DE527988C

DE527988C - Vorrichtung zum Zerteilen von Bloecken

Info

Publication number: DE527988C
Application number: DEH124632D
Authority: DE
Original assignee: Hydraulik GmbH
Current assignee: Hydraulik GmbH
Priority date: 1929-12-17
Filing date: 1929-12-17
Publication date: 1931-06-24

Description

Zum Zerteilen roher Werkstoffblöcke bedient man sich vielfach sogenannter Blockbrecher, bei denen der Block zunächst eine Einkerbung an zwei sich gegenüberliegenden Stellen erfährt, woran anschliessend dann das Abbrechen durchgeführt wird. Bei Blöcken aus weicherem Werkstück läßt sich ein Brechen der Blöcke schlecht durchführen, weshalb in solchen Fällen vielfach die Blöcke

ίο in einer Blockschere unterteilt werden.

Um die Anschaffung zweier Maschinenaggregate, d. h. eines Blockbrechers und einer besonderen Blockschere, unnötig zu machen, wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Zerteilen von Blöcken vorgeschlagen, deren Kerbwerkzeuge im Bedarfsfalle durch Schneidwerkzeuge ausgewechselt werden, die mit den Kerbwerkzeugen verbunden sind und durch Verschieben dieser in Schneidstellung

ao gelangen können. Es empfiehlt sich, die Kerbwerkzeuge mit je einem Schneidwerkzeug zu einem Ganzen zu verbinden und in einer Schlittenführung anzuordnen, so daß durch Verschieben des Brechwerkzeuges wahlweise dieses oder das Schneidwerkzeug in Bereitschaftsstellung gebracht werden kann, wobei es zweckmäßig ist, die sich gegenüberliegenden Brechwerkzeuge oder Schneidwerkzeuge zwangsläufig so zu verbinden, daß die Einstellung der Werkzeuge auf der einen Seite die richtige Einstellung auf der gegenüberliegenden zugehörigen Seite bedingt.

Letztere Maßnahme sowie auch die, bei Werkzeugmaschinen andersartige Werkzeuge gegeneinander auszuwechseln, ist bekannt, beispielsweise in der Form, daß Stanzwerkzeuge gegen Scherenmesser oder Hämmer ausgetauscht werden. Es soll also die Möglichkeit gegeben werden, aus einer und derselben Werkzeugmaschine wahlweise eine Stanzmaschine, eine Schere u. dgl. zu machen.

Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung darum, auf einer und derselben Maschine je nach dem Härtegrad des Werkstoffes Blöcke zu brechen oder zu zerschneiden.

Ein Ausführungsbeispiel dieser Bauart ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι den Blockbrecher im Horizontalschnitt,

Abb. 2 den Blockbrecher im Vertikalschnitt,

Abb. 3 das gleiche Schnittbild wie Abb. 1, bei welchem im Gegensatz zu Abb. 1 die Kerbwerkzeuge sich in Arbeitsstellung befinden.

Abb. 4 entspricht der Abb. 2 mit dem Unterschied, daß hier die Kerbwerkzeuge in Arbeitsstellung gerückt sind.

Abb. 5 läßt die Durchführung einer Blockbrechung erkennen.

Der Blockbrecher wird im wesentlichen gebildet aus einem Werkzeugträger 1, der mit dem Plunger 2 verbunden ist. Seitlich des Zylinders 3 für den Plunger 2 sind je ein Zylinder 4 angeordnet, in dem je ein Plunger 5 untergebracht ist. Die beiden Plunger 5 tragen je eine Druckstange 6, die in dem Quer-

haupt7 geführt sind und dazu dienen, das durch 8 angedeutete Werkstück an den Widerlagerrahmen 9 zu pressen. Der Widerlagerrahmen 9 ist nun mit einer Schlittenführung 10 ausgebildet, in der in Nebeneinanderanordnung ein Kerbwerkzeug 11 und ein Scherenmesser 12 verschiebbar ruht. Beide Werkzeugen und 12 sind miteinander verbunden. Der Werkzeugträger 1 ist in einer Führung 13 am Plunger 2 angeordnet, so daß innerhalb gewisser Grenzen eine Verschiebung dieses Werkzeugträgers senkrecht zur Achse des Plungers 2 möglich ist. In Übereinstimmung mit der Zusammenfassung der beiden Werkzeuge n und 12 trägt der Werkzeughalter ein Messer 12' und ein Kerbwerkzeug 11'. Der Werkzeugträger 1 ruht in einem Schlitten 14, der an Stangen 15 des Ouerhauptes 16 hängt. An das Ouerhaupt 16 ist ein hydraulisch bewegter Kolben 17 des Zylinders 18 angeordnet. Über dem Doppelhebel 19 sind der Schlitten 14 und die beiden Werkzeuge 11 und 12 durch Stangen 20 zwangsläufig miteinander verbunden.

Es ist aus der Zeichnung, insbesondere aus den Abb. 2 und 4, ohne weiteres ersichtlich, daß durch Heben oder Senken des Kolbens 17 entweder die Kerb werkzeuge 11, n' oder die Schneidmesser 12, 12' in Gegenüberlage in Arbeitsstellung gebracht werden können. Es liegt also in der Hand des Bedienungsmannes, entweder die Blöcke einzukerben und dann, wie dies die Abb. 6 erkennen läßt, unter Benutzung des einen Schneidmessers als Widerlager unter

Vermittlung

des einen Drucklagers 6 zu brechen oder unter Vermittlung der Messer 12, 12' abzuscheren.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zerteilen von Blöcken, gekennzeichnet durch einen Blockbrecher, dessen Kerbwerkzeuge im Bedarfsfalle durch Schneidwerkzeuge ausgewechselt werden, die mit den Kerbwerkzeugen verbunden sind und durch Verschieben dieser in Schneidstellung gelangen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (n, 12 und 11', 12') zwangsläufig miteinander verbunden sind, so daß jeweils durch Verschieben die einander zugehörigen Werkzeuge in Bereitschaftsstellung gelangen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kerb- und Schneidwerkzeuge (11, 12 und n', 12') tragende Werkzeugträger (1) mit dem Vortriebskolben (2) senkrecht zur Kolbenachse verschiebbar verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (1) mit seinem vorderen Ende in einem mit einem hydraulisch bewegten Kolben (17) verbundenen heb- und senkbaren Schlitten geführt ist.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen