DE633140C - Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel - Google Patents
Selbsttragendes FernmeldeluftkabelInfo
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- DE633140C DE633140C DES106764D DES0106764D DE633140C DE 633140 C DE633140 C DE 633140C DE S106764 D DES106764 D DE S106764D DE S0106764 D DES0106764 D DE S0106764D DE 633140 C DE633140 C DE 633140C
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
Als Fernmeldeluftkabel sind vielfach gewöhnliche Röhrenkabel verwendet und an gesonderten
zugfesten Tragseilen mit Hilfe von in kurzen Abständen angebrachten Schellen 5 o. dgl. aufgehängt worden. Weil die Aufhängung
an den gesonderten Tragseilen schwierig und zeitraubend ist, hat man bereits
versucht, die Kabel selbsttragend auszubilden. Es ist versucht worden, dieses Ziel mittels
einer außen auf den Kabelmantel aufgelegten Armierung zu erreichen, die den auf das
Kabel ausgeübten Zugbeanspruchungen standzuhalten vermag. Hierbei haben sich, abgesehen
von dem durch die Armierung bedingten hohen Preis solcher Kabel, mancherlei
Schwierigkeiten herausgestellt, die insbesondere auch in der Korrosionsgefahr der
Armierung liegen. Falls nämlich die Armierung korrodiert, kann ihre Zugfestigkeit so
weit vermindert werden, daß das Kabel beschädigt werden oder sogar reißen kann. Es
ist auch schon auf einem anderen Wege versucht worden, selbsttragende Luftkabel zu
schaffen, indem die Fernmeldeadern selbst zum Teil oder sämtlich als Tragdrähte ausgebildet
worden sind. Bei den bisher bekannten Kabeln dieser Art sind die Tragdrähte bisher stets einzeln oder zu mehreren
in besonderer Lage im Kabelquerschnitt angeordnet worden, nämlich entweder isoliert
parallel zu dem einen oder den mehreren Bündeln von Fernmeldeadern oder ohne Isolierung
und nur als Erdrückleitung benutzt im Innern der Kabelseele und ihrer einzelnen Adergruppen als Kernseil bzw. Kerndraht.
Diese bekannten Kabel haben den Nachteil, daß die Tragdrähte in ihrer besonderen Anordnung
den übrigen Aufbau des Kabels stören und einen einheitlichen Aufbau des Kabels nach den elektrisch besten Gesichtspunkten
nicht zulassen.
Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile dadurch, daß bei selbsttragenden Fernmeldeluftkabeln,
deren sämtlich gegeneinander isolierte Adern zum Teil oder sämtlich als Tragdrähte dienen, die Tragdrähte erfindungsgemäß
zu normalen Adergruppen, wie Vierern, verseilt sind. Als Werkstoff für die Tragdrähte
sind in an sich bekannter Weise Metalle hoher Zugfestigkeit zu verwenden, beispielsweise
Bronze, Berylliumkupfer oder Aluminiumlegierungen oder Bimetalle, beispielsweise
aus einem Stahlkern und einem Kupfermantel.
Die Kabel gemäß der Erfindung haben, abgesehen von der Vermeidung der erwähnten
Nachteile, noch mehrere wichtige Vorteile. Sie haben nämlich einen vollständig normalen
und damit den fabrikatorisch günstigsten, aber auch elektrisch und mechanisch vorteilhaften So
Aufbau, Besonders wichtig ist der Vorteil, daß die Tragdrähte infolge ihrer Verseilung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
zu normalen Ader gruppen als vollwertige
Fernmeldeadern benutzt werden können. Selbst wenn infolge der Verwendung von Drähten,
aus zugfesten Metallen mit höherem Ohnfr>
schein Widerstand der Drahtquerschnitt ife Interesse geringerer Dämpfung im
nen etwas größer gewählt werden würde als* bei den üblichen Kupferdrähten, braucht dennoch keine nennenswerte Vergrößerung des
nen etwas größer gewählt werden würde als* bei den üblichen Kupferdrähten, braucht dennoch keine nennenswerte Vergrößerung des
ίο Kabeldurchmessers einzutreten, weil bei den
Kabeln gemäß der Erfindung eine großen Raum beanspruchende zugfeste Armierung
ganz fortfällt und notfalls, z. B. bei sehr großen Spannweiten, nur eine leichtere, weniger
Raum beanspruchende Armierung verwendet werden muß. Im übrigen kann der höhere Widerstand der Tragdrahtadern auch
mit Hilfe von Verstärkern ausgeglichen werden, so daß bei ihnen keine Querschnittsvergrößerung
notwendig ist. Durch den Fortfall aller oder wenigstens der schweren zugfesten Armaturen, eines gesonderten Zugseiles
oder besonderer Vorrichtungen, die in der Nähe der Aufhängepunkte des Kabels etwa
angeordnete Zugorgane fassen und den Längszug des Kabels auf diese Zugorgane übertragen,
sind die Kabel gemäß der Erfindung von vornherein billiger. Ein besonderer Vorzug
besteht noch darin, daß die Kabelseele durch die Einverseilung der Tragdrähte in
die Kabelseele in Form normaler Ader-. gruppen als ein einheitlicher Dehnungskörper
entsteht und eine Öffnung des Kabelmantels an den Aufhänge- und Abspannstellen wie hei
den bekannten Kabeln nicht notwendig ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Fernmeldeluftkabeln gemäß
der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Kabel, das nur einen einzigen Vierer enthält
und bei dem sämtliche vier gegeneinander isolierte Adern 1, 2, 3 und; 4 als Trag-,4drähte
ausgebildet sind. Fig. 2 zeigt ein Kabel, o'Kei dem der nicht näher bezeichnete Kernais
Zugseil ausgebildet ist. Die vier :n des Kernvierers bestehen aus zugfesten '!Drähten und haben einen etwas größeren
Metallquerschnitt als die übrigen Kabeladern 15. Auch bei diesem Kabel liegt ein Bleimantel,
der bei dieser Figur mit 16 bezeichnet ist, auf der Kabelseele. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 stellt ein Kabel mit zwei Lagen dar, bei dem in der äußeren Lage drei je aus einem Vierer bestehende Zugseile
31, 32 und 33 zwischen den übrigen Vierern 3 5 angeordnet sind. Über dem Bleimantel
36 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine imprägnierte Faserstoff schicht 37 gezeichnet,
die aus einer oder mehreren Lagen bestehen und gegebenenfalls auch als Korrosionsschutzschicht
benutzt werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel, dessen sämtlich gegeneinander isolierteAdern zum Teil oder sämtlich als Tragdrähte dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragdrähte zu normalen Adergruppen, wie Vierern, verseilt sind.
- 2. Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragdrähte zu einem zentral im Innern des Kabels liegenden Vierer verseilt sind.
- 3. Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Tragdrähten gebildeten Adergruppen symmetrisch auf dfe äußeren Lagen der Kabelseele verteilt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenberlin: gedruckt in der reichsdruckerei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106764D DE633140C (de) | 1932-10-28 | 1932-10-28 | Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106764D DE633140C (de) | 1932-10-28 | 1932-10-28 | Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633140C true DE633140C (de) | 1936-07-20 |
Family
ID=7527645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106764D Expired DE633140C (de) | 1932-10-28 | 1932-10-28 | Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633140C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1983003494A1 (en) * | 1982-03-24 | 1983-10-13 | CEDERSTRÖM, Rolf | Distributing bus-bar |
-
1932
- 1932-10-28 DE DES106764D patent/DE633140C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1983003494A1 (en) * | 1982-03-24 | 1983-10-13 | CEDERSTRÖM, Rolf | Distributing bus-bar |
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