DE1110013B - Druckmittelsteuerung fuer den Druckmittelzu- und -abfluss zu einem hydraulischen Servo-Motor - Google Patents
Druckmittelsteuerung fuer den Druckmittelzu- und -abfluss zu einem hydraulischen Servo-MotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmittel-Steuerung für den Druckmittelzu- und -abfluß zu
einem hydraulischen Servo-Motor, die mindestens ein Ventil aufweist, dessen Ventilglied ein in einer
Ventilbohrung zwischen zwei koaxialen Ventilsitzen beweglicher, an seinen Stirnflächen zu diesen hin verjüngter
Rotationskörper ist, der wechselweise von dem ständig wirkenden Druck des Druckmittels der
an der einen Sitzfläche einmündenden Druckmittelzuleitung auf die andere Sitzfläche gedrängt wird, an
der er die hier mündende Druckmittelableitung verschließt und wobei er den Druckmittelzufluß zu einer
zum Arbeitszylinder führenden, zwischen den Ventilsitzen in die Bohrung einmündenden Leitung freigibt,
und der unter elektromagnetischer Schiebersteuerung des Druckmittelzuflusses zu einem in der
Ventilbohrung verschiebbar gelagerten Kolben auf die gegenüberliegende Sitzfläche gedrückt wird, an
der er die hier mündende Druckmittelzuleitung schließt und wobei er den Druckmittelabfluß vom Arbeitszylinder
freigibt.
Es hat sich gezeigt, daß diese bekannte Ausbildung eines Dreiwegeventils in sehr vielen Fällen unzureichend
ist, weil das Ventilglied, meist eine Kugel, dabei notwendigerweise, infolge der viskosen Reibung
der Druckmittelströmung, nach den Seiten hin, an denen sich die zum Arbeitszylinder führende Druckmittelleitung
über einen zwischen den beiden Ventilsitzen liegenden Ringkanal anschließt, verdrängt werden
kann. Die Ventilkugel kann infolgedessen seitlich in diesem Ringkanal hängenbleiben oder in ihrer Bewegung
verzögert werden, so daß entweder die Druckmittelzuleitung oder die -ableitung geöffnet
bleibt. Diese Mißstände ergeben sich um so mehr, wenn eine Einbaulage gewählt wird, bei der die Ventilkugel
sich nicht lotrecht zwischen den Ventilsitzen bewegt, sondern sich ihre Bewegung in waagerechter
Richtung vollzieht. In besonders hohem Maße treten diese Mißstände bei geringen Druckmitteldrücken
und/oder geringen Durchflußmengen und/oder hoher Schalthäufigkeit auf.
Bei der Beseitigung der genannten Mißstände ergeben sich bei einer Druckmittelsteuerung der eingangs
genannten Art insgesamt die folgenden Aufgaben, die nach der Erfindung gelöst werden:
a) Schnelle und genaue Umschaltung auch bei geringen Durchflußmengen bzw. geringen Durchflußmengen
pro Zeiteinheit;
b) Unabhängigkeit vom vorgegebenen Druck in der Druckmittelzuflußleitung und Verwendbarkeit
auch für geringe solche Drücke;
c) hohe Schalthäufigkeit bei großer Lebensdauer;
Druckmittelsteuerung
für den Druckmittelzu- und -abfluß
zu einem hydraulischen Servo-Motor
Anmelder:
Franz Schmidt,
ίο Schmitten (Taunus), Im Gelände
Franz Schmidt,
ίο Schmitten (Taunus), Im Gelände
Franz Schmidt, Schmitten (Taunus),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
d) Unabhängigkeit von der Viskosität des jeweils verwendeten Druckmittels;
e) Unabhängigkeit von der Lage des Einbaues, sei es des Ventils im ganzen, sei es der angeschlossenen
Leitungen und insbesondere des Druckmittelabflusses;
f) Unempfindlichkeit gegen den inneren Druck, der vom Druckmittel ausgeübt wird;
g) Unabhängigkeit von Druckeinwirkungen, die z. B. durch Stau an der zum Servo-Motor führenden Leitung oder an der Abflußleitung auftreten können.
g) Unabhängigkeit von Druckeinwirkungen, die z. B. durch Stau an der zum Servo-Motor führenden Leitung oder an der Abflußleitung auftreten können.
Zur Lösung dieser Aufgaben sieht die Erfindung vor, daß zwischen den Ventilsitzen in der Ventilbohrung
ein das Ventilglied axial verschiebbar führendes und ringförmig umgebendes Führungsstück angebracht
ist, das zwischen sich und den Ventilsitzen um das Ventilglied herum Ringkanäle frei läßt und das
im Bereich dieser Ringkanäle mit Öffnungen versehen ist, die in die zum Arbeitszylinder führende Leitung
münden.
Infolge der umlaufenden Rippe des Führungsstückes greift der Druckmitteldruck während der ganzen
Hubbewegung des Ventilgliedes praktisch lediglich auf der der Zuströmseite des Druckmittels zugewandten
Stirnfläche des Ventiigliedes an. Das Ventilglied hat gegen die Führungsrippe ein gewisses seitliches
Spiel, um die Kugelbewegung, die Schaltschnelligkeit und die Schalthäufigkeit nicht durch
Reibung zu beeinträchtigen. Die durch den durch das Spiel bedingten Spalt zwischen Ventilkugel und Führungsrippe
während einer Ventilkugelbewegung seitlich an der Ventilkugel hindurchströmende Druckmittelmenge
ist jedoch so gering, daß sie die Kugel
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von der Seite her nicht beeinflussen, d. h. gegenüber
der Achsrichtung der beiden Ventilsitze wesentlich verlagern kann. Dies gilt sowohl für das ständig unter
Druck stehende Druckmittel der Zuleitung als auch für das in der Leitung zum Arbeitszylinder strömende
Druckmittel. Im letzteren Fall ist die der Druckmittelzuleitung abgewandte und beaufschlagte Stirnfläche
des Ventilgliedes wesentlich größer als der zu vernachlässigende Bereich des oberhalb der Rippe des
Führungsstückes gelegenen, zwischen dem Führungsstück und der Wandung des Ventilgehäuses gebildeten
Ringkanals. Auf diese Weise kann das Ventilglied auch bei nur kurzzeitiger Beaufschlagung mit
nur sehr geringen Durchflußmengen mit Sicherheit im wesentlichen axial zum gegenüberliegenden Ventilsitz
hingeführt und auf diesen aufgedrückt werden. Es kann nie der Fall eintreten, daß das Ventilglied
eine Lage einnimmt und in einer Lage hängenbleibt, in der die Öffnungen an beiden Ventilsitzen geöffnet
sind, wie dies bei einer Druckmittelsteuerung der eingangs genannten Art ohne weiteres möglich ist,
wobei dann der Arbeitskolben des Servo-Motors in seiner Lage stehenbleiben würde.
Trotz der axialen Führung des Ventilgliedes durch die Rippe des Führungsstückes gewährleisten die von
ihm frei gelassenen Ringkanäle zwischen der Rippe und dem einen bzw. dem anderen Sitz, daß das von
der Druckmittelzuflußleitung herkommende Druckmittel nahezu drosselfrei zum Arbeitszylinder gelangt
bzw. umgekehrt das von diesem abströmende Druckmittel drosselfrei in die Druckmittelableitung
gelangt.
Die Unabhängigkeit der Steuerung des Ventilgliedes vom Druckmitteldruck und der Druckflußmenge
macht es möglich, das erfindungsgemäß vorgeschlagene Ventil auch mit Druckmitteln geringer
Viskosität zu betreiben, also z. B. mit in vielen Fällen billiger zur Verfügung stehenden Gasen bzw.
Druckluft statt mit Drucköl.
Es ist ferner möglich, statt mit einer Kugel als Ventilglied einen in axialer Richtung der beiden Ventilsitze
länglichen Rotationskörper zu verwenden, der es gestattet, auch mit sehr großen Durchflußmengen
in der Zeiteinheit zu arbeiten, weil ein größerer Hub bei der Bewegung des Ventilgliedes ermöglicht wird.
Bei einer bekannten Druckmittelsteuerung der eingangs genannten Art sind zwei Dreiwegeventile derart
in einem Gehäuse zusammengefaßt, daß sie zusammen ein Vierwegeventil bilden und in Abhängigkeit
voneinander den Druckmittelzufluß eines Arbeitszylinders einerseits und den Druckmittelabfluß
des gleichen Zylinders andererseits steuern. Unter den bereits genannten Verhältnissen, nämlich insbesondere
bei sehr großen Schalthäufigkeiten und auch bei geringem Druckmitteldruck und/oder geringen
Durchflußmengen ergeben sich bei dieser bekannten Druckmittelsteuerung jedoch Schwierigkeiten, da sich
die beiden Ventilglieder, die axial hintereinander geschaltet und von einem Doppelkolben gesteuert sind,
gegenseitig beeinflussen. Dieser gemeinsame Kolben bedingt bei der bekannten Druckmittelsteuerung die
zusätzliche Verwendung einer an dem nicht ständig vom Druckmittelzufluß beaufschlagten Ventilglied angreifenden
Feder, die dem ihr zugeordneten Kolben entgegenwirkt. Diese gegenseitige Beeinflussung der
Ventilglieder und der Nachteil, daß bei den bekannten Steuereinrichtungen die Ventilglieder von ihrer
Bewegungsbahn seitlich abgedrängt werden können, machen ein auf Bruchteile von Sekunden genaues
Schalten unmöglich. Zur Vermeidung dieser Nachteile ergibt sich in Verbindung mit den eingangs genannten
Zielen der Erfindung die Aufgabe, eine Anzahl von einzelnen Steuereinrichtungen so zusammenzufassen,
daß eine gegenseitige Beeinflussung der zusammengebauten Ventile nicht auftritt und daß ein
möglichst einfacher Zusammenbau mehrerer Steuereinheiten unter Einsparung von Zu- und Abflußkanälen
ermöglicht wird.
Diese Anwendung der erfindungsgemäßen Druckmittelsteuerung
auf mehrere einander zugeordnete Steuervorgänge begegnet besonderen Schwierigkeiten,
wenn, wie es häufig der Fall ist, diese Vorgänge in sehr kurzen zeitlichen Abständen, z. B. an Teilstrecken
ein und desselben zu verschiebenden Arbeitskolbens aufeinanderfolgen.
Die Erfindung behebt auch diese Schwierigkeiten dadurch, daß bei einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung mehrere Ventile in Form einer Batterie in der Weise zusammengebaut werden, daß jedes Ventil
mit einer gesonderten Druckmittelleitung, von denen jede zu einer besonderen Arbeitsstelle führt, verbunden
ist und unabhängig von den anderen Ventilen mittels je eines frei fliegenden Kolbens gesteuert wird,
während die Druckmittelzuleitung und Druckmittelableitung jedes Ventils für alle Ventile jeweils miteinander
fluchtend und nur an einem gemeinsamen Druckmittelzufluß bzw. einem gemeinsamen Druckmittelabfluß
angeschlossen sind. Infolge der erfindungsgemäßen Ventilführung sind bei einer solchen
zusammengebauten Druckmittelsteuerung keine Rückwirkungen von einem Ventil auf benachbarte Ventile
zu befürchten, die die Verwendung von gemeinsamen Druckmittelzu- und -ableitungen für alle Ventile verbieten
würden. Gerade bei Verwendung von zu einer Batterie zusammengefaßten Steuereinheiten mit mehreren
je ein Ventil enthaltenden Druckmittelsteuerungen ist es besonders wichtig, daß die Batterie wegen
ihres Platzbedarfs in beliebiger Lage an der zu steuernden Maschine an- bzw. in diese eingebaut werden
kann, d. h., daß die einzelnen Ventilglieder von der Lage unabhängig sind. Dies ist bei den Ventilen
der erfindungsgemäßen Druckmittelsteuerung der Fall.
Auch die Steuerung einer Vielzahl von gleichzeitig ablaufenden Arbeitsfunktionen einer Maschine ist mit
einer Batterie von erfindungsgemäßen Ventilen besonders gut möglich, da jedes Einzelventil infolge der
genauen axialen Führung des Ventilkörpers eine besonders kurze Ansprechzeit besitzt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen durch die Ventilebene gelegten Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Druckmittelsteuerung
und
Fig. 2 einen Teilschnitt durch zwei zu einer Batterie zusammengefaßte Ventile in einer zur Schnittebene
der Fig. 1 senkrechten Ebene.
In einem flüssigkeitsdichten Gehäuse 1 ist eine Flüssigkeitszuleitung 2 angeordnet, in die eine senkrecht
zu ihr verlaufende Bohrung 2' mündet. Diese Bohrung 2' nimmt die eigentlichen Ventilteile auf.
Diese bestehen aus einer als Ventilkörper dienenden Kugel 3 und einem Kolben 8. In die Bohrung 2' eingesetzte
Ringe 4, 4' bilden die Ventilsitze für das Ventilglied 3. Die Sitzringe 4, 4' werden durch ein Führungsstück
5 im Abstand voneinander gehalten, das ringförmig ausgebildet ist und eine nach innen
ragende Rippe 5' aufweist, die das Ventilglied 3 ringförmig umgibt und in dessen Mittelstellung an dessen
größerem Durchmesser dessen axiale Führung bildet. Das heißt: Die Rippe 5' bildet eine Führung für das
Ventilglied derart, daß dieses sich in axialer Richtung zwischen den Sitzringen 4, 4' bzw. seinen Ventilsitzen
bewegen und seitlich nur so weit ausweichen kann, wie es das Spiel zwischen Rippe und Kugel und
die Eigenschaften sowie der Zustand des durch den Spalt zwischen Rippe und Kugel während eines
Schaltvorganges hindurchtretenden Druckmittels gestatten.
Das Führungsstücks weist ferner Öffnungen5"
auf, die in eine Flüssigkeitsleitung 6 münden, an die ein zu steuernder Arbeitszylinder angeschlossen ist.
Unterhalb der das Ventilglied umschließenden Teile 4, 4' und 5 ist in der Gehäusebohrung 2' eine
Führungsbüchse 7 für einen Kolben 8 angeordnet. Dieser frei fliegend gelagerte Kolben 8 ist nach seinem
oberen Ende hin verjüngt ausgebildet und greift mit diesem Ende an dem Ventilglied 3 an. Etwa in
Höhe des oberen Drittels des Kolbens 8 ist eine Druckmittelableitung 9, parallel zur Druckmittelzuleitung
2 und die Bohrung 2' durchdringend, durch das Gehäuse geführt. Die Führungsbüchse 7 weist Durchbrechungen
T und eine ringförmige Ausnehmung 7" auf, die in die Druckmittelableitung 9 münden.
Befindet sich das Ventilglied 3 in einer angehobenen Stellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, so ist der
Druckmittelzufluß von der Zuleitung 2 zu der zum Arbeitszylinder führenden Druckmittelleitung 6 gesperrt,
dagegen ist die Druckmittelableitung aus dem Arbeitszylinder über den Ventilsitz des Sitzringes 4
in die Druckmittelableitung 9 geöffnet. Der Kolben 8 ist so gestaltet, daß er dieser Druckmittelströmung
aus dem Arbeitszylinder in die Druckmittelableitung 9 möglichst wenig Strömungswiderstand entgegensetzt.
Schließt das Ventilglied 3 den Ventilsitz des Sitzringes 4, so ist die Druckmittelzuleitung von der Leitung
2 her über den Sitz des Sitzringes 4' zur Leitung 6 zum Arbeitszylinder geöffnet.
Unterhalb des Kolbens 8 und innerhalb der Führungsbüchse 7 befindet sich ein Druckmittelraum 11,
in den eine Zuleitung 15 mündet, die in einem unterhalb des Gehäuses 1 an dieses flüssigkeitsdicht angeschlossenen
Schiebergehäuse 12 angeordnet ist. Das Schiebergehäuse 12 besitzt eine durchgehende Längsbohrung
für einen Steuerschieber 13, der ein Ventilelement 13' führt. Die Leitung 15 ist mit einer Leitung
15' des Schiebergehäuses 12 verbunden, die in eine Bohrung 14 des Ventilgehäuses 1 mündet, die
ihrerseits mit der Druckmittelleitung 2 verbunden ist.
Der Schieber 13 ist mit dem Anker 18 eines doppeltwirkenden Elektromagneten 18' fest verbunden
und wird von diesem in Achsrichtung nach der einen oder der anderen Seite bewegt. Nach Maßgabe dieser
Bewegung schließt oder öffnet das Ventilelement 13' des Schiebers 13 an einem Sitz 12' die Druckmittelabfuhr
von der Leitung 15 zu einer Leitung 16 bzw. öffnet oder schließt die Druckmittelzufuhr von der
Leitung 15' zur Leitung 15. Damit wird entweder die Druckmittelzufuhr von der Leitung 2 über Leitungen
14, 15' und 15 zum Druckmittelraum 11 des Kolbens 8 oder die Druckmittelableitung von dem Druckmittelraum
11 über Leitung 15 zur Ableitung 16 geöffnet.
Der Angriffsquerschnitt des Kolbens 8 für das Druckmittel
ist größer als der Angriffsquerschnitt des Ventilgliedes 3 gewählt. Erhält der Druckmittelraum 11
von der Druckmittelzuleitung 2 her Druck, so wird der Kolben 8 angehoben und bewegt das Ventilglied 3
in die in Fig. 1 dargestellte Lage und öffnet damit den Druckmittelabfluß vom Arbeitszylinder über Leitung
6 in die Druckmittelableitung 9. Wird der Ventilsitz bei 12' geöffnet, so wird die Druckübertragung
von Leitung 15' auf Leitung 15 gesperrt und der Druckmittelraum 11 an die Druckmittelableitung 16
ίο angeschlossen. Dadurch wird das Ventilglied 3 von
dem Druck des Druckmittels in der Zuleitung 2 von dem Sitzring 4' weg gegen den Sitzring 4 gedrückt
und die Druckmittelzuleitung zum Arbeitszylinder von der Zuleitung 2 über Leitung 2 freigegeben.
Um rückwirkende Druckstauungen in der Abflußleitung 9 zu unterbinden, ist es zweckmäßig, die
'- Spitze des Kolbens nicht mit dem Ventilglied 3 fest
zu verbinden, sondern lediglich diese berühren zu lassen. Bei gelegentlichen Druckstauungen weicht der
ao Kolben 8 allein nach unten aus, findet jedoch seinen Anschluß an das Ventilglied 3 bei seinem nächsten
Hub wieder.
Die Flüssigkeitszuleitung 2 und die Flüssigkeitsableitung 9 sind quer durch das Gehäuse 1 und die
Druckmittelableitung 16 ist quer durch das Schiebergehäuse 12 gelegt, so daß mehrere dieser Gehäuse
nebeneinandergereiht werden können, wobei die Leitungen 2, 9 und 16 miteinander fluchten. Die aus mehreren
Gehäusen bestehende Batterie wird an beiden Enden durch Deckel 20 abgeschlossen, welche auf der
einen Seite einen Anschluß für die Ableitungen 9 und 16 und auf der anderen Seite einen Anschluß für die
Zuleitung 2 aufweisen. Mit Hilfe von Zentrier- und Dichtungsringen 19 können die Stoßstellen der einzelnen
Gehäuse an den Bohrungen der Leitungen 2, 9 und 16 wahlweise überbrückt oder gegebenenfalls
auch gesperrt werden. In Fig. 1 sind Bohrungen 10 sichtbar, durch die die einzelnen Gehäuse und die
Deckel zusammenhaltende Verschraubungsbolzen hindurchgeführt werden können. Die Bohrungen 10
liegen sich diametral gegenüber, wobei die Ventilteile 4, 4' und 5 mit dem von ihnen umschlossenen
Ventilglied 3 möglichst genau in der Mitte zwischen den Bohrungen 10 liegen. Die einzelnen Gehäuse 1
sind mittels Befestigungsschrauben 22 an einer gemeinsamen Montage- oder Grundplatte 21 befestigt.
Claims (2)
1. Druckmittelsteuerung für den Druckmittelzu- und -abfluß zu einem hydraulischen Servo-Motor
mit mindestens einem Ventil, dessen Ventilglied ein in einer Ventilbohrung zwischen zwei koaxialen
Ventilsitzen beweglicher, an seinen Stirnflächen zu diesen hin verjüngter Rotationskörper ist, der
wechselweise von dem ständig wirkenden Druck des Druckmittels der an der einen Sitzfläche einmündenden
Druckmittelzuleitung auf die andere Sitzfläche gedrängt wird, an der er die hier mündende
Druckmittelableitung verschließt und wobei er den Druckmittelzufluß zu einer zum Arbeitszylinder
führenden, zwischen den Ventilsitzen in die Bohrung einmündenden Leitung freigibt, und
der unter elektromagnetischer Schiebersteuerung des Druckmittelzuflusses zu einem in der Ventilbohrung
verschiebbar gelagerten Kolben auf die gegenüberliegende Sitzfläche gedrückt wird, an der
er die hier mündende Druckmittelzuleitung schließt
und wobei er den Druckmittelabfluß vom Arbeitszylinder
freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ventilsitzen (4) in der Ventilbohrung
ein das Ventilglied axial verschiebbar führendes und ringförmig umgebendes Führungsstück (5) angebracht ist, das zwischen sich und
den Ventilsitzen um das Ventilglied herum Ringkanäle frei läßt und das im Bereich dieser Ringkanäle
mit Öffnungen versehen ist, die in die zum Arbeitszylinder führende Leitung (6) münden.
2. Druckmittelsteuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusammenbau der Gehäuse
(1) mehrerer Ventile nach Anspruch 1 in Form einer Batterie in der Weise, daß jedes Ventil
zwischen seinen Ventilsitzen (4) mit einer gesonderten Druckmittelleitung (6), von denen jede
zu einer besonderen Arbeitsstelle führt, verbunden ist und unabhängig von den anderen Ventilen
mittels je eines frei fliegenden Kolbens (8) gesteuert wird, während die Druckmittelzuleitung (2)
und Druckmittelableitung (9) jedes Ventils für alle Ventile, jeweils miteinander fluchtend, aneinander
und an nur einem gemeinsamen Druckmittelzufluß bzw. einem gemeinsamen Druckmittelabfluß
angeschlossen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 831058, 763 594.
Deutsche Patentschriften Nr. 831058, 763 594.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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