DE528083C - Regelungsvorrichtung - Google Patents
RegelungsvorrichtungInfo
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- DE528083C DE528083C DEG73955D DEG0073955D DE528083C DE 528083 C DE528083 C DE 528083C DE G73955 D DEG73955 D DE G73955D DE G0073955 D DEG0073955 D DE G0073955D DE 528083 C DE528083 C DE 528083C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
- G05D16/187—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source using pistons within the main valve
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Description
Es-sind Schiebersteuerungen mit entlastetem
Schieber für den Servomotor einer indirekt wirkenden Regelungsvorrichtung bekannt
geworden. Diese Schieber sind zwar von den statischen Drücken entlastet, es lassen
sich jedoch unerwünschte dynamische Rückwirkungen der strömenden Druckflüssigkeit
auf den Schieber und die damit verbundenen nachteiligen Folgen nicht vermeiden.
ίο Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Flüssigkeit zwischen
ihren Ein- und Ausströmöffnungen im Schieber derart geführt wird, daß sich keine
ungewollte Kraftkomponente der Reaktionsdrücke der Flüssigkeit in der Richtung der
Schieberbewegung ergibt. In einzelnen Fällen ist es wünschenswert, rückwirkende Kräfte
bestimmter Größe im Sinne oder entgegen dem Sinne der eingeleiteten Schieberbewe-
ao gung zu erzielen. In diesem Fall läßt sich die gewünschte Kraftkomponente durch entsprechende
Führung der Kanäle im Schieberinnern ohne weiteres erreichen.
Es ist bereits ein mechanisches Relais für
as Regelvorrichtungen, das nach dem Strahlrohrprinzip
arbeitet, bekannt geworden, bei dem das Strahlrohr feststehend und die Fangdüsen
in einem Schieber beweglich angeordnet sind. Der ausfließende Strahl wird hierbei
in zwei entgegengesetzt gerichtete Teilströme unterteilt und der Relaisschieber dementsprechend
mit zwei einander gegenüberliegenden Einströmöffnungen versehen. Hierdurch soll eine Entlastung des Schiebers erreicht werden.
Diese Entlastung ist aber nur unvollkommen, da sie nur in der Mittelstellung, d. h. in der Ruhestellung des Relais Schiebers
gegeben sein kann. Bei jedem Ausschlag des Schiebers nach der einen oder anderen Seite
treten erhebliche Reaktionskräfte in den Kanälen auf, die eine den Schieber nicht nur
axial verschiebende, sondern auch kippende Resultante ergeben, welche eine Entlastung
des Schiebers außerhalb der Mittelstellung unmöglich macht.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht demgegenüber eine völlige Entlastung des als Relais
dienenden Pendelschiebers dadurch, daß der Schieber mit einem oder mehreren zur Bewegungsrichtung senkrecht stehenden
Steuerschlitzen versehen ist, durch welche die Umlenkung und Steuerung des den Schieber
beiderseits nach zwei entgegengesetzten Richtungen durchströmenden Druckmittels jeweils
in einer zur Bewegungsrichtung senkrecht stehenden Ebene erfolgt, so daß sich keine ungewollten
Kraftkomponenten der Reaktionskräfte des strömenden Druckmittels in Richtung der Schieberbewegung ergeben.
In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsformen beispielsweise schematisch
veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι eine indirekt wirkende Regelungsvorrichtung in Verbindung mit einem Überströmventil,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i,
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie E-F der Abb. i,
Abb. 5 einen Schnitt nach Linie P-O der
Abb. i,
Abb. 6 eine zweite Ausführungsform, einer Regelungsvorrichtung gemäß der Erfindung
mit einem Reduzierventil,
ίο Abb. 7 einen Schnitt nach Linie G-H der
Abb. 6,
Abb. 8 einen Schnitt nach Linie I-K der Abb. 6,
Abb. 9 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
Abb. 10 einen Schnitt nach Linie L-M der Abb. 9,
Abb. 11 einen Schnitt nach Linie N-O der
Abb. 9.
In den drei Ausführungsbeispielen ist 1 das zu regelnde Ventil, vor welchem (Überströmventil)
oder hinter welchem (Reduzierventil) eine zu der Membrankammer 3 führende Rohrleitung 2 an die Hauptrohrleitung angeschlossen
ist. Die Membran 4 stellt sich also entsprechend dem jeweils an der Entnahmestelle
herrschenden Drucke ein und verstellt mittels einer Stelze 5 den Pendelhebel 6. Die
Steuerung der Druckflüssigkeit zu dem Servomotorzylinder 7 erfolgt in bekannter Weise
bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 8 durch einen Steuerkolben 8 und durch
eine Rückführungshülse 9, bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 bis 11 ohne
Steuerkolben jedoch mit Rückführung 39.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende besondere Ausgestaltung des Steuerschiebers
ist bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1 bis 5 in der Weise gelöst, daß
dieser an dem Pendelhebel 6 aufgehängte Pendelschieber 10 mit einem einfachen durchgehenden
zur Bewegungsrichtung senkrechten Schlitz 11 versehen ist. Die Zuführungs- und
Abführungskanäle für die Druckflüssigkeit sind in dem Gehäuse 12 angeordnet, in dem
sich der Schieber in seiner Pendelrichtung frei bewegen kann. Die Zuführung der Druckflüssigkeit
erfolgt durch das gegabelte Rohr 13, dessen Gabelungen durch einen in der Bewegungsrichtung
des Schiebers verlaufenden Längsschlitz 14 in die Innenflächen 15 des
Gehäuses 12 einmünden. Die genannten Schlitze 14 sind derart angeordnet, daß der
senkrechte Schlitz 11 des Schiebers auf der ganzen Hublänge des Schiebers mit diesen
Schlitzen 14 in Verbindung steht; d. h. daß in jeder Stellung des Schiebers dem Schlitz
11 dauernd Druckflüssigkeit zugeführt wird. Die zu den beiden Seiten des zum Antrieb des
Steuerkolbens 8 dienenden, in dem Zylinder beweglichen Kolbens 16 führenden Kanalpaar
17 und 18 sind mit ihren S teuer öffnungen
19 und 20 um den Schieberhub gegeneinander versetzt, so daß in der linken Endstellung
des Schiebers, wie in der Zeichnung dargestellt, die Druckflüssigkeit aus den Schlitzen 14 durch den Schlitz 11 des Schiebers
hindurch in die zu den Kanälen 17 führenden Eintrittsöffnungen 19 geleitet wird,
während in der rechten Endstellung des Schiebers entsprechend die Zuleitung der Druckflüssigkeit zu den Kanälen 18 durch die
Einströmöffnungen 20 erfolgt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, finden irgendwelche dynamischen Rückwirkungen
auf den Schieber in Richtung der Schieberbewegung nicht statt, so daß derselbe völlig
unbeeinflußt in der durch den Druck in der Membrankammer 3 gegebenen Lage verbleibt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 6 bis 8 werden nicht nur die Zuläufe, sondern
auch die Abläufe für das Druckmittel durch den Schieber gesteuert, der hier gabelförmig
die Kanäle umfaßt. Daß die genannten Kanäle aufnehmende Gehäuse 23 dient unmittelbar
als Antriebskolben für den Steuerkolben 8. Die Druckflüssigkeit strömt durch das Rohr
24 zu und tritt seitlich durch Schlitze 25, die entsprechend den Schlitzen 14 nach Abb. 1
bis 5 ausgestaltet sind, in zur Bewegungsrichtung senkrechte Überströmschlitze 26 ein,
die senkrecht in den beiden Gabelhälften 22 des Schiebers angeordnet sind. Von hier aus
gelangt sie durch die Kanäle 27 und 28 in den Raum 29 hinter dem kolbenartig ausgebildeten
Gehäuse 23 und bewegt dieses mit dem Steuerkolben 8 in der Zeichnung nach links.
Die auf der anderen Seite des Gehäuses 23 in dem Raum 30 vorhandene Flüssigkeit kann
durch die Kanäle 31 frei in den Raum 32 überströmen, den sie durch Rohre 35 verläßt.
Bei der Bewegung des Steuerschiebers in der Zeichnung nach rechts kehren sich die
\rerhältnisse sinngemäß um, d. h. die bisherigen
Ausströmkanäle 31 werden durch den Schieber abgedeckt und die Kanäle 33 durch
die Überströmkanäle 26 mit Druckflüssigkeit versorgt, so daß diese nunmehr in den Raum
eintritt. Gleichzeitig werden die Ausströmkanäle 34 freigegeben, so daß die Flüssigkeit
aus dem Raum 29 nunmehr frei in den Raum überströmen kann.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine völlige Entlastung des Schiebers von
in seiner Bewegungsrichtung liegenden Reaktionskräften der strömenden Flüssigkeit gegeben.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 9 bis 11 wird eine geringe in diesem Falle gewünschte
Reaktionskraft in der jeweiligen Bewegungsrichtung des Schiebers dadurch erreicht, daß der Überströmkanal 36 des
Schiebers 37, der ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1 bis 5 ausgebildet
ist, hier etwas von der zur Bewegungsrichtung senkrechten Lage abweichend ange-5
ordnet ist. Die Flüssigkeitszuführung erfolgt durch Schlitze 38. Auch ist die sonstige Wirkungsweise
des Pendelschiebers entsprechend der des Schiebers nach Abb. 1 bis 5. Abweichend
wirken jedoch in diesem Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 bis 11 die von
dem Schieber gesteuerten Flüssigkeitsströme ohne zwischengeschalteten Steuerkolben unmittelbar
auf den im Gehäuse 7 beweglichen Servomotorkolben, wobei die Rückführung auf Teil 39 einwirkt, in welchem die Zuführungsschlitze
38 liegen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schiebersteuerung für den Servoao motor einer indirekt wirkenden Regelungsvorrichtung mit einem die Druckmittelzuflüsse steuernden, entlasteten Pendelschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit einem oder mehreren zu as seiner Bewegungsrichtung senkrecht stehenden Steuerschlitzen versehen ist, in denen die Umlenkung und Steuerung des dem Schieber beiderseits aus zwei einander entgegengesetzten Richtungen zuströmenden Druckmittels erfolgt, so daß sich keine Kraftkomponenten der Reaktionskräfte des strömenden Druckmittels in Richtung der Schieberbewegung ergeben.
- 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschlitz bzw. die Steuerschlitze des Pendelschiebers und damit auch die Ebene, in welcher die Umlenkung und Steuerung des den Schieber durchströmenden Druckmittels erfolgt, in einem solchen Maße von der Lage senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers abweicht, daß sich bestimmte gewollte Kraftkompenenten der Reaktionskräfte des strömenden Druckmittels in Richtung der Schieberbewegung oder entgegen dieser Richtung ergeben.
- 3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel dem Steuerschlitz des Pendelschiebers beiderseits von außen nach innen zugeführt wird und die Flüssigkeitsströme je nach Schieberstellung denselben an den Enden des Schlitzes beiderseits nach außen abströmend verlassen.
- 4. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel den Steuerschlitzen des Pendelschiebers beiderseits von innen nach außen zugeführt wird und die Flüssigkeitsströme je nach Schieberstellung denselben an den Enden der Schlitze beiderseits nach innen abströmend verlassen.
- 5. Steuerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Pendelschieber sowohl die Druckmittelzuflüsse als auch die Abläufe gesteuert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG73955D DE528083C (de) | 1928-07-25 | 1928-07-25 | Regelungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG73955D DE528083C (de) | 1928-07-25 | 1928-07-25 | Regelungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528083C true DE528083C (de) | 1931-06-27 |
Family
ID=7135671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG73955D Expired DE528083C (de) | 1928-07-25 | 1928-07-25 | Regelungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528083C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851751C (de) * | 1948-10-02 | 1952-10-09 | J C Eckardt A G | Steuerdruckgeber fuer durch ein Druckmittel gesteuerte Signal- und Regelgeraete |
-
1928
- 1928-07-25 DE DEG73955D patent/DE528083C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851751C (de) * | 1948-10-02 | 1952-10-09 | J C Eckardt A G | Steuerdruckgeber fuer durch ein Druckmittel gesteuerte Signal- und Regelgeraete |
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