DE529785C

DE529785C - Uhr mit Ruettelaufzug

Info

Publication number: DE529785C
Application number: DEU11052D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-01-08
Publication date: 1931-07-16
Also published as: CH157092A; FR723403A; US1907276A; GB373081A

Description

Uhr mit Rüttelaufzug Uhren, insbesondere Armbanduhren mit Rüttelaufzug, bei denen das Uhrwerk selbst das Aufzieehgewicht bildet, sind schon bekannt geworden.
Zu dieser Gattung gehört der Gegenstand der Erfindung, wobei das Neue darin besteht, daß das Uhrwerk mittels einer durch Gelenkhebel gebildeten Parallelogrammführung im Uhrgehäuse schwebend angeordnet ist und die Gelenkhebel in sich federnd sind zwecks Erzielung eines möglichst günstigen Wirkungsgrades der den selbsttätigen Aufzug bewirkenden Beschleunigungsimpulse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Abb. i zeigt den Gegenstand im Schnitt nach der Linie 1-I der Abb. 2.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
In der Zeichnung bezeichnet q. eine Kalotte, in welcher das Uhrwerk 5, das nicht vollständig dargestellt, angeordnet ist. Letzteres ist in einem Reifen 6 befestigt, der zwei Ohren 7 aufweist, die mit je einem federnden Gelenkhebel 8 durch Ansatzschrauben g gelenkig verbunden sind.
Die Gelenkhebel 8 sind andererseits je mittels einer Ansatzschraube g' auf Pfeilern io der Kalotte q. drehbar gelagert.
Die beiden Gelenkhebel 8 bilden eine Parallelogrammführung, mittels welcher das Uhrwerk in der Kalotte q. schwebend angeordnet ist, so daß es annähernd parallel zu letzterer frei hin und her schwingen kann.
Der Ausschlag der federnden Gelenkhebel 8 ist durch die Kalotte q. beschränkt, indem sie elastisch gegen letztere anschlagen. Dadurch werden besondere Prellmittel, wie z. B. Puffer aus Kork, Kautschuk usw., vermieden.
Die Gelenkhebel 8 könnten mit schwachen Zurückführfedern i?, versehen sein, wie in Abb. i strichpunktiert angedeutet, die das Bestreben haben, das Uhrwerk in seine Gleichgewichtslage zurückzuführen.
Zeiger und Zifferblatt sind in der Zeichnung nicht veranschaulicht, da sie auf der der Abb. i entgegengesetzten Seite des Uhrwerkes angeordnet sind.
Der Stift 13 mit Knopf 14 dient für die Zeigerstellung. Der Stift 13 durchsetzt die Kalotte ¢ bzw.-das Gehäuse, in welches letztere eingesetzt wird, in entsprechenden Lochschlitzen.
Der Aufziehmechanismus besitzt gemäß dem dargestellten Beispiel einen in der Kalotte q. bei 16 drehbar gelagerten Rechen 15, der unter der Wirkung einer Feder 17 stets bestrebt ist, in ein entsprechendes Schaltrad 18 mit Sperrklinke i9 einzugreiiem.
Ein Trieb 2o des Schaltrades 18 kämmt mit einem Übersetzungsrad 21, dessen Trieb 22 in das Aufzugsrad 23 eingreift.
Der Antrieb des Schaltrades 18 bzw. des Aufzugsrades 23 erfolgt j edesmul, wenn dem Uhrwerk eine relative Beschleunigung erteilt wird, in bezug auf den Rechen, 15, sei eis infolge von Stößen, denen die Uhr ausgesetzt ist, sei es durch entsprechende Lageveränderung der letzteren. Das Schaltrad 18 kann sich wohlbegreiflich nur in der Pfeilrichtung drehen. Ein Überspannen der Triebfeder kann durch bekannte Mittel vermieden werden, z. B. dadurch, ,daß zwischen Schaltrad i t3 und Aufzugsrad 23 eine Reibungskupplung angeordnet wird.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Schaltrad 18 nicht unbedingt am Rand des Uhrwerkes angeordnet sein muß, um den Aufzug wirkungsvoll zu gestalten, da das Uhrwerk annähernd geradlinige Schwingungen ausführt.

Claims

PATENTANSPRU C1-1 Uhr mit Rüttelaufzug, bei der das Uhrwerk selbst das Aufziehgewicht bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk mittels einer durch Gelenkhebel gebildeten Parallelogrammführung im Uhrgehäuse schwebend angeordnet ist und die Gelenkhebel (8) elastisch biegsam sind, so daß sie zugleich als Prell- und Stoßfänger wirken.