DE1600741B1 - Elektrohydraulisches steuerventil - Google Patents
Elektrohydraulisches steuerventilInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/042—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure
- F15B13/043—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with electrically-controlled pilot valves
- F15B13/0438—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with electrically-controlled pilot valves the pilot valves being of the nozzle-flapper type
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrohydraulisches Steuerventil, bei dem der druckmittelbetätigte Steuerschieber
an beiden Stirnseiten mit je einer Düse fest verbunden ist, und bei dem die Düsen mit je einem
axial beweglichen Verschlußteil zusammenwirken, dessen Lage durch eine elektromagnetische Einrichtung
und eine Federanordnung gegenüber den Düsen einstellbar ist.
Es ist bekannt, die Druckbeaufschlagung eines Steuerschiebers über eine im Abflußweg eines Strömungsmittels
angeordnete Düse zu steuern, deren Austrittsquerschnitt durch ein Verschlußteil gesteuert
wird, das mit einer im Luftspalt eines Dauermagneten beweglich angeordneten Tauchspule verbunden ist
(britische Patentschrift 986 800). Bei dieser Anordnung ist die Lage des Steuerschiebers von Schwankungen
des Zuführdrucks abhängig. Infolge des sehr kleinen Steuerspalts zwischen der feststehenden Düse
und dem Verschlußteil kann die bekannte Anordnung durch Ablagerung von Schmutzteilchen leicht
verstopfen.
Bei einem Zweiwegventil ist es ferner bekannt (USA.-Patentschrift 3 001549), das Ventilglied an
einer perforierten Membran anzubringen, die an ihrem Umfang im Ventilgehäuse befestigt und mit
einer zwischen den Polen eines Dauermagneten axial beweglichen Tauchspule versehen ist. Bei dieser Anordnung
wird nicht der Austritt von Strömungsmittel durch eine Düse gesteuert; das Ventilglied dient vielmehr
zum abwechselnden Schließen und Öffnen einer auf einander gegenüberliegenden Seiten der Membran
angeordneten Ablauföffnung.
Es ist ferner die gleichachsige Anordnung eines Steuerschiebers und zweier elektromagnetischer Einrichtungen
bekannt (USA.-Patentschrift 2709 421), deren Anker mittels Federn gegen die Stirnseiten des
Steuerschiebers gedrückt werden. Der Steuerschieber weist jedoch keine mit den Ankern zusammenwirkenden
Düsen auf, sondern steuert vielmehr über zwei Auslässe die Druckbeaufschlagung eines weiteren
Steuerschiebers. Auch diese Anordnung ist bei Verunreinigungen des Strömungsmittels störanfällig.
Auch ist das Regelverhalten des Ventils infolge der jeweils in dem Magnetfeld einer Spule axial beweglichen
Anker nur in einem verhältnismäßig kleinen
ίο Bereich proportional.
Bei einem elektrohydraulischen Steuerventil ist es auch bekannt, die Stirnseiten des Steuerschiebers mit
je einer mit der Zulaufleitung verbundenen, axial ausmündenden Düse zu versehen, wobei das aus den
Düsen austretende Strömungsmittel mit je einem Verschlußteil zusammenwirkt und die beiden schwenkbar
gelagerten Verschlußteile über einen parallel zum Steuerschieber angeordneten Anker fest miteinander
verbunden sind. Bei einer Erregung der mit dem Anker zusammenwirkenden elektromagnetischen
Spule verschieben sich beide Verschlußteile gemeinsam, wodurch die Lage des Steuerschiebers gesteuert
wird. Außer dem erheblichen baulichen Aufwand der bekannten Anordnung (USA.-Patentschrift 2 977 985)
ist die Gefahr von Betriebsstörungen beim Ablagern von Schmutzteilchen in dem sehr kleinen Steuerspalt
zwischen den Verschlußteilen und den Düsen groß.
Die Erfindung geht von diesem Steuerventil aus.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Bauweise dieses elektrohydraulischen
Steuerventils so zu vereinfachen, daß die Steuerorgane gleichachsig angeordnet sind und eine einfachere
Herstellung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) die Verschlußteile sind als am Umfang im Ventilgehäuse
befestigte, gleichachsig mit dem Steuerschieber angeordnete, unabhängig voneinander
bewegliche perforierte Membranen ausgebildet;
b) die Federanordnung besteht aus je einer gleichachsigen Druckfeder, die die zugehörige Membran
gegen die gegenüberliegende Düse drückt;
c) die elektromagnetische Einrichtung besteht aus je einer zwischen den Polen eines Dauermagneten
angeordneten, ebenfalls gleichachsigen, mit der Membran verbundenen Tauchspule.
Durch diese Bauweise ist der Herstellungsaufwand verringert sowie die Betriebssicherheit erhöht, da bei
Schmutzablagerungen in dem einen Steuerspalt zwischen der Düse und der Membran der Steuerschieber
infolge der nicht mechanisch miteinander verbundenen Membranen eine Bewegung ausführen kann, die
den Steuerspalt so weit vergrößert, daß Ablagerungen selbsttätig entweichen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der einzigen Figur der Zeichnung,
So die eine teilweise geschnittene Längsansicht darstellt,
näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ventilgehäuse 11 mit einer zylindrischen Buchse 12 versehen, durch die eine
Bohrung 13 von einem Ende zum anderen hindurchführt. Ein Zulaufkanal 14 führt zu zwei Zulauföffnungen
15 der Buchse an dem axial in der Mitte gelegenen Teil der Bohrung. Ein Ablaufkanal 16 verbindet
zwei in der Buchse vorhandene Ablauföffnun-
gen 17, 18, die in einem Abstand von den gegenüberliegenden
Enden der Bohrung und den Ablauf-Öffnungen 15 angeordnet sind; der sich nach außen
erstreckende Teil des Ablaufkanals 16 ist nicht dargestellt.
Die zu einem hydraulischen Motor führenden Leitungen 21. 22 sind zwischen den Zulauföffnungen 15
und den entsprechenden Ablauföffnungen 17, 18 in der Buchse angeordnet. Ein in der Bohrung 13 angeordneter
Steuerschieber 23 weist einen axial in der Mitte gelegenen Bund 24 auf, der in der Mittellage
oder in der neutralen Lage des Steuerschiebers die Zulauföffnungen 15 verschließt. Der Steuerschieber
weist außerdem zwei äußere Bunde 25, 26 auf, die jeweils die Ablauföffnungen 17 und 18 verschließen.
An dem Steuerschieber sind zwei zylindrische Endabschnitte
31, 32 vorgesehen, die sich von den gegenüberliegenden Stirnseiten des Steuerschiebers
23 längs der Mittelachse durch genau passende Buchsen 27 und 28 hindurch erstrecken, die an gegenüberliegenden
Enden der Bohrung 13 durch Scheiben 19 gehalten sind. Die Endabschnitte 31, 32 sind mit
Mittelbohrungen versehen, welche Düsen 29, 30 bilden, deren Einlasse in ringförmigen Kammern 33 und
34 liegen. Die Kammer 33 ist in axialer Richtung durch den Bund 25 und die Buchse 27 und die Kammer
34 durch den Bund 26 und die Buchse 28 begrenzt. Die Kammern 33 und 34 sind über Öffnungen
35 und 36 mit dem Zulaufkanal 14 verbunden.
Die äußeren Enden der Düsen 29, 30 bilden Abgabeöffnungen,
durch die der Strömungsmittelfluß durch elektromagnetische Vorrichtungen 40, 40', die
an gegenüberliegenden Enden des Ventilgehäuses 11 angeordnet sind, gesteuert wird.
Die Einrichtung 40 besteht an einem Dauermagneten 42 mit einem zwischen den Polstücken gebildeten
Ringspalt 41 und einer in dem Ringspalt angeordneten Tauchspule 39. Die Tauchspule 39 ist an einer
Membran 37 befestigt, die an ihrem Umfang fest zwischen Ringen 44 und 45 gehalten ist. Diese Ringe
sind durch Schrauben 46 an dem äußeren Polstück befestigt. Die Tauchspule 39 und die Membran 37
sind koaxial an dem Steuerschieber angeordnet. Der mittlere Teil der Membran bildet ein Verschlußteil,
das mit veränderlicher Kraft entsprechend einem in der Tauchspule 39 fließenden Strom gegen die Düse
29 bewegt werden kann. Die Membran 37 ist durch eine ebenfalls koaxiale Schraubenfeder 38 gegen den
Endabschnitt 31 gedruckt. Die Federkraft ist über eine Schraube 46 einstellbar. Elektrische Leitungen
verbinden die Tauchspule 39 mit einem Klemmenkasten 48.
Die Membran 37 ist mit Abstand zwischen dem S Dauermagneten 42 und der Scheibe 19 in einer
Niederdruckkammer 49 angeordnet, wobei die Membran perforiert ist, um den Strömungsmittdruck auf
den gegenüberliegenden Seiten derselben auszugleichen. Die Niederdruckkammer 49 ist mit dem Ablaufkanal
16 über Kanäle 52 und eine Bohrung 51 in dem Ventilgehäuse 11 verbunden, in der auch die
Leitungen 47 untergebracht sind.
Die elektromagnetische Einrichtung 40' am anderen Ende des Ventilgehäuses 11 ist in gleicher Weise
ausgebildet; gleiche Teile sind durch gleiche Bezugszeichen mit einem Strich bezeichnet. Die Federn 38,
38' sind so vorgespannt, daß eine anfängliche Drosselung der Düsen 29. 30 bewirkt ist.
Im Betrieb bewirkt ein die Tauchspule 39 durchfließender Strom eine zunehmende Drosselung des
Strömungsmittelflusses aus der Düse 29. Dadurch entsteht ein erhöhter Druck in der Kammer 33, der
auf die Ringfläche zwischen dem Umfang des Bundes 25 und des Endabschnittes 31 wirkt, so daß der
as Steuerschieber 23 von der elektromagnetischen Vorrichtung
40 fortgedrückt wird.
Diese Bewegung bewirkt eine Verminderung der Drosselung der Düse 29, wodurch der anfänglich erhöhte
Druck in der Kammer 33 absinkt. Der Steuerschieber 23 ist daher durch den Strömungsmitteldruck
servobetätigt und folgt im wesentlichen der Bewegung der Membran 37 unter den Kräften der
Tauchspule 39 und der Feder 38. Die Bewegung des Steuerschiebers 23 aus der neutralen Stellung weg
von der elektromagnetischen Vorrichtung 40, öffnet somit fortschreitend die linke Zulauföffnung 15 zur
Leitung 21, während die Ablauföffnung 18 allmählich mit der Leitung 22 verbunden wird. Eine Verschiebung
des Steuerschiebers 23 in Abhängigkeit von einem die Tauchspule 39' durchfließenden Strom
gleicher Weise die rechte Zulauföffnung 15 mit der Leitung 22 und die Ablauföffnung 17 mit der Leitung
21. Die Bewegung des Steuerschiebers 23 kann durch einen die Tauchspule 39 oder 39' durchfließenden
Strom oder durch die in beiden Tauchspulen fließenden unterschiedlichen Strömen gesteuert werden
und ist dem Strom in der einen oder anderen Tauchspule bzw. dem Unterschied der Ströme in den
beiden Spulen proportional.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrohydraulisches Steuerventil, bei dem der druckmittelbetätigte Steuerschieber an beiden Stirnseiten mit je einer Düse fest verbunden ist, und bei dem die Düsen mit je einem axial beweglichen Verschlußteil zusammenwirken, dessen Lage durch eine elektromagnetische Einrichtung und eine Federanordnung gegenüber den Düsen einstellbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) die Verschlußteile sind als am Umfang im Ventilgehäuse befestigte, gleichachsig mit dem Steuerschieber (23) angeordnete, unabhängig voneinander bewegliche perforierte Membranen (37, 37') ausgebildet;b) die Federanordnung besteht aus je einer gleichachsigen Druckfeder (38, 38'), die die zugehörige Membran gegen die gegenüberliegende Düse (29, 30) drückt;c) die elektromagnetische Einrichtung (40, 40') besteht aus je einer zwischen den Polen eines Dauermagneten (42, 42') angeordneten, ebenfalls gleichachsigen, mit der Membran verbundenen Tauchspule (39, 39').
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