DE530586C - Anordnung zum Anschluss elektrischer Hochspannungsgeraete, wie Transformatoren, Maschinen und Apparate an Sammelleitungen, insbesondere fuer Freiluftanlagen - Google Patents

Description

Werden elektrische Transformatoren, Maschinen oder Apparate, die an Sammelleitungen angeschlossen werden müssen, schadhaft, so treten bei der Auswechslung dieser Geräte Schwierigkeiten auf, da häufig geringe Größenunterschiede der Geräte oder die verschiedene konstruktive Anordnung der Anschlußklemmen eine veränderte Lage der meist sehr starren Sammelleiteranschlüsse bedingen, Um diese Nachteile, zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die Sammelleitungen zunächst in einen Sammelkasten geführt. Erfindungsgemäß wird dieser Sammelkasten mit dem in Frage kommenden elektrischen Gerät 'durch bewegliche Schutzhüllen, z. B. Wellrohre, Metallschläuche oder mehrere ineinandergesteckte,. gegeneinander bewegliche feste Rohrstücke, verbunden, durch die dann-die Anschlußleitungen, die zweckmäßig aus-, ^beweglichen Kupferseilen bestehen und zur~1EsoJierung gegen die Schutzhüllen abgestützt sind, zum betreffenden elektrischen Gerät geführt sind; Die beweglichen Schutzhüllen gestatten eine genügende Bewegung der Anschlußleitungen, um auch bei in Frage kommenden Größenunterschieden der angeschlossenen Geräte oder der etwaigen anderen konstruktiven Anordnung der Anschlußklemmen die Verbindungen leicht und bequem herzustellen. Oft wird es zweckmäßig sein, die Schutzhüllen öldicht herzustellen, um nach Herstellung der Verbindung durch Einfüllen von öl in die Schutzhüllen die Isolierung noch zu verstärken.

Gegenüber der Verwendung blanker Verbindungsleitungen hat die Konstruktion nach der Erfindung den Vorteil erheblich geringeren Raumbedarfs, da ein Aneinanderschlagen der Leiter unschädlich ist. Die Verwendung besonderer Verbindungskabel, die an sich naheläge, würde die Anwendung besonderer Kabelendverschlüsse bedingen, die bei Hochspannungen erheblichen Raum erfordern und zudem überaus kostspielig sind.

Die Erfindung ist insbesondere für Freiluftanlagen bestimmt; der Sammelkasten wird hier vorteilhaft an dem eisernen Gerüst bzw. an der Eisenbetonkonstruktion befestigt, an - der auch die Tragisolatoren für die Höchspannungsverbindungsleitungen hängen. Da das Gewicht des Sammelkastens naturgemäß sehr gering ist und er mit dem Hochspannungsgerät, zu dessen Anschluß er dient, nicht starr verbunden ist, folgt der Sammelkasten etwa eintretenden Fundamentbewegungen nicht. Die Zuleitungen bis zum Sammelkasten sind 'daher gegen Zug- und Biegungsbeanspruchungen geschützt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Zu dem Sammelkasten 2 führen die- Sammelleitungen 3. Zwischen dem Sammelkasten- 2 und dem Transformator 4 sind die beweglichen Schutzhüllen S angeordnet, die aus '· Wellrohren, Metallschläuchen oder mehreren ineinandergesteckten, gegeneinander beweglichen, festen Rohrstücken bestehen können. Durch die zweckmäßig mit Öl ausgefüllten Schutzhüllen 5 führen die Anschlußleitungen zu den Klemmen des öltransformators 4.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Anordnung zum Anschluß elektrischer Hochspannungsgeräte, wie Transformatoren, Maschinen und Apparate, die betriebsmäßig nicht ortsbeweglich sind, an Sammelleitungen, insbesondere für Freiluftanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitungen zu einem mit dem Hochspannungsgerät nicht starr verbundenen Sammelkasten geführt sind und die von diesem Sammelkasten zu dem Hochspannungsgerät führenden Anschlußleitungen von Schutzhüllen, z. B. Wellrohren, Metallschläuchen oder mehreren ineinandergesteckten, gegeneinander beweglichen Rohrstücken, die mit flüssiger oder halbfester Isoliermasse gefüllt sind, umgeben sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kupferseilen bestehenden Anschlußleitungen gegen die Schutzhüllen durch Isolierstücke abgestützt sind.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Otto Kaufmann in Berlin-Charlottenburg.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen