DE529787C - Selbsttaetige, elektrisch beheizte Aufzugvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Uhren - Google Patents

Selbsttaetige, elektrisch beheizte Aufzugvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Uhren

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DE529787C
DE529787C DEF62785D DEF0062785D DE529787C DE 529787 C DE529787 C DE 529787C DE F62785 D DEF62785 D DE F62785D DE F0062785 D DEF0062785 D DE F0062785D DE 529787 C DE529787 C DE 529787C
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electrically heated
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automatic
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/003Winding mechanical clocks electrically by electro-thermal or electro-pneumatic arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Selbsttätige, elektrisch -beheizte Aufzugvorrichtung; insbesondere für elektrische Uhren Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige, elektrisch beheizte Aufzugvorrichtung für Triebwerke, insbesondere für elektrische Uhren. Der Aufzug erfolgt mit Hilfe eines elastischen, metallischen, allseitig geschlossenen, mit einem Gase oder teilweise mit einer leicht verdampfbaren Flüssigkeit gefüllten Ausdehnungsgefäßes unter Einwirkung von Temperaturänderungen. Zu diesem Zwecke ist an dem Gefäß ein elektrischer Heizkörper angebracht; der das Gefäß mit seiner Flüssigkeit oder dem Gase in bestimmten Intervallen erwärmt. Durch die dadurch erfolgende Ausdehnung des Gefäßes wird z. B. in einem Uhrwerk über ein Hebelgestänge o. dgl. die Triebfeder gespannt oder in einer Nebenuhr die Weiterbewegung der Zeiger veranlaßt. Nach Unterbrechung des Heizstromes erkaltet das Ausdehnungsgefäß, zieht sich zusammen, und das Hebelgestänge wird durch eine Rückholfeder in seine Ausgangslage zurückbewegt usf.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht des Werkes mit dem teilweise im Schnitt dargestellten Ausdehnungsgefäß, Abb.2 eine Ansicht des Ausdehungsgefäßes.
  • Die dargestellte Ausführungsform ist für ein Uhrwerk bestimmt, dessen Rad i mit Federkraft ein Räderwerk 2, 3, .I, 5, 6 treibt. Die Unruhe ist mit 7 und die Zeiger sind mit 8 und 9 bezeichnet. Auf der Welle i i des Rades i ist ein Sperrad io als Aufzugsrad aufgekeilt. In die Zähne dieses Rades greift eine Antriebsklinke i2 und eine Sperrklinke 13 ein. Die Antriebsklinke 1z ist drehbar an einem Arm eines Kniehebels 1q. gelagert, der um eine Achse 15 drehbar ist. Der andere Hebelarm stützt sich mittels einer Anschlagschraube 16 und unter der Wirkung einer dauernd auf den' Hebel 1q, einwirkenden Zugfeder 18 gegen eine der elastischen Seitenwände eines geschlossenen Ausdehnungsgefäßes 17. Das Ausdehnungsgefäß 17 ist zweckmäßig als Metalldose mit dünnen, elastischen Seitenwänden ausgebildet; ähnlich der Metalldose eines Aneroidbarometers. In dem Ausdehnungsgefäß befindet sich eine leicht verdampfbare Flüssigkeit i9. An dem Ausdehnungsgefäß ist ein elektrischer Heizkörper 2o eangebracht, welcher aus dem Stromkreis 2i einer Lichtanlage gespeist werden kann. Die Flüssigkeit ig wird der Wärmewirkung des Heizkörpers 2o ausgesetzt. Der Stromkreis 21 des Heizkörpers wird. von einem Unterbrecher mit zwei Kontaktfedern 22 und 23, von denen die letztere beständig danach strebt, sich von der Feder 2a zu entfernen, abwechselnd geschlossen und geöffnet.
  • Der Unterbrecher wird von dem Hebel 1q. beeinfiußt und ist so ausgebildet, daß die Betätigung der Kontakte 22, 23 plötzlich erfolgt. Die Konstruktion der Unterbrechervorrichtung,ist_für_den Erfindungsgegenstand nicht wesentlich und kann in verschiedener Weise entworfen sein.
  • Nach der Darstellung in Abb. i gehört zu der Vorrichtung ein um eine Achse 25 drehbarer Kipphebel 24, zwei Klinken 26, 27, von denen jede mit einer Nase des Kipphebels 24 zusammenwirkt, eine am Ende des horizontalen Armes des Kniehebels 14 befestigte Stange 28, eine am Hebel 14 befestigte und auf einen Stift 3o des Kipphebels 24 einwirkende Blattfeder 29 und schließlich ein am Kipphebel 24 befestigter Stift 34 der auf einen Isolierkörper 32 der Kontaktfeder 23 einwirkt.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Wenn die einzelnen Teile die in der Abb. i dargestellte Lage einnehmen, ist der Strom zwischen den Federn 22 und 23 unterbrochen. Die Zugfeder 18 wirkt auf den horizontalen Arm des Hebels 14, wodurch die Klinke 12 das Sperrad io in Drehung versetzt und dadurch die Antriebsfeder des Rades i spannt. Das Ausdehnungsgefäß 17 nimmt hierbei seine normale Form wieder an. In dem Maße, in dem sich der Hebel 14 um seine Achse 15 dreht, spannt sich die Feder 29 und sucht den Kipphebel 24 zu drehen, während die Stange 28 die Klinke 27 anhebt, bis diese die entsprechende Nase des Kipphebels 24 freigibt. In diesem Augenblick entspannt sich die Feder 29 schnell und läßt den Kipphebel 24 so schwingen, daß der Stift 31 den Isolierkörper 32 vorstößt und den Kontakt zwischen 22 und 23 herstellt. Der Kontakt wird durch den Kipphebel 24, dessen untere Nase sich mit der unter der Einwirkung einer in der Abbildung nicht dargestellten Rückholfeder stehenden Klinke 26 verklinkt, aufrechterhalten.
  • Sobald der Kontakt 22,23 geschlossen ist, wird der Heizkörper 2o erhitzt. Dieser überträgt seine Wärme auf das Ausdehnungsgefäß 17. Die Flüssigkeit r9 verdampft infolgedessen, und der so gebildete Dampf erzeugt einen wachsenden Druck im Innern des Ausdehnungsgefäßes. Der Druck verformt die elastischen Seitenwände des Ausdehnungsgefäßes. So wird auch die Seitenwand, auf welche sich die Schraube 16 stützt, sich wölben und die Schraube 16 zurückdrängen, wodurch der Hebel 14 entgegen der Feder 18 ausschwingt. Je weiter der Hebel 14 ausschwingt, desto mehr wird die Feder 18 gespannt. Die Nase der Klinke 12 gleitet hinter den folgenden Zahn des Sperrades io. Während der gleichen Zeit entfernt sich die Feder 29 von dem Stift 30, die Stange 28 nähert sich der Klinke 26, iund die Klinke 27 kann sich wieder über die obere Nase des Kipphebels 24 senken.. In dem Augenblick, in dem das Ausdehnungsgefäß seine größte Ausdehnung erreicht hat, stößt die Stange 28 die Klinke 26 zurück. Sofort nach der Ausklinkung nimmt der Kipphebel seine in der Abbildung dargestellte Anfangsstellung wieder ein, und zwar unter der Einwirkung der Kontaktfeder 23, die sich entspannt und den Strom zwischen 22 und 23 unterbricht. Die Stellung des Kipphebels 24 wird nunmehr wieder durch die Klinke 27 gesichert.
  • Die Unterbrechung des Stromes hat zur Wirkung, daß der Heizkörper 2o stromlos wird und das Ausdehnungsgefäß 17 sich abkühlt. Der im Gefäß enthaltene Dampf kondensiert, und das Gefäß nimmt unter dem Atmosphärendruck schnell seine normale Gestalt wieder an. Hierbei wird der Hebel 14 von der Feder 18 in seine ursprüngliche Stellung gezogen und treibt mittels der Antriebsklinke 12 das Aufzugsrad io. Die Vorgänge wiederholen sich dann in der beschriebenen Reihenfolge.
  • Das Ausdehnungsgefäß kann ein gekrümmter oder gewölbter röhrenförmiger Körper sein, ähnlich dem für das Manometer von B o u r d o n charakteristischen Rohr.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Aufzugvorrichtung für Uhren, bei welchen der Aufzug mit Hilfe eines elastischen, metallischen, allseitig geschlossenen, mit einem -Gase oder teilweise mit einer leicht verdampfbaren Flüssigkeit gefüllten Ausdehnungsgefäßes unter Einwirkung von Temperaturänderungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß mit deal Ausdehungsgefäß ein elektrisch beheizter Widerstand in Verbindung steht, dessen Strom in bestimmten Zeiträumen geschlossen und unterbrochen wird, um die hierdurch entstehende Duschbiegung des Gefäßes zur Betätigung des Uhrwerkes- zu benutzen.
  2. 2. Elektrische Aufzugvorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß im Uhrwerk mit einem Heizkörper unmittelbar verbunden ist und direkt auf den Haupthebel des Uhrwerkes einwirkt.
DEF62785D 1927-01-05 Selbsttaetige, elektrisch beheizte Aufzugvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Uhren Expired DE529787C (de)

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