfenringes 46 (Abb. i) die Hohlwelle 8 in axialer Richtung. Das Stirnrad 47 greift in das Stirnrad 48 und dreht dadurch die Kurvenscheibe 49, welche als Antrieb für den Gegendruckstempel -53 dient, durch den die Form während des Preßvorganges in bekannter Weise von unten her gestützt wird.
  • Der Antriebsmotor 16 ist am besten ein regelbarer Gleichstrommotor, so daß man die Drehzahl desselben in weiten Grenzen Verlustfrei regeln und den jeweiligen Erfordernissen anpassen kann.
  • Das Getriebe 15 (Abb. i) ist ein Drehzahlminderer und soll beispielsweise so übersetzt sein, daß während zweier Umdrehungen der Antriebswelle 12 die Kurvenscheibe q.q. 1/2 Umdrehung macht. Durch die Kurvenscheibe 4.4 wird vermittels des Ausrückers 45 die Hohlwelle 8 in axialer Richtung so bewegt, daß abwechselnd einmal die Drehung der Antriebswelle 12 auf das Drehgestell 4 vermittels der Getriebeteile 9, 40, 38 39 und 5 und einmal auf den Stempel 27 über das Getriebe io, 18, 17, ig. bis 23 und gleichzeitig über das Kegelrad i i auf den die Form mit dem fertigen Preßling umkehrenden Antrieb 33 übertragen wird.
  • Während 1/2 Umdrehung der Schaltscheibe 44 ist also das Kegelrad 9 eingekuppelt, so daß sich das Drehgestell q. bewegt, und während der, anderen % Umdrehung der Schaltscheibe 44 ist das Kegelrad 9 ausgekuppelt und die Kegelräder io und ii eingerückt, so daß sich der Stempel 27 abwärts bewegt und die Form 32 ausprägt, gleichzeitig aber auch der Antrieb 33 betätigt wird, die dritte Form 81 (Abb.2) gedreht und das Fertigfabrikat ausgeworfen wird. Das Drehgestell 4 steht dann so wie in Abb. 2 gezeichnet. Die Stirnräder 39 und 5 sind zweckmäßig i : 6 übersetzt, so daß, während das Kegelrad 9 eingekuppelt ist, das Drehgestell q.1/3 Umdrehung macht. Ist diese % Umdrehung beendet, so steht das Drehgestell 4 still und wird arretiert, indem ein federnder Bolzen in eine Bohrung des Laufringes 34 einschnappt. Jetzt wird in die Form 32 (Abb. 2) Glas eingefüllt, währenddessen der Stempel 27 schon nach unten geht. Bevor dieser aber zum Pressen kommt, hat sich der - Gegendruckstempel 53 von unten gegen die Form 32 geschoben und wird hier so lange gehalten, bis der Stempel 27 wieder nach oben geht: Beim Auspressen des Arbeitsstückes kommt zunächst die Feder 28 (Abb. i) zur Geltung und dann erst, wenn die Pleuelstange 22 nahezu senkrecht steht, die Feder 29. Beide Federn werden dem erforderlichen Druck entsprechend abgestimmt.
  • Während die Form 32 (Abb. a) ausgepreßt wird, wird die Form 81 (nicht näher eingezeichnet) gedreht, und sobald eine Drehung von 18o° erreicht ist, fällt der fertiggestellte Preßling heraus. f Sobald der Stempel 27 ganz nach oben gegangen ist, hat sich gleichzeitig auch die Form 8i vollständig gedreht. Jetzt wird letztere durch eine leichte, bekannte Kugelarretierung (nicht gezeichnet) gesichert, ebenfalls auch die Kurbelwelle 21. Nun ist das Kegelrad 9 wieder eingekuppelt, und das Drehgestell 4 macht wieder 1/3 Drehung, so daß die nächste Form unter den Stempel 27 zu stehen kommt, und so wiederholen sich die Arbeitsgänge. Das Drehgestell 4 dreht sich im allgemeinen linksherum, so daß, wenn ein Arbeitsstück fertiggepreßt ist, es noch nicht gleich zum Auswurf kommt, sondern erst noch mal während eines Preßvorganges Station macht, bei 69 (Abb.2). Dies hat den Vorteil, daß die Glasmasse langsam erstarrt und beim Auswerfen keine Formveränderung mehr erleidet.
  • Man kann durch Umschalten des Motors 16 die Maschine auch rechtsherum laufen lassen, wenn dies wünschenswert erscheint. Es würde dann zweckmäßig bei 69 (Abb. 2) das Glas eingefüllt, so daß während des Füllens gleichzeitig ein Arbeitsstück gepreßt und eins ausgeworfen würde. Das fertige Arbeitsstück fällt auf ein Transportband bekannter Art und wird in den Kühlofen befördert.
  • Ein einwandfreies Arbeiten der Kurven-oder Schaltscheibe 4¢ wird dadurch sichergestellt, daß die Umfangsgeschwindigkeit dieser .'Scheibe im Vergleich zur Umfangsgeschwindigkeit der Kegelräder 9, i o, i i sehr groß ist, wodurch erreicht wird, daß der Ausrücker 45 beim Schalten die Hohlwelle 8 sehr schnell bewegt. Dieses wird noch unterstützt durch die Ungleicharmigkeit des Ausrückers 45. Da nur eine kurze axiale Verschiebung der Hohlwelle 8 nötig ist, um die Kegelräder ein- oder auszukuppeln, so arbeitet diese Vorrichtung als Momentschaltung.
  • Sollte es durch irgendwelche Umstände vorkommen (Fremdkörper innerhalb der Zahnlücke), daß beim Kegelrad i i und Antrieb 35 Zahn auf Zähn zu liegen kommt, so wird Maschinenbruch dadurch verhindert, daß das Kegelrad i i federnd gelagert ist.
  • Die Arretierung des Drehgestells 4 geht in bekannter Weise vor sich, daß jedesmal, wenn das Kegelrad 9 ausgekuppelt wird, der Preßvorgang also beginnen soll, eine Bohrung im Laufring 34 mit einem Bolzen zusammentrifft und durch die Kraft einer Feder eingedrückt wird, wodurch das Drehgestell 4 arretiert ist. Nachdem das Arbeitsstück fertiggepreßt ist, wird, kurz bevor der Stempel 27 in seiner höchsten Stellung steht, der Bolzen aus der Bohrung entfernt und die Arretierung aufgehoben.
  • Infolge des großen Übersetzungsverhältnisses genügt schon ein verhältnismäßig kleiner Antriebsmotor. Auch sind die Reibungsverluste sehr gering, so daß der Gesamtwirkungsgrad der Maschine ein sehr günstiger ist. Bei der beispielsweise angegebenen Drehzahl von n - 12 der Antriebswelle 12 wird man mit einem. 2-PS-Motor schon einen Druck von über 4ooo kg erzeugen können, was selbst für große Glasziegel schon genügt.
  • Formen und Stempel der Maschine sind leicht auswechselbar, so daß man schnell von der Herstellung des einen Artikels zum anderen übergehen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCRE: i. Selbsttätige Glaspresse mit elektrischem Antrieb mit einem um eine senkrechte Achse absatzweise umlaufenden, eine Mehrzahl von Formen tragenden Drehgestell und einem einzigen Preßstempel, mit dein die Formen bei ihrem Umlauf nacheinander in Arbeitsstellung gebracht werden, gekennzeichnet durch eine umlaufende Kurvenscheibe (44) und einen mit dieser zusammenarbeitenden Ausrücker (45), durch den die auf der Hohlwelle (8.) sitzenden, mit ihr auf der gemeinsamen Antriebswelle (12) axial verschiebbaren Kegelräder (9, io) mit dem das Drehgestell mit den Formen absatzweise drehenden Getriebe (40, 38, 39) und dem die Aufundabbewegung des Preßstempels (27) bewirkenden Getriebe (18, 17, i9 bis 23) wechselweise in und außer Eingriff gebracht werden.
  2. 2. Glaspresse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein weiteres, auf der Hohlwelle (8) sitzendes Kegelrad (ii), das, während das Zahnrad (io) das Preßstempelgetriebe betätigt, mit dem Getriebe (33) in Eingriff kommt, um eine nicht in der Preßstellung befindliche, den fertiggeformten Preßling enthaltende Form unter Abgabe des Preßlings nach Drehung um 18o° um 36o° um ihre waagerechte Achse zu drehen.
DEM110379D 1928-06-02 1928-06-02 Selbsttaetige Glaspresse Expired DE530593C (de)

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