-
Hebebühne Die Erfindung betrifft eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge
mit einer in Abhängigkeit von den Auffahrschienen in Arbeitsstellung bringbaren
Chassisabstützvorrichtung.
-
Derartige Hebebühnen für Kraftfahrzeuge werden insbesondere in Kundendienststationen
verwendet, bei denen eine serienweise Abfertigung der Kraftfahrzeuge in einem gewissen
Taktverfahren durchgeführt wird. An die hierbei verwendeten Hebebühnen wird die
Forderung gestellt, daß mit ihnen das Kraftfahrzeug angehoben und wahlweise auf
den Rädern oder auf dem Chassis anfliegend gewartet werden kann.
-
Es ist bereits eine Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer heb-
und senkbaren Plattform bekanntgeworden, bei der auf der Plattform ein zusätzlicher
Rahmen angeordnet ist, der an den vier feststehenden Stützsäulen der Hebevorrichtung
in der angehobenen Stellung der Plattform verriegelbar ist, so daß die Plattform
ohne den zusätzlichen Rahmen abgesenkt werden kann. Hierbei ruht das angehobene
Kraftfahrzeug mit seinem Chassis auf dem in der angehobenen Stellung verbleibenden
Rahmen.
-
Diese bekannte Ausführung einer Hebevorrichtung hat den Nachteil,
daß der aus zwei Längsträgern und zwei bis zu den Stützsäulen verlängerten Querträgern
bestehende Rahmen die Arbeiten am Fahrzeug von unten behindert.
-
Um einen freien und ungehinderten Zugang bei der Abstützung des Kraftfahrzeuges
sowohl unter den Rädern als auch unter dem Chassis zu erzielen, wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, zwischen den Auffahrschienen vier paarweise in gleichem Abstand voneinander
angeordnete, teleskopartig auseinanderziehbare Tragstützen anzuordnen, die mit nach
außen umklappbaren Traggarmen eine Chassisauflage für das Fahrzeug bilden und beim
Anheben des Fahrzeuges mit Hilfe der Auffahrschienen auseinandergezogen werden und
in dieser Stellung arretierbar sind.
-
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Tragstützen mit einem
unter einer Endplatte herausragenden Zapfen zur lösbaren Verbindung mit dem Boden
versehen. Die Verbindung zwischen den Auffahrschienen und den Tragstützen erfolgt
mittels Schellen, in denen die Außenrohre der Tragstützen geführt sind. Zweckmäßigerweise
sind diese Schellen mit den Auffahrschienen mittels je eines Drehgelenkes
derart verbunden, daß in der Ruhestellung der Hebebühne die Tragstützen seitlich
der Auffahrschienen parallel gelagert werden können. Die an den Tragstützen verschwenkbaren
Tragarme sind außerdem um die Tragstützenachse verdrehbar. Zum Erfassen des Fahrzeuges
sind auf den Tragarmen hin und her verschiebbare Auflagen aus Holz oder einem anderen
geeigneten Material angeordnet.
-
Durch die Anordnung von vier im Bedarfsfall benutzbaren Tragstützen
an den Auffahrschienen, die einen äußerst geringen Platzbedarf haben und auf besonders
einfache Weise an die an jedem Kraftfahrzeug verschieden ausgebildeten Auflagepunkte
des Chassis angepaßt werden können, wird mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag eine
Hebebühne geschaffen, mit der einfach und schnell ein Wechsel des angehobenen Kraftfahrzeuges
von der Radauflage zur Chassisauflage erfolgen kann, ohne daß bei beiden Möglichkeiten
der Zugang zum Kraftfahrzeug von unten behindert wird.
-
Ein Ausfährungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt Ab b. 1 eine Seitenansicht einer gemäß
der Erfindung ausgestalteten Hebebühne mit Chassisabstützung, wobei das Fahrzeug
mit seinen Rädern auf den Auffahrschienen steht, A -b b. 2 den Gegenstand
der - A b b. 1, jedoch von vom gesehen, mit abgesenkten Auffahrschienen,
A b b. 3 eine Teilansicht - auf einen ausgeklappten Tragarm der Chassisauflage,
von oben gesehen, - A b b. 4 den Gegenstand der A b b. 3 in der Ruhelage
neben einer Auffahrschiene, A b b. 5 den Gegenstand der A b b. 3 in
einer seitlichen Ansicht und A b b. 6 den Gegenstand der A b b. 3
in einer ähnlichen Ansicht wie A b b. 5.
-
In der Zeichnung sind mit 1 die beiden vorderen und mit 2 die
beiden hinteren U-förmig ausgebildeten Eckstützen einer Seilzughebebühne bezeichnet,
in welchen die in der Zeichnung nicht dargestellten Seilzüge eingebaut und in deren
Schlitzen die Enden der vorderen bzw. hinteren Traverse 3 eingreifen und
mittels der Seilzüge heb- und senkbar sind. Auf diesen
Traversen
3 sind die Enden zweier Auffahrschienen 4 und parallel zu diesen angeordneter
Laufstege 5 befestigt.
-
Gemäß der Erfindung sind auf der Innenseite einer jeden Auffahrschiene
4 im Abstand voneinander zwei in der Höhe verstellbare Tragstützen 6, 7 angeordnet,
die mit den Auffahrschienen durch je eine Schelle 8
derart verbunden
sind, daß beim Heben des Fahrzeuges mittels der Auffahrschienen die Schellen
8 an den Tragstützen 6, 7 nach oben gleiten. Jede Schelle
8
ist mittels eines Rahmens 17 mit der Auffahrschiene 4 durch einen
Gewindezapfen 18 verbunden, auf dessen Ende eine Schraubenmutter
19 aufgeschraubt ist. Am oberen Ende einer jeden Tragstütze ist ein nach
der Seite mittels eines Gelenkes 9 umlegbarer Tragarin 10
vorgesehen,
der zur Chassisauflage des Fahrzeuges dient und zu diesem Zweck etwa senkrecht zur
Tragstütze umgelegt werden kann, wobei er in dieser Stellung durch eine etwa rechtwinklige
Anschlagplatte 11 festgehalten wird. Zum Erfassen des Fahrzeuges ist an dem
Tragarm 10 ein Auflagepolster 20 aus Holz oder einem anderen geeigneten Material
angeordnet, das auf dem Tragarm 10 hin und her verschiebbar ist, um es dem
jeweiligen Fahrzeug anzupassen.
-
Die Tragstützen 6, 7 bestehen aus ineinander verschiebbaren
Teleskoprohren, die mit Lochungen versehen sind, um sie in der jeweils gewünschten
ausgezogenen Stellung zueinander zu fixieren. Dies kann z. B. durch Einsteckbolzen
12 (A b b. 5) geschehen. Die inneren Rohre 7 der Tragstützen sind
an ihrem unteren freien Ende mit einer Abstützplatte 13 versehen, die an
ihrer Unterseite einen Zapfen 14 aufweist, um die Tragstützen in einer entsprechend
ausgebildeten Aussparung 15 des Fußbodens 16 in Wirkstellung zu verankern.
-
Die Tragstützen werden zweckmäßig so angeordnet, daß sie bei Nichtgebrauch
der Bühne, d. h. also, wenn die Auffahrschienen sich in ihrer untersten Stellung
befinden, parallel neben den Auffahrschienen liegen (Ab b. 4), sich jedoch,
wenn die Hebebühne in Betrieb genommen wird, in ihre lotrechte Stellung aufrichten,
wobei die Verankerungszapfen 14 und die Abstützplatte 13 sich bündig in die
für sie vorgesehene Aussparung 15 einfügen.
-
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Hebebühne ist folgende:
Nach dem Auffahren des Kraftwagens auf die Auffahrschienen 4 wird die Hebebühne,
die in jeder beliebigen Weise von Hand oder motorisch angetrieben werden kann, in
Betrieb gesetzt und der Wagen mittels der sich nach oben bewegenden Auffahrschienen
angehoben. Hierbei werden von Hand oder automatisch die Tragstützen 6, 7
aus der Ruhelage in ihre Arbeitsstellung übergeführt und mit ihrem Endzapfen 14
und der Abstützplatte 13 in der für sie vorgesehenen Bodenaussparung
15 verankert, wobei die Tragarme 10 in ihre Arbeitsstellung klappen.
Dabei kommen die Tragarme 10 in Berührung mit dem Chassis des Fahrzeuges
und übernehmen die Abstützung des Fahrzeuges, wenn nach dem Arretieren der zueinander
verschiebbaren Teile durch die Einsteckbolzen 12 die Hebebühne wieder nach unten
gesenkt wird.