DE529398C - Etagenfoermiger Radstaender fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Etagenförmiger Radständer für Fahr- und Motorräder Die Erfindung betrifft einen etagenförmigen Radständer für Fahr- und Motorräder, bei welchem die Halteschienen der oberen Etage zwischen den Radständern der unteren Etage liegen.
• Das Neue besteht darin, daß die zum leichten Ein- und Ausfahren der Räder in an sich bekannter Weise herunterklappbaren Halteschienen eingestellt werden können und gegen Zurückkippen durch die Schwerpunktsverlegung der eingestellten Räder selbsttätig gehalten werden. Ein solcher Radständer hat den Vorteil, daß möglichst viele Räder, ohne sie für die obere Etage hochheben zu müssen, eingestellt werden können und daß er sehr wenig Platz einnimmt.
• Auf der Zeichnung ist der ' Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
• Es zeigen Abb. i, 2 und 3 eine Seiten- und Vorderansicht und eine Draufsicht, Abb.4 eine Seitenansicht einer -Hatteschiene mit einer zum Kippen und Einstellen dienenden Einrichtung, Abb. 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.
• In beiden Ausführungsbeispielen ist i das aus zwei Etagen bestehende Gestell, in dessen unterer Etage an sich bekannte und gegeneinander .versetzt liegende Radständer 2 angebracht sind. In der oberen Etage sind ebenfalls an sich bekannte, waagerecht liegende Halteschienen 3, 4 und 5, 6 U-förmigen Querschnitts, jedoch kipp- und einstellbar angeordnet, die mit Abweisstangen 7 und den bekannten Einfahrbrücken 8 versehen sind. Die Halteschienen 3, 4 und 5, 6 greifen mit ihren abgebogenen Enden in entsprechende Aussparungen der am Gestell i angebrachten Schienen g ein, damit sie nicht seitlich ausweichen können. In der oberen Etage liegen die Halteschienen 3, 4 und 5, 6 gegeneinander versetzt und sind zu den Radständern 2 der unteren Etage derart angeordnet, daß sie sich in der Kippstellung zwischen diesen befinden, wodurch Platz gespart und möglichst viele Räder im Gestell untergebracht werden können.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 4 sind die Halteschienen 3, 4 mit ihren seitlich angebrachten Drehzapfen io (Abb. 4) in den geradlinig und nach abwärts verlaufenden Führungsschlitzen i i eines U-förmigen Bockes r2 verschiebbar gelagert. Der Bock r2 ist für die Halteschiene 3 auf dem Querträger 13 und für die Halteschiene 4 auf den Stützen 14, die auf dem Querträger 13 angebracht sind, befestigt. An den Halteschienen 3, 4 und an den Laschen 15, die am Ouerträger 13 angebracht sind, sind zwei Schwenkarme 16 angelenkt. Zum Einfahren eines Rades, z. B. in die Halteschiene 3, wird diese durch einen Druck auf ihr `freies Ende um ihre Drehzapfen io verschwenkt -und -gleichzeitig in dem geradlinigen Teil des Führungsschlitzes i i des Bockes 12 vorgeschoben und in den nach abwärts gerichteten Teil der Führungsschlitze i i gesenkt. In der Kippstellung wird die Halteschiene 3 durch die zu ihr senkrecht stehenden Schwenkarme 16 gehalten, so daß sie beim Einfahren des Rades nicht zurückkippen kann. Das Rad wird in der Kippstellung der Halteschiene 3 eingefahren und durch die Einfahrbrücke 8 gehalten. Durch einen leichten Druck nach oben wird die Halteschiene 3 mit dem eingestellten Rad in den Führungsschlitzen i i zurückgeschwenkt, wobei der Schwerpunkt des Rades verlegt und dieses mit der Halteschiene 3 selbsttätig in den Aussparungen der Schiene g (Abb. i und 2) gehalten wird.
• Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 sind die Halteschienen 5, 6 an den kleinen und großen Schwenkarmen 17, 18 befestigt, die auf der Achse i9 beweglich gelagert sind. An den abgebogenen Enden der Halteschienen 5, 6 sind kreisbogenförmige, mit. einem- Anschlag 2o versehene Führungsschienen 21 rechteckigen Querschnitts befestigt, die in Lagern 22 des Gestelles i geführt sind. Durch die Führungsschienen 21 werden beim Verschwenken der Halteschienen 5, 6 seitliche Schwankungen@Verhindertund ihre Kippstellung durch die Anschläge 2o begrenzt.
• Zum Einfahren eines Rades, z.'B. in die Halteschiene 5, wird diese durch einen Druck auf ihr freies Ende um die Achse r9 verschwenkt, bis der Anschlag 2o der einen Führungsscbiene 2i gegen das untere Lager 22 anschlägt. Das Rad wird in der Kippstellung der Halteschiene 5 eingefahren und durch die Einfahrbrücke 8 gehalten. Durch einen leichten Druck nach oben wird die Halteschiene 5 mit dem eingestellten Rad zurückgeschwenkt, bis ihr abgebogenes Ende in die Aussparung der Schiene 9 eingreift. Dadurch, daß auch bei dieser Ausführungsform der Schwerpunkt des eingestellten Rades hinter der Achse i9 liegt, wird die Halteschiene 5 mit dem Rad selbsttätig gehalten.
• Die Radständer beider Ausführungsformen können ein- oder doppelseitig ausgebildet und mit einem Schutzdach versehen oder mit einem abzuschließenden Gehäuse umgeben sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Etagenförmiger Radständer für Fahr- und Motorräder, bei welchem die Halteschienen der oberen Etage zwischen den Radständern der unteren Etage liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum leichten Ein- und Ausfahren der Räder herunterklappbaren Halteschienen (3, 4 und 5, 6) eingestellt werden können und gegen Zurückkippen durch die Schwerpunktsverlegung der eingestellten Räder sebtsttätig gehalten werden.
2. 2. Radständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschienen (3, 4) zur Verlegung des Schwerpunktes verschiebbar mit ihren Drehzapfen (io) in geradlinig und nach abwärts verlaufenden Führungsschlitzen (i i) eines Bockes (12) gelagert sind, um sie in diesem nach Verschwenken, Vorschieben und Senken in die Kippstellung bringen und durch zwei angelenkte, zu ihnen senkrecht stehende Schwenkarme (16) halten zu können.
3. 3. Radständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Halteschienen (5, 6) kreisbogenförmige, mit einem Anschlag (2o) versehene und im Gestell (i) gelagerte Führungsschienen (21) angebracht sind, die beim Verschwenken der Halteschienen seitliche Schwankungen verhindern und ihre Kippstellung begrenzen.