DE528659C - Aus Formsteinen bestehender Stollen-, Schacht- oder Tunnelausbau - Google Patents

Aus Formsteinen bestehender Stollen-, Schacht- oder Tunnelausbau

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DE528659C
DE528659C DESCH79450D DESC079450D DE528659C DE 528659 C DE528659 C DE 528659C DE SCH79450 D DESCH79450 D DE SCH79450D DE SC079450 D DESC079450 D DE SC079450D DE 528659 C DE528659 C DE 528659C
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lining
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tunnels
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MONTANIA NV
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/06Lining with building materials with bricks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Aus Formsteinen bestehender Stollen-, Schacht- oder Tunnelausbau In denjenigen Fällen, wo Bergwerksstollen, Schächte und Tunnels nur einem aus einer Richtung kommenden oder einem an einer oder mehreren Stellen erhöhten Gebirgsdruck unterliegen, was in vielen Fällen nach den Gebirgsverhältnissen feststellbar ist, soll gemäß der Erfindung ein die Auskleidungssteine der Auskleidungsringe oder Bogenstücke in deren Umfangsrichtung miteinander vereinigender Verband an den dem Gebirgsdruck oder dem höheren Gebirgsdruck ausgesetzten. Stellen innenseitig, d. h. am oder nahe am inneren Umfang der Auskleidung, und im übrigen außenseitig, d. h. am oder nahe am äußeren Umfang der Auskleidung, angeordnet sein. Durch die innenseitige Bewehrung wird in diesem Fall ein Klaffen der Steine auf der oder den dem Gebirgsdruck vornehmlich ausgesetzten Stellen der Auskleidung und entsprechend eine zu hohe Kantenpressung der Steine an diesen Stellen verhütet, da der Gebirgsdruck die Auskleidung an diesen Stellen nach einwärts zu drücken strebt, was ein innenseitiges Klaffen der Steine und demzufolge äußere Kantenpressungen zur Folge haben würde, dem ein am oder nahe am innenseitigen Umfang der Auskleidung angeordneter Verband am günstigsten entgegenwirkt. Bei einer derartigen Ausbildung kann der Verband auch in sich zugfest sein, indem beispielsweise die Enden der innenseitig und außenseitig liegenden Bestandteile des Verbandes in einem oder mehreren der Steine sich so weit übergreifen oder in den Steinen so verankert sind, daß die Verbandsteile hierdurch zugfest aneinandergeschlossen werden. In denjenigen Fällen, wo die Auskleidung selbst nicht in sich geschlossen, also beispielsweise nur bogenförmig ausgebildet ist, kann ein zugfester Steinverband dadurch erlangt werden, daß die Enden des Verbandes in den Kämpfersteinen der Auskleidung zugfest verankert werden. Dem Bestreben der innenseitig angeordneten Verbandteile, bei einer Verschiebung des den Verband enthaltenden Auskleidungsteils unter dem Gebirgsdruck nach innen sich zu strecken und damit sprengend auf die innenseitig vor dem Verband noch befindliche dünne Steinschicht zu wirken, kann gemäß der Erfindung durch Anordnung von jener Sprengwirkung des Verbandes entgegenwirkenden Zugankern in den Auskleidungssteinen begegnet werden.
  • Ein teils außenseitig und teils innenseitig angeordneter, mit den Enden seiner Teile zugfest aneinandergeschlossener Verband hat gleich einem in sich zugfest geschlossenen, aber lediglich außenseitig angeordneten Verband die Wirkung, daß er einer Gestaltänderung der Auskleidung, durch welche diese an den Stellen erhöhten Gebirgsdrucks sich unter einen verminderten Druck und damit unter einen gleichmäßigen Druck auf ihrem gesamten Umfang bringt, nicht entgegenwirkt; die vorliegende Ausbildung unterscheidet sich dementsprechend in ihrer Wirkung von denjenigen Auskleidungen, welche einen Steinverband am inneren und am äußeren Umfang der Auskleidung aufweisen und welche infolgedessen im wesentlichen starr sind. Ferner hat ein teils innenseitig und im übrigen außenseitig am Umfang der Auskleidung angeordneter Steinverband die Eigenschaft, daß er einem Klaffen der Steine und damit den gefährlichen Kantenpressungen entgegenwirkt; die vorliegende Ausbildung unterscheidet sich demzufolge in ihrer Wirkung von einer Auskleidung, bei welcher ein Steinverband in der neutralen Zone der Auskleidung angeordnet ist und demzufolge einem Klaffen der Steine nicht zu begegnen vermag.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die neue Ausbildung in Abb. i an einer in sich geschlossenen Auskleidung mit in sich geschlossenem Verband und in Abb. 2 an einer bogenförmigen Auskleidung mit in den Kämpfersteinen verankertem Verband; Abb. 3 veranschaulicht eine Einzelheit.
  • Die ringförmig gestaltete Auskleidung nach Abb. i besteht aus plattenförmigen Formsteinen a, zwischen welche nachgiebige Einlagen e (Abb. i, links) oder formfeste Gelenkstücke g (Abb. i, rechts) eingefügt sein können. An denjenigen Stellen, an welchen die Auskleidung nach den Gebirgsverhältnissen mutmaßlich einem erhöhten Gebirgsdruck ausgesetzt ist (in Abb. i, links, mit P bezeichnet), ist die Auskleidung nahe an ihrem inneren Umfang mit einem gestaltänderungsfähigen Verband c ausgerüstet, welcher aus einer Eiseneinlage mit einem schwachen Betonausguß besteht; ferner ist die Auskleidung auf ihrem Sohlenbogen mit einem derartigen, nahe an ihrem inneren Umfang angeordneten Verband ausgestattet und im übrigen mit einem am oder nahe am äußeren Umfang angeordneten gestaltänderungsfähigen Verband d. Die Enden der äußeren und inneren Bestandteile dieses Verbandes sind entweder in den Auskleidungssteinen a zugfest verankert, oder sie übergreifen sich so weit in den Steinen a, daß der Verband in sich zugfest geschlossen ist; es können aber auch die Enden der Verbandteile unmittelbar zugfest miteinander verbunden sein.
  • Bei der bogenförmigen, d. h. keinen Sohlenbogen aufweisenden Auskleidung nach Abb. 2 sind die Enden des Verbandes in den Kämpfersteinen a1 der Auskleidung, die ihrerseits fest in der Sohle gelagert sind, zugfest verankert. Es ist in Abb. 2 die Stelle des mutmaßlich größten Gebirgsdrucks gleichfalls mit P bezeichnet, und an diesen Stellen ist der Verband c wie bei der Ausführungsform nach Abb. i nahe am inneren Umfang der Auskleidung angeordnet und im übrigen am oder nahe am äußeren Umfang. Auch in diesem Fall sind die Enden der Verbandteile c und d in einer der zuvor angegebenen Weisen zugfest miteinander vereint, und es bildet in diesem Fall die die Kämpfersteine enthaltende feste Sohle gleichsam eine Fortsetzung des Steinverbandes.
  • Bei Verwendung nachgiebiger Einlagen e kommt nach Erschöpfung der Nachgiebigkeit der Einlagen der Verband c, d zur Wirkung und verhindert ein Klaffen der Steine an den dem Gebirgsdruck ausgesetzten Stellen; bei Verwendung formfester, gelenkartiger Einlagekörper g ermöglichen diese Gelenkkörper die zu einem Druckausgleich erforderliche Gestaltänderung der Auskleidung. Um dem Bestreben des Verbandes entgegenzuwirken, an denjenigen Stellen, an welchen die Auskleidung unter dem Gebirgsdruck nach einwärts gedrängt wird, sich zu strecken, ist eine zugankerartige radiale Bewehrung f zum mindesten in den die Auskleidung nahe am inneren Umfang enthaltenden Steinen vorgesehen (s. insbesondere Abb. 3), welche den nach einwärts gerichteten Druck des Verbandes auf die Steine mindestens teilweise abfängt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCRE i. Aus Formsteinen bestehender Stollen-, Schacht- oder Tunnelausbau mit einem in sich zugfest geschlossenen Verband, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall ungleichmäßigen Gebirgsdrucks der Verband an der oder den dem erhöhten Gebirgsdruck ausgesetzten Stellen am oder nahe am inneren Umfang der Auskleidung und im übrigen an oder nahe an ihrem äußeren Umfang angeordnet ist, und daß die Enden der Bestandteile des Verbandes unmittelbar oder durch die Auskleidungssteine zugfest miteinander vereint sind.
  2. 2. Eine Abänderung der Auskleidung nach Anspruch i für bogenförmige, nicht in sich geschlossene Auskleidungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verband, anstatt in sich zugfest geschlossen zu sein, mit seinen beiden Enden in den Kämpfersteinen der Auskleidung zugfest verankert ist und seine innenseitig und außenseitig angeordneten Bestandteile zugfest miteinander vereint sind.
  3. 3. Auskleidung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verband innenseitig aufweisenden Steine einen der Sprengwirkung des Verbandes entgegenwirkenden Zuganker (f) aufweisen.
DESCH79450D 1926-07-09 1926-07-09 Aus Formsteinen bestehender Stollen-, Schacht- oder Tunnelausbau Expired DE528659C (de)

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