DE527655C - Musikinstrument - Google Patents

Musikinstrument

Info

Publication number
DE527655C
DE527655C DEB138529D DEB0138529D DE527655C DE 527655 C DE527655 C DE 527655C DE B138529 D DEB138529 D DE B138529D DE B0138529 D DEB0138529 D DE B0138529D DE 527655 C DE527655 C DE 527655C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound
musical instrument
paper
instrument
instruments
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB138529D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB138529D priority Critical patent/DE527655C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE527655C publication Critical patent/DE527655C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/22Material for manufacturing stringed musical instruments; Treatment of the material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Musikinstrument Bei der Herstellung von Musikinstrumenten, insbesondere Saitenmusikinstrumenten, werden bis jetzt nahezu alle Teile, zum mindestens aber die Resonanzkästen, aus einem Holz gefertigt, das möglichst trocken und hart, vor Allem aber möglichst gleichmäßig sein muß. Am geeignetsten sind hierfür alte Hölzer, doch sind .auch diese nicht vollkommen einwandfrei, da es stets vorkommt, d.aß sie fehlerhafte, z. B. zu stark verharzte Stellen aufweisen, welche man vor der Verarbeitung nicht bemerkt hat, welche aber dem Instrument einen hölzernen Klang verleihen. Es liegt ferner im Wesen des Holzes als Naturprodukt, daß es selbst bei genau gleichen Bearbeitungs- und Herstellungsverfahren nicht möglich ist, Instrumente von vollkommen gleicher Beschaffenheit zu erhalten. Bekannt ist schließlich, und zwar in Besonderheit bei Geigen, daß der Klang den Witterungseinflüssen stark unterworfen ist und daß daher solche Instrumente in dieser Hinsicht sorgfältig geschützt werden müssen. Trotzdem erleiden die meisten Instrumente durch nachträgliches Austrocknen des Holzes eine Alterung, die zu einer Verbesserung, aber auch einer Verschlechterung des Klangcharakters führen kann.
  • Ähnliches gilt auch für alle anderen Stoffe, wie Holz- oder Strohstoffe, Papiermache, Papierlagen mit Scnellackbindung u. dgl., die man bisher wegen der genannten Nachteile des Holzes an dessen Stelle verwendet hat. Abgesehen davon, daß diese Stoffe in der für die Reinheit des Klanges nötigen geringen Stärke mechanisch nicht genügend fast sind, müssen die aus ihnen gefertigten Instrumente oder Instrumententeile sehr sorgfältig gegen Witterungsunbilden und Sonnenstrahlung geschützt werden. Andernfalls treten Änderungen der Form und der Klangeigenschaften des Instrumentes ein, da die genannten Baustoffe in Hitze oder Nässe schnell erweichen oder sich verziehen.
  • Bei den Tonerzeugern gemäß der Erfindung sind nun alle erwähnten Nachteile beseitigt. Darüber hinaus bietet die Erfindung den Vorteil, daß ein großer Teil der Handarbeit, welche bei der Herstellung von Musikinstrumenten aufgewandt werden muß und eine große Erfahrung voraussetzt, überflüssig wird, so daß man Tonerzeugender verschiedensten Art oder wenigstens Teile derselben in stets gleichbleibender Güte -auf maschinellem und daher weit wirtschaftlicherem Wege erzeugen kann.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß als Baustoff für den Resonanzkörper eines Musikinstrumentes ganz oder teilweise Hartpapier, d. h. kunstharzgebundene Papierblätter, Verwendung finden. Hartpapier läßt sich in vollkommen gleichmäßiger Güte herstellen. Ferner ist es ein Leichtes, durch passende Wahl des Gehaltes an Bindemitteln zwischen den einzelnen Lagen des geschächteten Stoffes eine sowohl für die Bearbeitung als auch für den Klangcharakter günstige Hartpap,iersorte zu erhalten. Versuche haben gezeigt, d.aß es offenbar infolge der hohen Härte der Hartpapiere gelingt, Geigen, Gtiitarren u.sw. von hervorragender Klangfülle mit Hilfe von Hartpapier bei einer Stärke des Bodens und der Decke von nur a bis 3 man und einer Stärke der Zargen von nur z mm oder gar noch weniger herzustellen.
  • Da die Hartpapiere vor dem Aushärten noch bis zu einem gewissen Grade zu formen sind, so kann man den Einzelteilen bereits bei der maschinellen Erzeugung die für den Wohlklang deis Instrumentes nötige Form und Bombierung geben. Dadurch schrumpft die Handarbeit des eigentlichen Instrumentenmachers auf das Zusammensetzen der einzelnen Teile zusammen.
  • Versuche haben ferner gezeigt, daß z. B. der bloße Ersatz der Holzgeigenböden durch solche aus Hartpapier zu einer ganz wesentlichen Verbesserung des Klangcharakters der Geige führt. Es besteht also die Möglichkeit, schon vorhandene Instrumente auf diese Weise zu verbessern. Bei der Herstellung ganzer Resonanzkästen aus Hartpapier entsteht der große Vorteil,- daß das mühsame Krümmen der Zargen vollkommen fortfällt, da Hartpapier von der genannten Stärke sich leicht und ohne jedwede Vorbereitung in die gewünschte Form biegen lädt.
  • Gleiche Vorteile erhält man, wenn man die Resonanzkästen an Tonerzeugern beliebiger Art, wie Stimmgabeln, Trommeln, Flöten, Klarinetten, Signalhörnern usw., aus Hartpapier herstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Musikinstrument mit einem Resonanzkörper aus harzgebundenenPapierblättern, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustoff des Resonanzkörpers ganz oder zum Teil aus Hartpapier, d. h. kunistharzgebundenen Papierblättern besteht.
DEB138529D 1928-07-24 1928-07-24 Musikinstrument Expired DE527655C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB138529D DE527655C (de) 1928-07-24 1928-07-24 Musikinstrument

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB138529D DE527655C (de) 1928-07-24 1928-07-24 Musikinstrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE527655C true DE527655C (de) 1931-06-19

Family

ID=6999445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB138529D Expired DE527655C (de) 1928-07-24 1928-07-24 Musikinstrument

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE527655C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE527655C (de) Musikinstrument
DE3738459A1 (de) Zusammengesetzte struktur fuer resonanzboeden und -decken von saiteninstrumenten und verfahren zu deren herstellung
AT122626B (de) Resonanzkörper für Musikinstrumente.
DE4313851C2 (de) Musikinstrument mit einem Resonanzkörper
DE545044C (de) Musikinstrument
DE375023C (de) Resonanzboden fuer Tasteninstrumente (Klaviere, Fluegel o. dgl.)
DE878553C (de) Verfahren zum Behandeln von Holz
DE601593C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus Faserstoffbrei
DE358282C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Sperrholz
DE378504C (de) Verfahren zum Herstellen von Resonanzboeden
AT222991B (de) Musikinstrument
DE514292C (de) Verfahren zur Herstellung gewoelbter Resonanzkoerper
DE388449C (de) Verfahren zur Herstellung von festen Platten aus Faserstoffen, wie z.B. Pappe u. dgl.
DE28566C (de) Verfahren zur Herstellung einer Masse für Resonanzböden
DE2165908C3 (de) Steg für Saiteninstrumente
DE2204963C3 (de) Klavierresonanzboden mit Klangausgleichselement
DE896849C (de) Verfahren zur Herstellung eines leichten Werkstoffes aus Saegespaenen
DE235727C (de)
AT86318B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aller Art aus reinem Holzstoff ohne Zusatz von Bindemitteln.
DE352882C (de) Stimme fuer Saiten-, namentlich Streichinstrumente
DE599328C (de) Verfahren zur Herstellung von furnierten Kunstholzplatten
AT82286B (de) Stimmstock für Klaviere.
DE596154C (de) Verfahren zur Veredelung des Tones von Streichinstrumenten
DE19719442C2 (de) Mehrschichtige Leimholzplatte
DE337266C (de) Verfahren zum Herstellen von Musikinstrumenten aus Holz