DE529879C - Verfahren zur Herstellung einer Stehbolzenverbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Stehbolzenverbindung

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DE529879C
DE529879C DEM104683D DEM0104683D DE529879C DE 529879 C DE529879 C DE 529879C DE M104683 D DEM104683 D DE M104683D DE M0104683 D DEM0104683 D DE M0104683D DE 529879 C DE529879 C DE 529879C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B7/00Steam boilers of furnace-tube type, i.e. the combustion of fuel being performed inside one or more furnace tubes built-in in the boiler body
    • F22B7/16Component parts thereof; Accessories therefor, e.g. stay-bolt connections

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Stehbolzenverbindung Die Erfindung betrifft die Herstellung einer dichten Stehbolzenverbindung für Lokomotiv-, Schiffskessel u. dgl. durch Einlöten der Bolzenenden.
  • Das Abdichten von Stehbolzen in Kesselwänden hat man bislang durch besonders genaue Profilübereinstimmung zwischen Bolzen- und Muttergewinde zu erreichen versucht. Bei gleicher Gewindeform gibt man dann entweder dem Bolzengewinde ein geringes Übermaß und schraubt ihn unter Kraftaufwand in das in allen Durchmessern kleinere Muttergewinde ein, oder man gibt ihm ein Untermaß und weitet das Bolzengewinde nach dem Einschrauben aus einer gleichachsigen Höhlung des Bolzenendes heraus durch Eintreiben von Dornen bis zur kraftschlüssigen Anlage im Muttergewinde auf. Um die bei dem erstgenannten Verfahren infolge der hohen Reibung beim gewaltsamen Einschrauben der Bolzen leicht auftretende Verletzung im Gewindemantel und deren schädlichen Einfluß auf die Güte der Verbindung zu vermeiden, hat man auch Bolzen- oder Muttergewinde oder beide vor dem Einschrauben mit Blei oder einem sonstigen schmiegsamen Metall überzogen. Diese Lösungen erreichen den gewollten Zweck im allgemeinen nur in den Stehbolzenfeldern oberhalb der Feuerzone, versagen aber dort, wo infolge der unmittelbaren Berührung der Feuerbuchse mit der Brennstoffwärme die Biegungsbeanspruchungen der Stehbolzen in der Einspannstelle die durch die höhere Temperatur herabgesetzte Elastizitätsgrenze des Baustoffes überschreiten und zu bleibenden Verformungen im Gewinde führen.
  • Anstatt den Stehbolzen mit Gewinde in die Wand einzuschrauben, bildet man neuerdings das Bolzenende auch wohl so aus, daß zwischen dem Bolzen und der zugehörigen Wandbohrung ein freier zylindrischer oder kegeliger Ringraum entsteht, der von außen her mit einem geeigneten Mittel verlötet oder verschweißt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Güte der Verbindung ganz von der aufgewendeten Sorgfalt bei der Löt- oder Schweißausführung abhängt und daß u. U. nicht nur die Dichtheit, sondern zugleich die Festigkeit der Verbindung gefährdet ist. Da aber beim Lokomotivkessel eine große Zahl so zu verbindender Stellen in Frage kommt, so läßt die Aufmerksamkeit des Arbeiters leicht nach, und eine nachherige Prüfung der Dichtstellen auf Festigkeit ist nicht möglich. Außerdem ist das Verfahren in dem genannten Fall sehr kostspielig und zeitraubend, und die sehr starken örtlichen Erwärmungen bringen hohe unausgeglichene Spannungen in die Kesselwand.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die Bolzenenden nach der Stirnseite zu kegelig anwachsen zu lassen und sie mit einem festen, starkwandigen Körper aus Lot zu umgeben, der zwischen Wandung und Bolzen eingesetzt und zur Verlötung von Bolzen und Wand durch Erwärmung von außen zum Schmelzen gebracht wird. Dieses Verfahren fordert umständliche Hilfsmittel, und der Körper aus Lot muß so stark sein, daß der Bolzen durch die Bohrungen der Wände einzubringen ist. Außerdem hat es auch den- Nachteil, daß die Zugfestigkeit der Stehbolzenverbindung von der Lötung und der Festigkeit -der Lötmasse abhängt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine auch in der Feuerzone von Lokomotiv- und ähnlichen Kesseln dichte und dauerhafte Stehbolzenverbindung dadurch erreicht, daß der Stehbolzen vor dem Einbau an seinem Gewindeende über die ganze mit dem Muttergewinde gemeinsame Mantelfläche mit Lot überzogen, erst dann eingebaut und schließlich durch Erwärmung des Gewindeendes bis über den Schmelzpunkt des Lotes hinaus mit der Feuerbuchswand verlötet wird, ähnlich wie dies zum Dichten von Nähten oder Falzen an Gefäßen u. dgl. aus Blechen bekannt ist. Diese Erwärmung kann in bekannter Weise von der Wand oder vom Stehbolzen aus erfolgen, von innen aus z. B. durch Einführen eines elektrisch oder sonstwie beheizten Dornes in die erweiterte Höhlung des Gewindeendes, wobei die Mantelflächen von Heizdorn und Bolzenhöhlung natürlich genau übereinstimmen müssen, oder durch Erwärmung der Bolzenhöhlung mittels einer Flamme. Die Lötverbindung hat nur gegen den Gas- oder Flüssigkeitsdruck abzudichten, während die Zug- und Druckbeanspruchung in der Hauptsache vom Gewinde getragen wird. Der Überzug kann so sehr dünn ausgeführt werden, und die entstehende Legierung muß einen Schmelzpunkt haben, der über der späteren Betriebstemperatur der Verbindung liegt.
  • In besonders gelegenen Fällen, in denen Zug-und Druckkräfte keine Rolle spielen und es nur auf Dichtigkeit der Verbindung ankommt, kann das Gewinde fortfallen und Bolzen und Loch können zylindrisch ausgebildet und die Enden, wie erwähnt, überzogen werden. Die Herstellung des Überzuges kann entweder galvanisch oder sonstwie, z. B. durch Eintauchen des Bolzenendes in die Lötschmelze, erfolgen, wobei etwa durch Drehung des senkrecht gestellten Bolzens um seine Längsachse eine gleichmäßige, dünne Lötschicht erzielt werden kann. Auch kann, wo es zweckmäßig ist, anstatt des Bolzens die Wandbohrung mit dem Lot überzogen werden oder die Erwärmung anstatt vom Bolzen von der Wand aus erfolgen.
  • In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Stehbolzenverbindüng in dem Augenblicke der Erwärmung der Lötmasse vom Stehbolzen aus mittels eines Heizdornes sinnbildlich dargestellt.
  • Der an seinem mit Gewinde versehenen Ende mit der Lötmasse :z überzogene Stehbolzen i wird in das entsprechende Muttergewinde der Wand 3 eingeschraubt und gegebenenfalls aufgedornt. In die Höhlung des Bolzens i wird ein genau passender, durch Schlitze oder sonstwie federnd gespannter, erhitzter Dorn q. eingeführt, der erforderlichenfalls mit einem Wärmespeicher 5 in wärmeleitender Verbindung steht. Der Speicher kann elektrisch oder sonstwie geheizt und gegen Wärmeabgabe und Oxydation geschützt sein. Die Vorrichtung ist bei Bedienung von Hand z. B. mit einem Handgriff 6 verbunden. Der Dorn q. wird in der Höhlung belassen, bis unter der Wirkung des Wärmeabflusses durch den Bolzen nach außen im Gewindemantel die erforderliche Löttemperatur erreicht und die Schmelzverbindung hergestellt 'ist.

Claims (1)

  1. YATENTANSYIZUC1:1: Verfahren zur Herstellung einer Stehbolzenverbindung, insbesondere für Lokomotivkessel, durch Verlöten der Bolzenenden mit der Wand, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehbolzen vor seinem Einbau am Bolzenende auf der ganzen in der Kesselwand zur Anlage kommenden Mantelbäche mit dem Lot überzogen und nach dem Einbau durch Erwärmen der Umgebung der Lötstelle bis über den Schmelzpunkt des Lotes mit der Wand verlötet wird.
DEM104683D 1928-05-11 1928-05-11 Verfahren zur Herstellung einer Stehbolzenverbindung Expired DE529879C (de)

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DE (1) DE529879C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2545527A (en) * 1947-06-21 1951-03-20 Babcock & Wilcox Co Method of forming an expanded tube and tube seat connection with an intervening metallic bonding stratum of low fusion temperature
DE102013223389A1 (de) * 2013-11-15 2015-05-21 Siemens Aktiengesellschaft Formschlüssige Lötung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2545527A (en) * 1947-06-21 1951-03-20 Babcock & Wilcox Co Method of forming an expanded tube and tube seat connection with an intervening metallic bonding stratum of low fusion temperature
DE102013223389A1 (de) * 2013-11-15 2015-05-21 Siemens Aktiengesellschaft Formschlüssige Lötung

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