DE3026313A1 - Stopfen zum verschliessen von rohren durch explosion - Google Patents
Stopfen zum verschliessen von rohren durch explosionInfo
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Description
PATENTANWALT !DiFL-IING. DP.? MANFRED RAU
D-8500 NÜRNBERG 91 POSTFACH 91 04 80 LANGE ZEILE 30 TELEFON 09 11 / 3 7147 TELEXJd^
Nürnberg, o9.o7.198o
COCKERILL, 41oo Seraing (Belgien)
und
Centre de Technologies Nouvelles Place Saint Paul 12, 4ooo Lüttich (Belgien)
Stopfen zum Verschließen von Rohren durch Explosion
130009/0702
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stopfen zum Verschließen von Rohren durch Explosion. Im allgemeinen
ist der Stopfen bei Rohren von Kesseln, Dampfgeneratoren
und Wärmetauschern anwendbar. Im besonderen dient der Stopfen zum Verschließen der Rohre eines
Dampfgenerators, mit dem ein Kernkraftwerk ausgestattet
ist.
Sobald ein Rohr eines Dampfgenerators, z.B., ein Leck
oder die Gefahr eines Lecks aufweist, ist es notwendig, es still zu setzen, indem man jedes seiner Enden verstopft.
Das Verstopfen der Enden des beschädigten Rohres wird mit Hilfe von Explosions- oder Spreng.stopfen bewirkt.
Im wesentlichen weist ein Explosionsstopfen einen
röhrenförmigen metallischen Körper auf, der an einer Seite durch einen Massivkopf geschlossen und an der gegenüberliegenden
Seite offen ist. Der metallische Körper weist einen Plattierbereich, der sich von seinem offenen
Ende aus erstreckt und der eine Ladung Explosivstoff enthält, die durch einen Zünder gezündet werden
auf.
kann,/Der metallische Körper wird eingeführt und eingesetzt im Ende des beschädigten Rohres. Indem dann die
Explosion der Ladung des Explosivstoffes hervorgerufen wird, wird der Plattierbereich des metallischen Rohres
gegen das Ende des beschädigten Rohres unter einem Druck und einer Temperatur geschleudert, die so beschaffen sind,
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daß die Metalle oder die Legierungen, die diesem Plattierbereich und dieses Ende bilden, sich chemisch verbinden
und untereinander eine metallurgische Schweißung bilden.
Es gibt schon zwei Explosionsstopfen, um die Enden von
Rohren eines Dampfgenerators oder dgl. zu verschließen. Der erste bekannte Stopfen weist einen metallischen Körper
auf, dessen Plattierbereich eine kegelstumpfförmige, gegen den Massivkopf erweiterte Form aufweist. Der Plattierbereich
enthält eine einzige Ladung des Explosivstoffs. Der Zünder ist in dem metallischen Körper von der Seite,
die in Bezug auf die Ladung des Explosivstoffs sich dem
Kopf gegenüber befindet, angeordnet. Um das Ende eines beschädigten Rohres mit dem bekannten Stopfen zu verschließen,
bringt man den metallischen Körper in diesem Ende, das vorher nach außen zu einem Kegelstumpf erweitert wurde,
an. Bei dieser Anbringung wird der kegelstumpfförmige Plattierbereich des metallischen Körpers in Gegenüberlage
zum erweiterten Teil des besagten Endes angeordnet. Bei der Explosion der Ladung des Explosivstoffes ist der
Plattierbereich angeschlagen und verschweißt an dem erweiterten Teil des in Rede stehenden Endes.
Dieser erste bekannte Stopfen hat Nachteile. Die Anordnung des Stopfens in das Ende des Rohres vor der Explosion
ist schwierig zu bewerkstelligen und richtig aufrechtzuerhalten. Das Plattieren des Plattierungsbereiches gegen
das erweiterte Ende des Rohres ist ein Schleudern des Metalles oder der Legierung dieses Plattierbereichs unter
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einem vorbestimmten Winkel, der im übrigen der Konizität des besagten Endes entspricht. Anders gesagt, wird ·
das Metall oder die Legierung des Plattierungsbereichs gegen das erweiterte Ende des Rohrs geschleudert, aus
Entfernungen, die in Bezug auf die gemeinsame Längsachse des Plattierbereichs und des Rohres gleichmäßig wachsen.
Daher besteht die Gefahr, daß das Metall oder die Legierung des Plattierbereichs entlang des erweiterten Endes
des Rohres unter der Wirkung von Drücken und Temperaturen geschleudert wird, die hinreichend veränderlich und
unterschiedlich sind, um eine fehlerhafte metallurgische Schweißung zwischen dem metallischen Körper und
dem in Rede stehenden Ende zu erzeugen. Diese Schweißung ist um so weniger zuverlässig, als sie verhältnismäßig
kurz ist, da sie sich entlang der begrenzten Länge des erweiterten Endes des Rohres erstreckt.
Der zweite bekannte Stopfen weist einen metallischen Körper auf, dessen Plattierbereich ebenfalls eine kegelstumpf
artige Form hat und eine einzige Ladung Explosivstoff enthält. Der Zünder ist ebenfalls an der in Bezug
auf die Ladung des Explosivstoffs dem Kopf des metallischen
Körpers gegenüberliegenden Seite angebracht. Bei der Benutzung dieses Stopfens ist das zu verschließende
Ende des beschädigten Rohres nicht erweitert und bleibt zylindrisch. Bei der Anbringung des metallischen Körpers
in diesem Ende ist der Plattierbereich dicht an diesem mit seinem breitesten Teil gegen das Innere des Rohres
angeordnet. Bei der Explosion der Ladung wird der Plattierbereich an besagtes Ende angeschlagen und verschweißt
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302S313
gemäß einem Schleudern des Metalls oder der Legierung unter einem Winkel, der durch die Konizität dieses Plattierbereichsbestimmt
ist. Auf diese Weise hat der zweite bekannte Stopfen praktisch die gleichen Nachteile wie
der erste.
Die Erfindung schafft daher einen neuen Explosionsstopfen,
der es erlaubt, den oben erwähnten Nachteilen der bekannten Stopfen abzuhelfen.
Bei dem neuen erfindungsgemäßen Stopfen enthält der Plattierbereich
des metallischen Körpers mindestens zwei Ladungen Explosivstoff, die sich voneinander im Abstand
befinden. Darüber hinaus ist der Plattierbereich nach der Anordnung des metallischen Körpers in dem Ende des Rohres
konzentrisch zu diesem Ende und befindet sich von diesem im Abstand. Auf diese Weise erhält man in der Folge aufeinanderfolgender
Explosionen der zwei Ladungen Explosivstoff ein radiales Wegschleudern und eine Plattierung
parallel zum Plattierbereich gegen das zylindrische Ende des Rohres und man erhält eine besonders zuverlässige
metallurgische Verschweißung auf einem oder mehreren aufeinanderfolgenden ringförmigen Bereichen, die sich über
eine verhältnismäßig große Länge des besagten Endes erstrecken. Im allgemeinen ist der Plattierbereich des metallischen
Körpers zylindrisch.
Folglich kann dank der parallelen Plattierung unter der Wirkung der mehrfachen Sprengladung der neue Stopfen eine
einfachere Form aufweisen und leichter in das Ende des be-
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schädigten Rohres angeordnet werden als die früheren
Stopfen. Darüber hinaus sichert der neue Stopfen eine
größere Länge bei der metallurgischen Verschweißung
und eine bessere Unempfindlichkeit gegenüber den üblichen Abweichungen gewisser Parameter oder operativer \- Faktoren als die früheren Stopfen.
Stopfen. Darüber hinaus sichert der neue Stopfen eine
größere Länge bei der metallurgischen Verschweißung
und eine bessere Unempfindlichkeit gegenüber den üblichen Abweichungen gewisser Parameter oder operativer \- Faktoren als die früheren Stopfen.
Um bei den aufeinanderfolgenden Explosionen der beiden ["
Ladungen des Explosionsstoffes das Reißen des Teils des :
metallischen Körpers, der dessen Plattierbereich mit Γ
dessen Massivkopf verbindet, zu verhindern, weist der \
Verbindungsbereich des metallischen Körpers eine gleich- \
mäßig, und in der Praxis kegelstumpfförmig, gegen den ["
Kopf erweiterte äußere Fläche auf. " I
Bei einer Art des Aufbaus des neuen Stopfens sind die f
Sprengladungen und der Zünder in einem Rohr aus geeig- ·
netem Kunststoff angeordnet, das sich koaxial zum me- I
tallischen Körper entlang des ganzen Plattierbereichs ·,
und eines Teils des Verbindungsbereichs erstreckt. Die £
Sprengladungen befinden sich in Gegenüber lage zum Plat- ,-
tierbereich und der Zünder in Gegenüberlage zum Verbin- e
dungsbereich. Die Sprengladungen sind in axialer Rieh- |;
tung durch einen Ring aus Kunststoff getrennt, der die |
Zündung der zweiten Ladung durch die erste nach der 'r
Zündung dieser durch den Zünder erlaubt. Ein axialer ρ
Durchgang ist entlang der ganzen Länge des Kunststoff- i
rohres für die Leiter bzw. Drähte zur Auslösung der Zün- L
dung des Zünders vorgesehen. V
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Um die Verbindungszone des metallischen Körpers gegen
Sprengstücke zu schützen, ist der Zünder vorteilhafterweise in einer Hülle aus geeignetem Kunststoff angeordnet,
die in dem Kunststoffrohr, das die beiden Sprengladungen enthält, angebracht ist.
Was das Kunststoffrohr betrifft, so wird dieses auf einfache
Weise mit dem metallischen Körper verbunden, indem es dort hineingeklebt wird, und es wird dank eines äußeren
Kragens, der gegen das Ende des Plattierbereich anlegbar ist, leicht in Bezug auf diesen metallischen Körper
justiert. Um auf einfache Weise den neuen Stopfen aus einem zu verschließenden Rohr zurückziehen zu können,
ist der äußere Kragen mit einer beliebigen Einrichtung versehen, durch die auf ihn ein axialer Zug ausgeübt werden
kann. Um den neuen Stopfen bei seinem Eingriff in das zu verschließende Rohr leicht zentrieren zu können,
tragen der äußere Kragen des Kunststoffrohres und der Massivkopf des metallischen Körpers jeweils übereinstimmende
torische Dichtungen.
Die Erfindung schafft also einen Stopfen, der einen metallischen Körper hat, der einen Plattierbereich, der mindestens
zwei Sprengladungen, die voneinander im Abstand angeordnet sind, um ein radiales Wegschleudern des Plattierbereichs
gegen das Ende des Rohres und eine parallele Plattierung dieses Bereiches auf diesem Ende nach
aufeinanderfolgenden Explosionen der Sprengladungen zu verwirklichen und eine besonders zuverlässige metallurgische
Verschweißung auf einem oder mehreren aufeinander-
- "12 -
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folgenden ringförmigen Bereichen, die sich entlang einer verhältnismäßig großen Länge des besagten Endes erstrecken,
zu erreichen, aufweist.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung noch näher beschrieben.
Es zeigt die
Fig. einen schematischen axialen Längsschnitt eines Beispiels einer Ausführungsform der Erfindung.
Der dargestellte Stopfen dient zum Verschließen des Endes eines Rohres 1, das beispielsweise einen Teil eines
Bündels eines Dampfgenerators, mit dem ein Kernkraftwerk
ausgerüstet ist, bildet, durch eine Explosion. Das Rohr 1 ist aus einem Sonderstahl oder aus einer Nickellegierung.
Der Stopfen weist einen metallischen Körper 2 auf, der beispielsweise ebenfalls aus Sonderstahl, wie dem geglühten
rostfreien Stahl (der Nummer) 304 ist oder aus einer Nickellegierung, wie dem"Inconel" gebildet ist. Der
Stahl und die Legierung sind besonders gut korrosionsbeständig.
Der metallische Körper 2 weist nacheinander einen Massivkopf 3, einen Verbindungsbereich 4 und einen Plattierbereich
5 auf. Der metallische Körper ist tatsächlich ein röhrenförmiges Teil, das auf einer Seite durch den Massivkopf
3 geschlossen ist und an der gegenüberliegenden Seite am Ende des Plattierbereich 5 offen ist. Der Massivkopf 3
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stellt die mechanische Festigkeit des Stopfens sicher. Der Massivkopf 3 weist einen äußeren Durchmesser auf,
der größer ist als der des Verbindungsbereichs 4 und ^
des Plattierbereichs 5. Die äußere Fläche des Massivkopfs
3 weist eine Umfangsnut auf, in der sich eine torische Dichtung 6 aus Gummi oder einem entsprechenden Kunststoff
befindet. Der Plattierbereich 5 ist beispielsweise ein gleichmäßiges Rohr konstanten Querschnitts. Somit
sind die Innenfläche und die Außenfläche des Plattierbereichs 5 zylindrisch und koaxial. Der Verbindungsbereich
ist tatsächlich ein ungleichmäßiges Rohr mit einem Querschnitt, der gegen den Massivkopf 3 gleichmäßig
wächst. Die Innenfläche des Verbindungsbereichs 4 ist zylindrisch und verlängert im übrigen die des Plattierbereichs
5, um damit zusammen die zylindrische Bohrung des metallischen Körpers 2 zu bilden. Die Außenfläche
des Verbindungsbereichs 4 ist kegelstumpfförmig und ihr
Durchmesser nimmt von dem Plattierbereich 5 bis zum Massivkopf 3 zu. Die in Rede stehende Außenfläche stellt
die Verbindung zwischen den Außenflächen des Plattierbereichs 5 und des Massivkopfes 3 her. In der Bohrung des
metallischen Körpers 2 ist axial ein Rohr 7 aus Kunststoff, wie Polyäthylen, angebracht. Das Kunststoffrohr
weist einen äußeren Durchmesser auf, der praktisch gleich dem inneren Durchmesser der Bohrung des metallischen
Körpers 2 ist. Das Kunststoffrohr 7 ruht somit ohne merkliches Spiel in der Bohrung des metallischen Körpers
2. Das Kunststoffrohr 7 wird im übrigen mit dem metallischen
Körper 2 beispielsweise dadurch verbunden, daß es in die Bohrung des letzteren geklebt wird.
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Das Ende des Kunststoffrohres 7, das sich auf der zum
Massivkopf 3 entgegengesetzten Seite befindet, hat eine Dicke, die größer ist als der restliche Teil dieses
Rohres 7, und zwar in dem Sinne, daß sein innerer Durchmesser beträchtlich kleiner ist, während sein Außendurchmesser
der gleiche wie der dieses restlichen Teiles ist. Dieses Ende bildet folglich eine axiale Bohrung 8
kleinen Querschnitts. Darüber hinaus weist das besagte Ende einen äußeren Kragen 9 auf, dessen zylindrische
Außenfläche einen Durchmesser hat, der etwa gleich dem der entsprechenden Fläche des Massivkopfes 3 ist. Dieser
äußere Kragen 9 wird an die freie Stirn des Plattierbereichs 5 angelegt. Darüber hinaus weist die äußere Fläche
des äußeren Kragens 9 eine Umfangsnut zur Aufnahme " r" einer mit der vorgenannten Dichtung 6 übereinstimmenden %
torischen Dichtung 10 auf. Andererseits weist das in Re- I-de
stehende Ende an sich eine Einrichtung auf, durch die ί man auf es einen axialen Zug bzw. einen axialen Druck aus- Γ
üben kann. Diese Einrichtung besteht beispielsweise aus I einem mit einem Gewinde versehenen Vorsprung 11 kleineren j
Durchmessers als dem des äußeren Kragens 9. Das Kunststoff- |
rohr 7 enthält mindestens zwei Sprengladungen und im FaI- I
Ie des gewählten Beispieles drei Ladungen 12, 13 und 14. Die Sprengladungen 12, 13 und 14 sind voneinander ent- ^'
lang der Längsachse des Kunststoffrohres 7 getrennt und t
befinden sich alle im Plattierbereich 5. Die Sprengla- ·
düngen 12, 13 und 14 können aus einer übereinstimmenden L
Pulvermischung oder aus verschiedenen Pulvermischungen be- :
stehen. Die Sprengladungen 12 bzw. 13 bzw. 14 werden axial £"
durch zwei Ringe 15 bzw. 16 aus Kunststoff, wie Polyäthy-
- 15 - Γ
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"f *■■
len, voneinander getrennt. Jeder Ring 15 oder 16 weist
eine zylindrische Bohrung 17 auf, deren Durchmesser etwa dem der entsprechenden Bohrung 8 des oben genannten
Endes des Kunststoffrohres 7 ist- Somit bilden die
koaxialen Bohrungen 8 und 17 zusammen einen axialen Durchgang,dessen Rolle nachfolgend beschrieben werden
wird.
Das Kunststoffrohr 7 enthält auch einen Zünder 18, der '
in einer Hülle 19 aus Kunststoff, wie Polyäthylen, ange- [
ordnet ist. Der Zünder 18 in seiner Hülle 19 ist der er- [ sten Sprengladung 12 benachbart. Der Zünder 18 und die
Hülle 19 befinden sich im Verbindungsbereich 4 des me- '
tallischen Körpers 2. Die Hülle 19 dient der Anbringung des Zünders 18 in dem metallischen Körper 2 und dem l·
Schutz des letzteren gegen die Sprengstücke bei der Zündung des Zünders 18. Genau um die Zündung auszulösen, ,
erstrecken sich Auslösungsdrähte 20 in den oben genannten Bohrungen 8 und 17 durch die Sprengladungen 12, 13 und
14 bis zum Zünder 18. h
Bei der Anbringung des Stopfens am Ende des Rohfes 1
wird der metallische Körper 2 eingeführt und eingebracht in dieses Ende bis der äußere Kragen 9 etwa bündig mit '_
dem Ende ist. Im Verlaufe des Instellungbringens wird der Stopfen entlang der Achse des Rohres 1 dank der torischen
Dichtungen 6 und 10 geführt und zentriert. ·
Um die Explosion des Stopfens, der im Ende des Rohres 1 f
angebracht ist, sicherzustellen, wird zuerst der Zünder :
- 16 - ,
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18 gezündet und löst die sofortige Verpuffung der ersten
Sprengladung 12 aus. Bei der Explosion der ersten Ladung 12 durchquert die Stoßwelle den ersten Ring 15 und erreicht
die zweite Sprengladung 13. Diese wird darauf gezündet und die sich ergebende Stoßwelle durchquert den
zweiten Ring 16 und erreicht die dritte Sprengladung 14. Diese ist somit gezündet, um die Explosion des Stopfens r
abzuschließen. Die aufeinanderfolgenden Explosionen der ^=
drei Ladungen Explosivstoff 12, 13 und 14 rufen eine be- ...
trächtliche Erhöhung des Druckes und der Temperatur in der Bohrung des metallischen Körpers 2 hervor und er- [
zeugen das radiale Wegschleudern und die Plattierung pa- ; rallel zum Plattierbereich 5 gegen das entsprechende Ende i
des Rohrs 1 · Bei diesem Wegschleudern verbinden sich das '· : Metall oder die Legierung des Plattierbereichs 5 und die- ?.
jenigen des Endes des Rohrs 1 chemisch untereinander in ρ einem durchgehenden Bereich oder in zwei, drei, vier, ;
fünf oder sechs unterbrochenen Zonen, um dort ebenso viele zuverlässige metallurgische Schweißungen zu bilden. Im l·
Verlauf der aufeinanderfolgenden Explosionen des Zünders t
18 und der Sprengladungen 12, 13 und 14 verhindert die '.
geometrische äußere Form des Verbindungsbereichs 4 dessen : Reißen und die Zerstörung des metallischen Körpers 2. '
Der dargestellte und beschriebene Stopfen dient zum Ver- ·■*-
schließen eines Rohres eines Dampfgenerators. Jedoch kann i
dieser Stopfen auch verwendet. werden, um ein Wärmetau- jr
scherrohr, ein Dampfkesselrohr oder selbst eine beliebige |
Bohrung zu verschließen. \.
- 17 -
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht ausschließlich auf die dargestellte Ausführungsform begrenzt ist
und daß zahlreiche Abwandlungen der Form, der Anordnung und des Aufbaues gewisser seiner Bestandteile, die bei
der Verwirklichung auftreten, angewandt werden können, unter der Voraussetzung, daß diese Abwandlungen nicht
im Widerspruch mit dem Gegenstand der Ansprüche stehen.
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Claims (9)
1. Stopfen zum Verschließen eines Rohres durch Explosion,
mit einem metallischen röhrenförmigen Körper, der auf einer Seite durch einen Massivkopf geschlossen
ist und an der entgegengesetzten Seite offen ist, wo er einen Plattierbereich aufweist, der eine Ladung
Explosivstoff enthält, die durch einen Zünder gezündet werden kann, wobei der metallische Körper dazu bestimmt
ist, in das Ende eines.zu verschließenden Rohres eingesetzt zu werden, derart, daß nach der Explosion
der Ladung Explosivstoff der Plattierbereich gegen das Ende des Rohres unter einem Druck und bei einer Temperatur
geschleudert wird, die derart sind, daß die Metalle oder Legierungen, die diesen Plattierbereich und
dieses Ende bilden, sich chemisch verbinden und miteinander eine metallurgische Verschweißung bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Anordnung des metallischen Körpers im Ende des Rohres der Plattierbereich (5) des metallischen Körpers
(2) zu diesem Ende konzentrisch ist und sich davon im Abstand befindet, und daß er(5) mindestens zwei Ladungen
Explosivstoff (12, 13) enthält, die voneinander im Abstand angeordnet sind, in einer Weise, um ein radiales
Wegschleudern des Plattierbereichs gegen das Ende des Rohres und eine Plattierung parallel zu diesem Be-
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reich auf diesem Ende zu verwirklichen, nach aufeinanderfolgenden Explosionen der Ladungen Sprengstoff, und
um eine besonders zuverlässige metallurgische Verschweißung auf einem oder mehreren aufeinanderfolgenden ringförmigen
Bereichen, die sich auf einer verhältnismäßig großen Länge des besagten Endes erstrecken, zu erhalten.
2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattierbereich des metallischen Körpers zylindrisch
ist.
3. Stopfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Körper zwischen seinem Massivkopf und seinem
zylindrischen Plattierbereich einen Verbindungsbereich (4) aufweist, dessen äußere Fläche gleichmäßig, und in der
Praxis kegelstumpfartig,gegen den Kopf verbreitert ist,
wobei die geometrische Form der äußeren Fläche das Reißen des Verbindungsbereichs bei den aufeinanderfolgenden
Explosionen der beiden Ladungen Explosivstoff verhindert
.
4· Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungen Explosivstoff und der Zünder in einem Rohr aus geeignetem Kunststoff (7) angeordnet
sind, das sich koaxial zum metallischen Körper über den ganzen Plattierbereich und einen Teil des Verbindungsbereich
erstreckt, wobei sich die Ladungen Explosivstoff in Gegenüberstellung zum Plattierbereich und der
Zünder in Gegenüberstellung zum Verbindungsbereich befinden und die Ladungen Explosivstoff axial voneinander
durch einen Ring aus Kunststoff (15, 16), getrennt sind,
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der die Zündung der zweiten Ladung durch die erste nach der Zündung dieser durch den Zünder erlaubt, wobei ein
axialer Durchlaß (8, 17) entlang der ganzen Länge des Kunststoffrohres für die Leitungen (20) zur Auslösung
der Zündung des Zünders vorgesehen sind.
5. Stopfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder in einer Hülle (19) aus geeignetem Kunststoff
angeordnet ist, die in dem genannten Kunststoffrohr angebracht
ist und dazu bestimmt ist, die Verbindungszone
des metallischen Körpers bei der Explosion des Zünders zu schützen.
6. Stopfen nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffrohr · (7), das die Ladungen Explosivstoff und den Zünder enthält, in den metallischen
Körper (2) eingeklebt ist.
7. Stopfen nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffrohr (7), das die Ladungen Explosivstoff und den Zünder enthält, einen äußeren
Kragen (9) aufweist, der gegen das Ende des Plattierbereichs des metallischen Körpers anlegbar ist.
8. Stopfen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kragen des Kunststoffrohres mit einer Einrichtung
versehen ist, mit Hilfe derer ein axialer Zug auf ihn ausgeübt werden kann, um auf einfache Weise den Stopfen
aus dem zu verschließenden Rohr zurückziehen zu können.
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9. Stopfen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kragen des Kunststoffrohres und der
Massivkopf des metallischen Körpers jeweils übereinstimmende torische Dichtungen tragen, die es erlauben,
den Stopfen bei seinem Eingriff in das Ende des zu verschließenden Rohres auf einfache Weise zu zentrieren.
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